Ausbildungsbotschafter
Ausbildungsbotschafter
Was? Eigene Azubis als ?Botschafter? in die Schulen bringen.
Wie? Sie haben eine Schulkooperation oder eine Klassenpatenschaft? Dann ist es leicht, mit dem entsprechenden Lehrer ?ber diese M?glichkeit des Praxiseinblicks im Klassenraum zu reden. Andernfalls k?nnte dieses Angebot Ihr T?r?ffner f?r eine Kooperation werden. In Baden-W?rttemberg wird diese Ma?nahme sogar vom Ministerium f?r Finanzen und Wirtschaft gef?rdert. Dort werden Auszubildende in einer eint?gigen Schulung zertifiziert und auf ihre Botschafterrolle vorbereitet. Die Ausbildungsbotschafter sind immer zu zweit in den Schulen unterwegs.
Aufwand? Sie ben?tigen einen Azubi, der das machen m?chte. Sie ben?tigen eine Vorstellung, wor?ber der Auszubildende berichten und was er erz?hlen kann. Aber der gr??te m?gliche Aufwand w?re das Anbahnen eines solchen Besuchs, falls keine Partnerschaften oder ?hnliches bestehen.
Kosten? Keine ? au?er der Freistellung.
Vorteile? In etwa Gleichaltrige haben eine ganz andere ?berzeugungskraft bei den Sch?lern. Wenn sie glaubhaft ihren Spa? an der Ausbildung und die Freude ?ber die tolle Kollegialit?t vermitteln, verfehlt es nicht seine Wirkung bei den Sch?lern.
Nachteile? Sie haben zurzeit keinen Azubi? Ihr j?ngster Mitarbeiter kann auch in die Rolle schl?pfen und kommt vermutlich ?besser? bei den Sch?lern an. Alternativ sind ?alte Hasen?, die theoretisch auch Ausbildungspaten oder Mentoren werden k?nnten, eine Option.
Unser Statement: Ein Ausbildungsbotschafter ist quasi der Azubi-Blog der realen Welt. Die Einblicke, die er bieten kann, kommen bei den Jugendlichen besonders gut an.
Ausbildungsmesse/Ausbildungstour
Was? Mit einem Stand auf einer Messe speziell f?r den Nachwuchs oder bei einer Kombination aus Ausbildungsmesse und Tag der offenen T?r vertreten sein.
Wie? Ausbildungsmessen werden von Kammern, Schulen, Verb?nden und anderen angeboten oder unterst?tzt. Ein Stand auf der Messe zu haben bringt Sie ins Gespr?ch mit den Jugendlichen, Eltern und Lehrern. Nehmen Sie Ihren Azubi mit, sofern Sie einen haben. Er kann authentischer von der t?glichen Arbeit, dem Ausbildungsberuf und dem Unternehmen berichten und kommt leichter ins Gespr?ch mit den Jugendlichen. Falls Sie eine Schulkooperation pflegen, ist eine solche Messe durchaus eine Frage wert. Ausbildungstouren verbinden Messe und Tag der offenen T?r. Eine Tour organisieren meistens Kommunen in Verbindung mit Schulen und Kammern. Busse fahren die Interessierten zu den einzelnen Unternehmen sowie zum Veranstaltungsort der Messe. Ein gutes Beispiel f?r eine Ausbildungstour ist die Oberurseler Azubitour.
Aufwand? Sie werden die Messe vorbereiten. Sie kommen nicht umhin, Personal und Zeit daf?r einzuplanen. Oft dauert eine solche Messe einen halben Tag, manchmal aber auch l?nger und ?ber das Wochenende. Ausbildungstouren dauern ein paar Stunden. Denken Sie auch an den Auf- und Abbau des Standes.
Kosten? Sie brauchen einen Messestand ? ?brigens auch f?r Kundenmessen. Es ist eine einmalige Investition, da Sie diesen Stand immer mal wieder verwenden k?nnen. Informationsmaterialien zum Verteilen sind ebenfalls hilfreich.
Vorteile? Ausbildungsmessen haben den Vorteil, meistens gleich drei wichtige Zielgruppen erreichen und mit ihnen ins Gespr?ch kommen zu k?nnen: H?ufig sind Sch?ler, Eltern und Lehrer vor Ort. Die Eltern erreicht man am besten, wenn die Veranstaltungen am Wochenende stattfinden.
Nachteile? Erfahrungen zeigen, dass Ausbildungsmessen sehr unterschiedlich ausfallen k?nnen. Sie k?nnen einen guten Messeauftritt haben, aber unter dem Strich mit keinen vern?nftigen Kontakten nach Hause fahren ? oder eben mit sehr vielen und validen Kontakten. Das Risiko besteht immer und liegt nicht in Ihrer Hand. Messen mit notwendiger Vor- und Nachbereitung sind zeitintensiv.
