Info an K?che: Herr M?ller ist morgen abwesend
Klingt nach einer unspektakul?ren Nachricht, wenn man sich in einer Pflegeeinrichtung befindet. Doch es sind Dutzende solcher und ?hnlicher Nachrichten, die es tagt?glich dort gibt: Abwesenheiten jedweder Art, Essensbestellungen und -planungen f?r bis zu 14 Tagen im Voraus, Sonderw?nsche ? und nicht alle finden den direkten Weg ans Ziel. Zettel und Notizen werden halt manchmal ?bersehen. Dar?ber hinaus kostet es Zeit, alle Informationen einzusammeln, schriftlich festzuhalten und etwa in die K?che oder auf Station zu bringen. Einen Umstand, den die beiden Auszubildenden Doreen Lorenz und Sabine Schulz recht schnell bei der Suche nach digitalen M?glichkeiten und Potenzialen zu Tage f?rderten und eine L?sungsm?glichkeit ins Auge fassten. Eine Idee, die sofort Anklang fand bei der Gesch?fts- wie bei der Haussleitung.
Was dieses Projekt dar?ber hinaus auszeichnet, ist dessen k?nftige Bedeutung. Die AZURIT-Gruppe f?hrt deutschlandweit 80 Einrichtungen, die ?hnlich organisiert werden. Die Idee, mit einem webbasierten Programm die Kommunikation zwischen den Wohnbereichen und der K?che zu digitalisieren, ist folglich nicht nur f?r Quedlinburg interessant, sondern versteht sich als Pilotprojekt f?r die gesamte Gruppe. Wenn die Idee, die beide Azubis gemeinsam ausgearbeitet haben, dem Praxistest standh?lt, w?re sie umstandslos ?bertragbar auf alle anderen Einrichtungen. Das w?re wirklich ein gro?es Projekt mit gro?em Nutzen f?r alle!
Besonders zeitaufwendig war das Erstellen des Anforderungskatalogs. Es mussten s?mtliche notwendigen Funktionen zusammengetragen werden. Das kostete Zeit und verlangte viel Akribie. Sie l?sten es vorz?glich und konnten damit anschlie?end Angebote zur Umsetzung durch Agenturen einholen. Das ist der aktuelle Stand.
Selbst machen d?rfen
Die Zeit, die insbesondere die Pflegekr?fte in den Wohnbereichen einsparen k?nnen, kommt den Heimbewohnenden zugute. Hier liegt nach wie vor die Motivation aller Beteiligten, das Projekt auch nach dem Zeitraum des Digiscouts?-Projektes fortzuf?hren und erfolgreich zu beenden. Es gibt Projektideen, die sind zu gro? f?r die normale Projektlaufzeit w?hrend der Digiscouts?. Das ist jedoch nicht gleichbedeutend damit, dass solche Ideen nicht umgesetzt werden k?nnen. Wichtig wird hierbei, sich das Projekt gut einzuteilen, einzelne Meilensteine zu setzen und sich so schrittweise der vollst?ndigen Umsetzung zu n?hern.
Die beiden Auszubildenden haben das gemeinsam mit den beiden anderen Teammitgliedern genau so gemacht. Das Projektmanagement und die regelm??igen Gespr?che mit den Betreuenden gaben allen eine Richtschnur, wie einzelne Schritte aussehen k?nnten, um "am Ball zu bleiben". Manchmal w?re es jedoch auch hilfreich gewesen, sich noch mehr mit dem externen Coach austauschen zu k?nnen.
Es war wirklich keine leicht umzusetzende Idee. Umso wichtiger war es, dass vor allem die beiden Auszubildenden Spa? an diesem Projekt hatten und selbst?ndig daran arbeiteten. Sie fanden es gut, Ideen liefern und Verantwortung ?bernehmen zu k?nnen. Sie erfuhren Wertsch?tzung daf?r. R?ckblickend sieht das Team auch den Kompetenzgewinn als einen wichtigen Aspekt des eigenen Projekts: h?heres Verantwortungsbewusstsein, Kreativit?tssteigerung, noch bessere Selbstorganisation und ein tieferes Verst?ndnis der Abl?ufe unter anderem wurden den beiden Auszubildenden attestiert. Heim- und Pflegedienstleitung waren somit sichtlich stolz auf ihre beiden Digiscouts? ? mit Recht.
Und was sagen die beiden Auszubildenden dazu?
Ein tolles Projekt, welches wir da gefunden haben. Der t?gliche Papierkram frisst enorm Zeit. Durch das neue Programm kommt nicht nur unseren Mitarbeitern, sondern auch unseren Bewohnern die gewonne Zeit zugute. Eine sehr vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe.
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