Das Familienunternehmen Jens Prigge l?sst "keinen Tag vergehen ohne Lachen". Das Firmenmotto des Handwerksbetriebs spiegelt die gelebte Unternehmenskultur wider. Jeder der 15 Mitarbeiter wird gesch?tzt, das Inhaber-Ehepaar Jens und Heidi Prigge hat stets eine offene B?rot?r f?r die Belange der Mitarbeiter.

Das gilt besonders f?r die Auszubildenden.

Ihre Verantwortung f?r junge Menschen nehmen die Prigges ernst. Dabei gehen sie auch auf soziale und famili?re Probleme der Auszubildenden ein und suchen bei Bedarf das Gespr?ch mit den Eltern. Die Auszubildenden reagieren mit Engagement bei der Ausbildung.

Das Unternehmen bildet Fliesen-, Platten- und Mosaikleger aus, in jedem Jahr wird ein Azubi eingestellt. Jens Prigge geht neue Wege bei der Bewerberansprache. Auf einer eigenen Facebook-Seite postet Heidi Prigge regelm??ig Aktuelles, Bilder und Videos aus dem Unternehmen. Die Seite wird gerade neu aufbereitet. Auch bei Xing ist der Handwerksbetrieb zu finden. Auf der Website des Unternehmens gibt es eine eigene Seite zur Ausbildung. Der Betrieb beteiligt sich an der "Nacht der Bewerber" der Volksbank sowie der Ausbildungsinitiative des bevorzugten Baustoffh?ndlers und inseriert im Jahrbuch der ortsans?ssigen Schule.

Erg?nzt wird das Ausbildungs-Engagement durch Sponsoring: Das Unternehmen unterst?tzt kontinuierlich verschiedene gemeinn?tzige Vereine und soziale Institutionen wie den Sportverein MTV Wohnste, das Kinderhospiz in Syke sowie die "Tafel" in Sittensen. Auf der Website wird dar?ber berichtet. Jens Prigge engagiert sich auch in Verb?nden sowie als Innungsmitglied der Fliesenlegerinnung Stade.

Wir sprechen Jugendliche gezielt ?ber Facebook an. Wir nutzen zus?tzliche Marketingangebote unserer Kammer. Wir machen auf uns aufmerksam, indem wir beispielsweise jedem Jugendlichen in unserem Ort zur Konfirmation ein kleines Geschenk ?bermitteln. Das schafft eine pers?nliche Bindung.

Die Ausbildungs-Interessenten k?nnen w?hrend eines l?ngeren Praktikums ausprobieren, ob sie den Beruf des Fliesenlegers "priggelnd" finden ? und der k?nftige Chef stellt fest, ob die Jugendlichen f?r die Ausbildung passen. Heidi Prigge, zust?ndig f?r das B?ro, Personal und Marketing, sieht dar?ber hinaus einen weiteren Nutzen:

"W?hrend des Praktikums, meistens in den Ferien, k?nnen die Jugendlichen praktische Erfahrungen sammeln. Am Ende des Praktikums steht immer ein eigenes Ergebnis. Die Jugendlichen lernen erstmals die Regeln der realen Arbeitswelt und verdienen das erste eigene Geld."

Dem Handwerker aus Leidenschaft liegt die Ausbildung sehr am Herzen:

?Die Ausbildung ist nicht immer leicht. Wenn jemand dabei bleibt und gute Arbeit leistet, dann wollen wir das auch anerkennen.

Deshalb bekommen sie eine eigene Flex zur bestandenen Zwischenpr?fung als Zeichen unserer Wertsch?tzung. Das kommt gut an, denn das eigene Werkzeug ist den Jungs unheimlich wichtig", wei? Jens Prigge.

Weitere Zusatzleistungen f?r Azubis sind ein Tankgutschein als kleines steuerfreies Extra nach dem bestandenen F?hrerschein sowie ein Zuschuss von der Firma f?r den Anh?ngerf?hrerschein. Das spricht sich herum: Azubis werben f?r den Betrieb, er ist bekannt und gilt als attraktiver Arbeitgeber. Der Handwerksbetrieb hat keine Probleme, neue Auszubildende zu finden. Bislang nahmen alle Auszubildenden das ?bernahmeangebot an ? eine nachhaltige Fachkr?ftesicherung.

Das Beispiel zeigt, dass sich Engagement f?r die Mitarbeiter und Auszubildenden auszahlt, vor allem, wenn dar?ber berichtet wird. So gelingt es dem Unternehmen, in der bei Jugendlichen unbeliebten Baubranche erfolgreich auszubilden. Was den Prigges allerdings ebenfalls wichtig ist: Dass die eigene Ausbildungsqualit?t stimmt. Und das bedeutet?

Eine gute Ausbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie den jungen Menschen wertsch?tzt und f?rdert, ihm seine F?higkeiten aufzeigt, ihn unterst?tzt bei den Dingen, die er schon gut kann, damit er selbstbewusster wird; aber auch in den Bereichen hilft, wo er noch nicht so gut ist und Unterst?tzung braucht. Eine gute Ausbildung f?hrt zu Gesellen, die selbst?ndig, eigenverantwortlich und zuverl?ssig arbeiten k?nnen.