Unser Statement: Ausbildungsmessen stehen und fallen mit dem Engagement der Lehrer, aber auch der Jugendlichen. Interessierte Sch?ler und aktive Lehrer vorausgesetzt, sind Ausbildungsmessen eine gute M?glichkeit, sich zu pr?sentieren und mit den wichtigen Personen ins Gespr?ch zu kommen.
Azubi-Speed-Dating
Was? Zehn Minuten Zeit, in der sich Unternehmen und Jugendlicher kennenlernen ? und dann kommt der n?chste Jugendliche. Es geht aber auch umgekehrt: Unternehmens-Speed-Dating gibt es ebenfalls.
Wie? Informieren Sie sich, ob Ihre IHK oder HWK Azubi-Speed-Datings anbietet und durchf?hrt. Alternativ k?nnen Sie auch in Schulen aktiv werden. Idealerweise im Rahmen einer Schulkooperation. Erkundigen Sie sich, was Klassenlehrer der achten und neunten Klassen davon halten.
Aufwand? Wenn es angeboten wird, nur die Zeit f?r die Veranstaltung. Wenn Sie es selbst organisieren wollen im Rahmen einer Klassenpatenschaft oder in einer Schule, rechnen Sie mit mehreren Gespr?chen, bis alles steht.
Kosten? Ihnen entstehen keine Kosten oder Teilnahmegeb?hren.
Vorteile? Gerade bei den angebotenen Veranstaltungen wenig zeitlicher Aufwand und die M?glichkeit, ein Dutzend Jugendlicher kennenzulernen und deren Interesse zu wecken.
Nachteile? Zehn Minuten Zeit ist wenig, um alle wichtigen Informationen weiterzugeben. Daher: Anschlussgespr?che anbieten, Einladungen aussprechen, z. B. zu einer Betriebsbesichtigung oder einem Schnuppertag.
Unser Statement: Sehr in Mode, weil effektiv ? mit den Kammern.
Betriebsbesichtigung
Was? Sch?ler, Lehrer, aber auch Eltern durch das Unternehmen f?hren.
Wie? Die Betriebsbesichtigung ist eine Betriebserkundung im Kleinen. Sie f?hren eine Schulklasse oder idealerweise noch kleinere Gruppe durch Ihr Unternehmen und stellen es vor. Sie erz?hlen die Geschichte des Unternehmens, stellen die einzelnen Bereiche und T?tigkeiten vor. Gehen Sie auf die Ausbildungsberufe ein, sprechen Sie ?ber die Vorteile, die Ihr Unternehmen Besch?ftigten bietet. Vermitteln Sie, wie viel Spa? die Arbeit in Ihrem Team und in Ihrer Branche macht und wie viel Abwechslung geboten wird. Ihre Aufgabe ist es, Ihren G?sten das Unternehmen schmackhaft und interessant zu machen. Gut kommt es an, wenn Sie ebenfalls Auszubildende zu Wort kommen lassen.
Aufwand? Gehen Sie nicht unvorbereitet in eine solche Besichtigung. Sie ben?tigen Zeit, sie zu planen und zu organisieren. Sie werden gute Ideen brauchen und sollten sich einen Ablaufplan erstellen ? mit Inhalten, was Sie wann und wo sagen wollen. Zumindest grob sollten Sie den Ablauf im Vorhinein skizziert haben.
Kosten? Zeit f?r die Vor- und Nachbereitung. Zus?tzliches Informationsmaterial, ein bisschen etwas zur Verk?stigung und Giveaways w?ren auch hilfreich.
Vorteile? Eine Ma?nahme, die ?berzeugen kann, wenn Sie ?berzeugend sind. Sie erreichen auch mit ihr Sch?ler, Lehrer und eventuell die Eltern ? daf?r gibt es nicht viele Ma?nahmen.
Nachteile? Wenn Betriebsbesichtigungen eher als Zwangsveranstaltung bei den Sch?lern ankommen oder Ihr Konzept nicht den Nerv der Teilnehmer trifft, kann das Ergebnis ern?chternd sein. In dem Fall ?berlegen Sie am besten gemeinsam mit dem Lehrer, wie man einen solchen Besuch anders gestalten kann.
Unser Statement: Die ?Betriebserkundung light? ist f?r diejenigen geeignet, die weniger Zeit in die Vorbereitung investieren k?nnen, aber den Vorteil des Sich-Pr?sentierens vor Ort trotzdem nutzen wollen.
Betriebserkundung
Was? Theorie und Praxis vereint in einem Klassenausflug ? oder auch unabh?ngig davon ? mit konkreten ?bungen im Betrieb.
