Aller Anfang ist schwer. So hatten auch die vier Azubis der Stadtwerke Haldensleben ihre Startschwierigkeiten bei der Ideenfindung und mit dem Zeitmanagement ihres ersten Projektes. Woher soll auch die Erfahrung kommen? Daf?r ist genau das Digiscouts-Projekt da: Die Auszubildenden k?nnen sich ausprobieren und Erfahrungen sammeln, aber unter realen Bedingungen.

?Als die ersten Projektideen entstanden, war sp?rbar, dass die Azubis erleichtert waren, doch so viele Ideen gefunden zu haben. Das Zeitmanagement verbesserte sich von Woche zu Woche. Ich habe mich sehr ?ber die Weiterentwicklung ihrer Selbstst?ndigkeit gefreut?, res?miert Franziska L?der vom Personalmanagement-Team bei den Stadtwerken Haldensleben.

Alles auf Anfang

Wer nicht weiter wei?, muss eben fragen. Gesagt, getan: In kurzen Interviews befragten die Azubis verschiedene Abteilungsleitende nach Digitalisierungspotenzial.
?Nach anf?nglichen Schwierigkeiten mit der Ideenfindung, haben wir dank der Interviews mit den Abteilungsleitenden viele Vorschl?ge bekommen. Jeder Beteiligte zeigte sich sehr interessiert an unserem Projektvorhaben?, erz?hlt Pascal Thieke, Auszubildender zum Kaufmann f?r B?romanagement.

Fehlender ?berblick ?ber den Werkzeugverleih und die Nutzung

Bei den Stadtwerken Haldensleben sind die Best?nde und die technischen Daten an Werkzeugen, Rechnern und Bildschirmen analog erfasst und am Rechner abrufbar. Das Problem: Es gibt mehrere Werkzeuge, Rechner und Bildschirme derselben Art, die ?u?erlich nicht zu unterscheiden sind. Die Rechner und Bildschirme sind mit lnventarnummern versehen. Wenn die n?chste Inventur ansteht, wird die Exceltabelle, in der die Daten erfasst sind, ausgedruckt, kontrolliert und per Hand abgestrichen. ?nderungen werden im Nachhinein erg?nzt.

In der Werkstatt gibt es viele verschiedene Werkzeuge, die von den Monteuren st?ndig in Benutzung sind. Leiht ein Mitarbeiter sich eines der Werkzeuge aus, wird dies in der Regel bei dem Bereichsleitenden des Netzbetriebes gemeldet. Dieser Schritt ist jedoch momentan nicht verpflichtend. Dadurch wissen der Netzbetriebsleitende und die Monteure oft nicht, welche Werkzeuge fehlen und wo sie sich gerade befinden. Au?erdem wird die Wartung der Werkzeuge oft aus den Augen verloren.

Reorganisation des Werkzeugmanagements

?F?r die Umsetzung unseres Projektes haben wir uns f?r eine Website entschieden, in der alle technischen Daten der Werkzeuge, Rechner und Bildschirme gespeichert werden. QR-Codes werden f?r jedes Ger?t erstellt und angebracht. Beim Scan (?ber das Smartphone) wird der Anwender in das Programm weitergeleitet und die gespeicherten Daten des jeweiligen Ger?ts sollen aufgerufen werden (z. B. Herstellernummer, Garantie, Baujahr, Aufenthaltsort oder Wartung)?, erkl?rt Thieke. ?Bevor die Monteurinnen und Monteure sich Werkzeuge ausleihen, tragen sie in die Website ein, welche Arbeitsmittel sie an dem jeweiligen Tag ben?tigen. Am Ende des Arbeitstages erfolgt dann die R?ckgabe ins Lager und die Austragung aus der Website.?

Gro?es Projekt, gro?e Lerneffekte

Thieke res?miert: ?Da dies unser erstes, eigenst?ndiges Projekt war, fiel uns das Zeitmanagement anfangs ziemlich schwer. H?ufig mussten wir die Erledigungsfristen f?r bestimmte Aufgaben verl?ngern. Je l?nger das Projekt jedoch lief, desto besser kamen wir mit dem Zeitmanagement zurecht.
Die Kommunikation und Absprache stellten ebenfalls ein kleines Problem dar. Da zu keinem Zeitpunkt alle Azubis gleichzeitig im Unternehmen sind (abwechselnd in der Berufsschule), konnten wir nur selten alle an einem Besprechungstisch sitzen. Durch eine Online-Gruppe, mit der wir uns gegenseitig auf den neusten Stand brachten, konnten wir aber auch dieses Problem bew?ltigen.
Durch das Projekt-Digiscouts haben wir au?erdem unsere Teamf?higkeit verbessert. Wir haben gelernt, wie viel Arbeit hinter einem Projekt stecken kann und wie wir mit Herausforderungen umgehen m?ssen.?

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