Wie? Auch hierbei w?re eine Schulkooperation oder eine Klassenpatenschaft hilfreich. Kleine Aufgaben praktischer Natur, witzige Anekdoten, Einblicke in den Arbeitsalltag und die M?glichkeit, ?ber alles zu reden und Fragen zu stellen, wechseln sich ab. Das Erlebnis steht f?r die Jugendlichen im Vordergrund.
Aufwand? Der Aufwand ist etwas h?her. Erst recht, wenn gar keine Kontakte bestehen. Die Planung und Abstimmung kostet Zeit. Binden Sie Mitarbeiter ? oder noch besser ? Ihre Auszubildenden ein, denen die Arbeit an diesem Projekt Spa? machen w?rde.
Kosten? Gegebenenfalls f?r Essen und Getr?nke. Eventuell f?r weitere Informationen, die Sie Ihren Besuchern mit auf den Weg geben k?nnen ? zur Orientierung und als Visitenkarte Ihres Unternehmens.
Vorteile? Jugendliche sind begeisterungsf?hig. Wenn es Ihnen gelingt, mit Ihren Aufgaben und Ihren Erz?hlungen die Sch?ler zu begeistern, sind die n?chsten Praktikanten oder auch Auszubildenden nicht mehr weit. Nebenbei kostenlose Imagepflege.
Nachteile? Etwas zeitintensivere Ma?nahme. Der Erfolg h?ngt sehr davon ab, wie Sie sich und Ihren Betrieb verkaufen k?nnen.
Unser Statement: Eine Ma?nahme nicht nur f?r Sch?ler. Nutzen Sie sie, um auch mit den Lehrern besser ins Gespr?ch zu kommen. Lehrer sind dankbar f?r die M?glichkeiten eines solchen Ausflugs.
Direkte Empfehlungen
Was? Mitarbeiter, Kollegen und Kunden empfehlen Ihnen Jugendliche f?r die zu besetzenden Ausbildungsstellen.
Wie? Das Prinzip ?Ich kenne da wen? ist altbekannt und altbew?hrt. F?rdern Sie intern diese Form des Kontaktes, vielleicht mit einer Pr?mie? Dar?ber hinaus nutzen Sie am besten jede Gelegenheit, sich bei vertrauten Kunden umzuh?ren, ob sie jemanden kennen oder gar empfehlen k?nnen. Im Gespr?ch sein und sich umh?ren, lautet hier die Devise.
Aufwand? Mundpropaganda kostet nicht mehr als ein paar wohlplatzierte Worte.
Kosten? Keine. H?chstens die Investition in einen Kaffee oder ein Feierabendbier. Im Erfolgsfall die Pr?mie f?r den Vermittler.
Vorteile? Empfehlungen von Ihnen vertrauten und zuverl?ssigen Personen erleichtern Ihnen eine Beurteilung in erster Instanz. Ein guter Leumund spricht f?r sich.
Nachteile? Ein Leumund kann sich auch mal irren, und Sie k?nnen einen v?llig anderen Eindruck des Azubikandidaten gewinnen. Zu viele Vorschlusslorbeeren sollten Sie erst recht misstrauisch machen. Sorgen Sie daher schnell f?r ein erstes pers?nliches Kennenlernen. Der dort gewonnene Eindruck ist wichtiger als jede Form von Bewerbungsunterlagen.
Unser Statement: Eine Ma?nahme, die sich immer lohnt ? und bei der Ihr ganzer Mitarbeiter-, Kunden- und Familienkreis unterst?tzen kann. Ein gro?es Netzwerk erm?glicht Ihnen vielleicht Zugang zu Menschen, die sich bei Ihnen sonst nicht bewerben w?rden.
Girls? Day/Boys? Day
Was? Schwimmen Sie gegen den Strom und sprechen Sie diejenigen an, die sonst h?ufiger vernachl?ssigt werden ? mit einer Veranstaltung im Sinne eines Aktionstages. Bekannteste Beispiele: der Girls? Day und der Boys? Day.
Wie? Beim Girls? Day oder Boys? Day fangen Sie mit dem Eintrag auf der Website dieser Aktion an. Denken Sie auch ?ber Migranten, ?ltere Ausbildungskandidaten und andere Zielgruppen nach. Informieren Sie sich im regionalen Umfeld ?ber m?gliche Vereine und Einrichtungen etc., die Sie daf?r gewinnen k?nnen. Sie brauchen allerdings Aufmerksamkeit und ein ?hnliches Konzept wie bei der Betriebserkundung.
Aufwand? H?herer Aufwand, da verschiedene Aufgaben zu bew?ltigen sind, ehe ein solcher Aktionstag steht.
Kosten? Ohne Informationsmaterial, Verpflegung, Marketingbudget kommen Sie nicht aus ? ?hnlich wie bei der Betriebserkundung.
Vorteile? Eine solche Veranstaltung kostet Zeit und Geld. Allerdings: Gerade solche Veranstaltungen bringen Ihnen mediale Aufmerksamkeit; es lohnt sich in dem Fall auch, Pressearbeit zu leisten. Laden Sie Journalisten der regionalen Medien und der Regionalteile ?berregionaler Medien ein. Sie werden sehen, dass Sie Pressebesuch bekommen werden. Au?erdem erschlie?en Sie sich neue Zielgruppen, denen Sie eine Chance geben sollten.
Nachteile? Verlangt viel Zeit und Engagement. Eventuell nicht f?r jeden Betrieb umsetzbar.
Unser Statement: Wenn Sie sich intensiver mit alternativen Zielgruppen auseinandersetzen wollen, ist diese Ma?nahme ein guter Weg. Sie kn?pfen Kontakte zu Einrichtungen, zu lokalen Medien und nicht zuletzt zu einer neuen Zielgruppe.
Informationsflyer
Was? Die wesentlichen Informationen ?ber Ihr Unternehmen und eine Ausbildung bei Ihnen kompakt mit einem Flyer darstellen.
Wie? Schauen Sie sich verschiedene Flyer zum Thema Ausbildung im Internet an, um sich Anregungen zu holen. Fassen Sie kompakt Ihre St?rken des Unternehmens zusammen, beschreiben Sie die Argumente und machen Sie deutlich, warum eine Ausbildung bei Ihnen eine gute Wahl ist. Flyer sollten Sie extern und professionell gestalten lassen ? nutzen Sie die Beratung der Grafikdesigner und lassen Sie sich inspirieren. Der Flyer sollte aufger?umt aussehen, aber ebenso frisch wirken.
Aufwand? Konzeptionelle ?berlegungen im Vorfeld sind notwendig.
Kosten? Wenn Sie einen Grafiker beauftragen, kostet das. Die Druckkosten f?r Flyer sind sehr niedrig.
Vorteile? Handliche ?bersicht, die Sie jederzeit gut verteilen k?nnen und parat haben.
Nachteile? Flyer sind nicht jedermanns Sache. Viele Ihrer Flyer k?nnen vergebens verteilt werden.
Statement: Ein Flyer ist die Zusatzma?nahme schlechthin f?r andere Ma?nahmen: Beim Unternehmensbesuch, in Schulen, bei Ausbildungsmessen ? Ihren Flyer k?nnen Sie ?berall mitnehmen und verteilen.
Jobb?rsen der Kammer und des Verbands
Was? Nutzen Sie die Anzeigem?glichkeiten der Kammern und Ihres Verbandes.
Wie? www.ihk-lehrstellenboerse.de ist eine Azubib?rse, die von allen deutschen IHKs gespeist wird. Tragen Sie sich ein ? f?r eine Ausbildungsstelle wie f?r ein Praktikumsplatz gleicherma?en. Die Handwerkskammern regional bieten ebenfalls Lehrstellenb?rsen an. Schauen Sie auch, ob Ihr Verband oder Ihre Innung etwas Derartiges anbieten.
Aufwand? ?hnlich der Stellenanzeigen online.
Kosten? Keine.
Vorteile? Kostenlose Schaltung einer Anzeige. Von Jugendlichen gut frequentierte Lehrstellenb?rsen.
Nachteile? Keine.
Unser Statement: Einfach und kostenlos. Unbedingt nutzen!
Meldung von Stellen bei der Agentur f?r Arbeit
Was und wie? Offene Ausbildungsstellen melden Sie bei der ans?ssigen Agentur f?r Arbeit. Ihr Stellenangebot wird online gestellt.
Aufwand? Sie ben?tigen ein Stellenangebot.
Kosten? Keine.
Vorteile? Vielgenutztes Onlineportal (Jobb?rse).
Nachteile? Schwierig, als ausbildendes Unternehmen aus der Masse herauszustechen.
Unser Statement: Eine selbstverst?ndliche Ma?nahme, die trotzdem oder gerade deswegen nicht unerw?hnt und als Chance ungenutzt bleiben darf.
Praktikum
Was? Testen Sie Jugendliche w?hrend eines Sch?ler- oder Ferienpraktikums.
Wie? Da Sch?lerpraktika zentraler Bestandteil jeden Azubimarketings sein sollten, haben wir dem Praktikum einen eigenen Leitfaden gewidmet, zu dem Sie hier kommen. Dar?ber hinaus gibt es eine eigene Rubrik rund um das Thema berufsorientierendes Praktikum.
Aufwand? Praktika sind mit hohem Aufwand verbunden. Generell muss es einen Ablaufplan geben, der vor dem ersten Praktikum erstellt und im Laufe der Zeit und mit neuen Erfahrungen angepasst werden muss. Es muss feste Ansprechpartner geben, die sich Zeit nehmen f?r Fragen, Aufgaben und Anleitung. Informationen, welchen Regelungen Praktikanten unterworfen sind, ben?tigen Sie ebenso. Planen Sie gen?gend Zeit ein, um regelm??ig mit den Praktikanten zu sprechen, sich Feedback einzuholen und auch Feedback zu geben ? schlie?lich geht es darum, dem Jugendlichen bei gewisser Eignung eine sp?tere Ausbildung in Ihrem Unternehmen schmackhaft zu machen.
Kosten? Keine, au?er der Zeit, die Sie f?r die Betreuung aufwenden m?ssen.
Vorteile? Gen?gend Zeit, die Jugendlichen kennenzulernen, zu testen und sich als Unternehmen attraktiv zu pr?sentieren. Wenn der Junge gut integriert ist, sich mit allen Mitarbeitern gut versteht, sich wohlf?hlt und Spa? an der Arbeit hat, gibt es viele Argumente f?r eine Ausbildung bei Ihnen.
Nachteile? H?herer Aufwand.
Unser Statement: Praktika sind f?r viele Unternehmen die besten geeignete Ma?nahme, um Auszubildende zu finden. Umgekehrt sind sie f?r viele Jugendliche eine wichtige Informationsquelle und vor allem Entscheidungsgrundlage f?r eine m?gliche Ausbildung. Praktika anzubieten ist f?r Sie daher unerl?sslich. Kontakte in Schulen erleichtern es, Sch?ler daf?r zu finden.
Pressearbeit
Was? Lokale und regionale Medien ?ber Ihre Ausbildungsaktivit?ten informieren.
Wie? Erkundigen Sie sich ?ber die Redaktionen der ans?ssigen lokalen und vielleicht auch regionalen Medien und erstellen Sie sich einen kleinen Verteiler. Presseinformationen ?ber Ausbildungspl?tze, was Sie Auszubildenden bieten und ein paar Einblicke in Ihr Unternehmen k?nnen gerade f?r die Lokalpresse interessant sein. Pressearbeit kann auch einzelne publikumswirksame Ma?nahmen von Ihnen begleiten.
Aufwand? Recherchearbeit ist notwendig, Kontakte zu kn?pfen auch. Das Erstellen von Pressemeldungen erfordert ein wenig Routine.
Kosten? Keine, wenn Sie nicht mit einer Pressedatenbank arbeiten oder eine Agentur beauftragen, Sie pressem??ig zu unterst?tzen.
Vorteile? Werblicher Effekt, h?here Aufmerksamkeit bei den Eltern.
Nachteile? Ver?ffentlichungen sind nie garantiert.
Unser Statement: Mit Pressearbeit begleiten Sie gut ?ffentlichkeitswirksame Ma?nahmen Ihres Azubimarketings und allgemein Ihres Unternehmens. Das f?dert die Bekanntheit Ihres Unternehmens.
Schulkooperation
Was? Ausbildungsberufe vorstellen, Einblicke in den Betrieb geben, Bewerbertrainings durchf?hren, Fragen rund um die Ausbildung und Berufswahl beantworten.
Wie? Suchen Sie Kontakt zu den Schulen Ihrer Umgebung. Erst einmal grunds?tzlich beim Schulleiter anfragen, anschlie?end die infrage kommenden Lehrer der geeigneten Klassen kontaktieren. Gemeinsame ?berlegungen, wie man zusammenarbeiten kann, bereiten den Weg. Unter Umst?nden geht es aber auch einfacher: Oftmals unterst?tzen oder koordinieren die Kammern Bildungspartnerschaften mit Schulen ? diese M?glichkeit sollten Sie nutzen. Die dar?ber zustande kommenden Kooperationen sind langfristig angelegt und beruhen auf einem Kooperationsvertrag, in dem alle Einzelheiten der Zusammenarbeit schriftlich und verbindlich festgehalten werden. Es werden Verantwortliche genannt, die f?r regelm??igen Austausch sorgen. Sehr informativ dazu: ?Handbuch Bildungspartnerschaften? der HWK Karlsruhe.
Aufwand? Bis eine Schulkooperation steht, kann l?ngere Zeit vergehen. Es muss viel besprochen und abgestimmt werden, so dass gerade am Anfang der Aufwand hoch ist. Mit dem Fu? in der T?r und entsprechenden Absprachen wird der Aufwand geringer. Vier einst?ndige Termine in der Schule pro Jahr bringen Sie schon weiter.
Kosten? Keine, au?er Ihrer Zeit. Vielleicht zus?tzliches Informationsmaterial oder Firmenpr?sente zur Erinnerung.
Vorteile? Der Klassenraum als B?hne. Gespr?che ?ber und Argumente f?r einen Ausbildungsberuf schon in der Phase der Berufsorientierung. Sie k?nnen bei den Sch?lern fr?hzeitig Interesse an einer Ausbildung bei Ihnen wecken.
Nachteile? Hoher Aufwand, hohe ?Streuverluste?, weil in der fr?hen Phase der Berufsorientierung angesiedelt.
Unser Statement: Schulkooperationen ? wenn sie einmal angelaufen sind ? sind fruchtbar und bieten die M?glichkeit, mit Sch?lern, Lehrern und Eltern (?ber Elternabende) gleicherma?en in Kontakt zu treten.
Soziale Medien wie Facebook, Blogs
Was? Erm?glichen Sie Einblicke in Ihr Unternehmen und lassen Sie Mitarbeiter und Auszubildende erz?hlen.
Wie? Wenn Sie junge Mitarbeiter oder Auszubildende haben, geben Sie diesen eine Stunde pro Woche Zeit f?r ein, zwei Berichte aus ihrem Alltag. Das k?nnen ? etwas aufwendiger ? Artikel im Azubiblog Ihrer Azubiwebseite sein oder aber ein, zwei Posts pro Woche auf Facebook. Stellen Sie Ihre Mitarbeiter und Azubis vor, lassen Sie den Ausbilder zu Wort kommen.
Aufwand? Zeit f?r das Verfassen und Einstellen. Eventuell eine Art Redaktionsplan vorher zu erstellen hilft Ihnen dabei, regelm??ig zu posten. Das ist notwendig.
Kosten? Keine.
Vorteile? Glaubw?rdige Einblicke f?r die Jugendlichen in deren Medien. Gute M?glichkeit, mit Praktikanten und Ausbildungskandidaten in Kontakt zu bleiben.
Nachteile? Soziale Medien sind f?r Jugendliche eher Kontakt- denn Informationsmedium.
Unser Statement: Es ist strittig, inwieweit soziale Medien fester Bestandteil des Azubimarketings sein m?ssen. Empfehlenswert sind sie jedenfalls f?r authentische Einblicke und zum Kontakthalten.
Sponsoring
Was? Vereine oder auch die Freiwillige Feuerwehr unterst?tzen und sponsern.
Wie? Fragen Sie bei ans?ssigen Vereinen nach, wie sie mit Sponsoring umgehen und welche M?glichkeiten des Sponsorings gegeben sind. Sportvereine beispielsweise nehmen gerne Sponsoring an, wenn es um Trikots oder einen Mannschaftsbus mit Werbefl?chen geht. Die Freiwillige Feuerwehr freut sich ?ber Unterst?tzung beim allj?hrlichen Sommerfest.
Aufwand? Telefonate oder ein Treffen reichen f?r gew?hnlich schon aus. Wenn Sie den Mannschaftsbus mitsponsern wollen, ben?tigen Sie normalerweise gestalterische Hilfe f?r die Werbefl?che au?en.
Kosten? Je nach Art des Sponsorings unterschiedlich.
Vorteile? Ihr Unternehmen zeigt soziales Engagement, unterst?tzt lokal und wird wahrgenommen ? bei Jugendlichen wie Eltern gleicherma?en. Sie steigern damit aktiv Ihre Bekanntheit.
Nachteile? Eventuell h?here Kosten.
Unser Statement: F?r das Sponsoring m?ssen Sie Geld in die Hand nehmen, aber Sie haben gute M?glichkeiten, mit den richtigen Personen in Kontakt zu kommen oder auf sich aufmerksam zu machen. Sponsern Sie beispielsweise im Besonderen Jugendmannschaften eines Sportvereins.
Stellenanzeigen in lokalen Printmedien
Was? Anzeigenschaltungen in regionalen und lokalen Medien wie Wochenzeitungen oder Anzeigenbl?ttern oder im Regionalteil gr??erer Zeitungen.
Wie? Erstellen Sie eine Stellenanzeige, die Ihrer Zielgruppe entspricht ? in dem Fall zus?tzlich den Eltern. Mehr dazu finden Sie hier. Informieren Sie sich ?ber das Internet und ?ber die Mediadaten, ?ber die Anzeigenpreise und was Sie wie und wann liefern m?ssen.
Aufwand? F?r das Erstellen der Anzeige sollten Sie gen?gend Zeit einplanen. Auch f?r eine m?gliche Gestaltung extern. Sie ben?tigen Vorlauf.
Kosten? Anzeigen in Printmedien kosten Geld. Schauen Sie sich gut an, welche Formate f?r Sie infrage kommen. Die Mediadaten und die Anzeigenstaffelungen helfen Ihnen weiter.
Vorteile? Klassische Anzeigen in Zeitungen erreichen vermehrt die Eltern der Jugendlichen als Leserkreis und k?nnen daher einen zus?tzlichen indirekten Effekt entwickeln.
Nachteile? Gro?e Anzeigen sind teuer. Sie erreichen viele Leser, aber ob die richtigen dabei sind, wissen Sie nicht. Die Streuverluste k?nnen demnach sehr gro? sein.
Unser Statement: Mit dieser Ma?nahme haben Sie wahrscheinlich selbst schon Erfahrungen gemacht. Bedenken Sie aber: Allzu viele Alternativen, die Eltern anzusprechen, gibt es nicht. Nach wie vor betrachten Eltern die klassische Stellenanzeige als einen wichtigen Informationskanal (der schnurstracks auf Ihre Website f?hren sollte).
Stellenanzeigen in Online-Jobb?rsen
Was? Klassische Stellenanzeigen in Onlineportalen, -jobb?rsen und zugleich f?r Ihre Website.
Wie? Erstellen Sie eine Stellenanzeige, die Ihrer Zielgruppe entspricht. Denken Sie an eine geeignete Ansprache und vor allem an verst?ndliche Formulierungen ebenso wie die wirklich wichtigen Informationen f?r die Jugendlichen. Mehr dazu finden Sie hier. Suchen Sie Jobb?rsen, Praktikumsb?rsen und Anzeigenseiten von regionalen und lokalen Medien. Ihr Fokus sollte generell auf Ihrer Region liegen. Tragen Sie sie auch bei den Jobb?rsen der Kammern und in branchenbezogene Jobb?rsen ein (dort meistens mit Formularen, eine Gestaltung ist daher nicht notwendig). Und verlinken Sie auf Ihre Website.
Aufwand? Das Texten und Zusammenstellen der Anzeige kostet Zeit. Die Linksammlung auf www.rkw-azubimarketing.de hilft Ihnen, geeignete Seiten zu finden, ersetzt aber nicht die regionale Recherche. Das Einstellen geht schnell.
Kosten? Die Gestaltung der Anzeige bei externer Vergabe verursacht Kosten. F?r das Einstellen der Anzeige in den Stellenb?rsen und die Laufzeit fallen Geb?hren an.
Vorteile? Jugendliche und Eltern durchforsten die g?ngigen Stellenb?rsen. Sie machen auf sich aufmerksam und f?hren Interessierte auf Ihre Website. Wenn diese auch ?berzeugt, sind Sie als m?glicher Ausbildungsbetrieb ?im Lostopf?.
Nachteile? Der Erfolg steht und f?llt mit der Qualit?t Ihrer Anzeige. Anzeigen k?nnen nur schwer Ihr pers?nliches Engagement und damit die besondere Eignung als Ausbildungsbetrieb vermitteln.
Unser Statement: Wenig Aufwand, ?berschaubare Kosten. Vern?nftige Standardma?nahme!
Tag der offenen T?r
Was? Die Unternehmenst?ren f?r Besucher ?ffnen ? beispielsweise im Rahmen eines kleinen Festes.
Wie? Ein Tag der offenen T?r bietet sich im Zusammenhang mit einem gewissen Anlass an, beispielsweise einem Stra?enfest oder dem Sommerfest der Belegschaft. Sprechen Sie sich mit anderen Unternehmen um sich herum ab, ob Interesse f?r eine gemeinsame Aktion besteht. Ansonsten planen Sie den Tag der offenen T?r ?hnlich einer Betriebsbesichtigung ? mit ein bisschen Bewirtung und F?hrungen.
Aufwand? Dieser Tag will gut geplant und vorbereitet sein. Binden Sie die Belegschaft mit ein und sammeln Sie Ideen f?r Programmpunkte.
Kosten? Kosten entstehen f?r die Bewirtung und f?r Informationsmaterial.
Vorteile? Eine ungezwungene Veranstaltung an einem Samstag, wo Sie zum Beispiel etwas Festliches mit ein wenig Aufmerksamkeit f?r Ihr Unternehmen verbinden k?nnen. Es adressiert Jugendliche, Eltern, die Nachbarn gleicherma?en.
Nachteile? Im Vergleich zur Betriebserkundung und der Besichtigung weniger genau zugeschnitten auf die Zielgruppen.
Unser Statement: Eine Veranstaltung, die eher Marketingzwecke erf?llt, f?r die Azubiansprache aber nicht so zielgenau ist. Betriebserkundungen und auch Besichtigungen w?ren vorzuziehen. In Verbindung mit Ihrem Sommerfest allerdings eine willkommene Gelegenheit, das Angenehme mit dem N?tzlichen zu verbinden.
Unternehmenscasting
Was? Das Unternehmen bewirbt sich bei den Jugendlichen im Rahmen einer Veranstaltung.
Wie? Informieren Sie sich dar?ber, ob Ihre Kammer, Ihr Verband oder ein anderer Tr?ger diese Veranstaltungsform anbietet. Es funktioniert im Prinzip wie eine Castingshow. Nur sind in diesem Fall die Unternehmen die Kandidaten. ?hnliches gibt es bereits als Websites, wo sich Sch?ler die sich vorstellenden Unternehmen anschauen und entscheiden k?nnen, ob diese f?r eine Ausbildung in Frage kommen.
Aufwand? Sie sollten wissen, wie Sie sich pr?sentieren wollen. Und gut auf typische Fragen vorbereitet sein.
Kosten? Nicht bekannt.
Vorteile? ?hnlich dem Azubi-Speed-Dating eine wenig aufwendige M?glichkeit, mit Jugendlichen in Kontakt zu treten.
Nachteile? Diese Ma?nahme k?nnen Sie nicht selbst beginnen. Sie sind darauf angewiesen, dass die Ma?nahme angeboten wird ? was bisher seltener der Fall ist.
Unser Statement: Gute Idee, aber bisher selten angeboten, daher eine reine Gelegenheitsma?nahme.
Website f?r Azubis (Azubisite)
Was? Alle n?tigen Informationen rund um das Thema Ausbildung in Ihrem Betrieb kompakt auf einer Website f?r Auszubildende.
Wie? Das zweite zentrale Element Ihres Azubimarketings sollte eine informative und glaubw?rdige Azubisite sein. Deshalb behandelt Leitfaden "Vom Du zum Wir" der Ausbildungsmappe diese Ma?nahme intensiv. Wie so eine Website aufgebaut sein kann, zeigen Ihnen zwei Beispiele. Heutzutage ist es nicht schwer, mit einem Homepagebaukasten eine Website zu diesem Zweck zu erstellen. Jedoch gilt: je professioneller, desto besser!
Aufwand? Konzeption, Umsetzung und erstes Einpflegen nehmen einige Zeit in Anspruch. Wenn die Website erst einmal steht, ist der Pflegeaufwand ?berschaubar.
Kosten? Wenn Sie bereits eine Unternehmenswebsite haben, k?nnen Sie einfach eine Rubrik erg?nzen oder ausbauen. Oder Sie arbeiten mit einem Homepagebaukasten, um eigens eine Azubiwebseite zu erstellen.
Vorteile? Wollen Jugendliche Informationen ?ber eine Ausbildung und einen Ausbildungsplatz bei einem Unternehmen haben, f?hrt sie ihr erster Blick ins Internet. Eine vollst?ndige und informativ aufbereitete Website liefert Antworten auf die wesentlichen Fragen der Jugendlichen ? was Ihnen einen Pluspunkt beschert. Nur sollte sie mobil optimiert sein und auf allen Endger?ten vern?nftig aussehen.
Nachteile? Am Anfang viel Arbeit ? die sich aber lohnt.
Unser Statement: Kein Azubimarketing ohne eine eigene Azubisite.
Werbung
Was? Anzeigen schalten in lokalen und Onlinemedien. Mit Plakaten arbeiten. Verpackung, Schaufenster, Firmenfahrzeuge oder ?hnliches nutzen.
Wie? Lassen Sie sich am besten von ortsans?ssigen Medien mit Anzeigenabteilung beraten, in welchem Umfeld Sie am sinnvollsten eine Anzeige schalten k?nnen, die auf junges Publikum abzielt ? wahrscheinlich eher online. Wenn Sie die Eltern ansprechen wollen, d?rfte die Printversion noch die geeignetere Variante sein. Die Werbung selbst sollten Sie professionell gestalten lassen. Informieren Sie sich dar?ber, wer in Ihrer Stadt f?r Au?enwerbung der erste Ansprechpartner ist. H?ufig gibt es eine Agentur, die sich darum k?mmert.
Aufwand? Arbeiten Sie mit einem Gestalter zusammen ? und ziehen Sie auch ihn zurate, welche Werbeformen er vorschlagen w?rde. Konzept und Umsetzung ben?tigen Zeit.
Kosten? Gestaltung und Anzeigenschaltung kostet Geld. ?ber die Preise der Anzeigen, Plakate und so weiter k?nnen Sie sich bei den Medien und Agenturen erkundigen.
Vorteile? Werbung sorgt f?r mehr Aufmerksamkeit und kann Ihrem Gesch?ft zugutekommen.
Nachteile? Wie gut erreichen Sie damit Ihre prim?re Zielgruppe? Das ist nicht immer sicher.
Unser Statement: F?r einen Ausbildungsplatz zu Werbema?nahmen zu greifen oder Jugendliche direkt anzusprechen ist nicht der g?ngige Weg. Eher geeignet f?r das Unternehmensimage und somit indirekt f?r das Azubimarketing wirkend.