Kooperationsformen und Motive f?r die Zusammenarbeit

KMU arbeiten auf unterschiedliche Weise mit Startups zusammen und w?hlen vielf?ltige Kooperationsformen. Entscheidend f?r die Art der Zusammenarbeit ist das verfolgte Ziel. KMU und Startups sollten sich von Beginn an im Klaren dar?ber sein, was sie gemeinsam erreichen wollen und wie sie als Partner voneinander profitieren k?nnen. Es lassen sich f?nf Arten der Zusammenarbeit zwischen KMU und Startups unterscheiden:

  1. Entwicklungspartnerschaften: Hierbei sollen neue Ideen generiert werden ? insbesondere in Bezug auf digitale Produkte und Plattformen sowie auf Produkt-, Service- und Prozessinnovationen.
  2. Zuliefererverh?ltnis: In dieser Form dient entweder das KMU dem Startup oder das Startup dem KMU als Zulieferer von Produktkomponenten, die in ein Endprodukt einflie?en.
  3. Bildung von Vertriebspartnerschaften: Hierbei nimmt der Mittelst?ndler ein oder mehrere Produkte des jungen Unternehmens in sein Sortiment auf.
  4. Konventionelles Kundenverh?ltnis: KMU agieren als Nachfrager der Produkte oder Dienstleistungen der Startups. Bez?glich der Dienstleistungen handelt es sich dabei h?ufig um Auftr?ge im Bereich des Marketings oder der Softwareentwicklung bzw. Programmierung.
  5. Lose Kooperation: KMU und Startups tauschen sich informell und regelm??ig zu operativen, strategischen oder technischen Fragestellungen aus.

Die Antworten k?nnen so interpretiert werden, dass die Teilgruppe der befragten KMU bereits h?ufiger mit Startups zusammengearbeitet hat und/oder dass Kooperationsformen miteinander kombiniert werden (vgl. Abbildung 9).

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Entwicklungspartnerschaften und Zuliefererverh?ltnisse sind die beliebtesten Kooperationsformen bei KMU. 57 Prozent der KMU, die bereits mit einem Startup zusammengearbeitet haben, kooperieren in Form einer Entwicklungspartnerschaft. Etwas mehr als die H?lfte der KMU haben in Form eines Zuliefererverh?ltnisses oder einer losen Kooperation mit einem Startup zusammengearbeitet. Fast jedes zweite KMU gab bei der Befragung an, dass es sich um ein konventionelles Kundenverh?ltnis gehandelt habe. Vertriebspartnerschaften werden dagegen nur bei jeder f?nften Zusammenarbeit als Kooperationsform gew?hlt (vgl. Abbildung 9).

Im Zuge der ?ffnung von Innovationsprozessen erfreuen sich Entwicklungspartnerschaften einer immer gr??eren Beliebtheit (vgl. Abbildung 10). Eine Betrachtung nach Branchen zeigt, dass Unternehmen der IKT-Branche mit 62 Prozent etwas h?ufiger auf Entwicklungspartnerschaften setzen als die Unternehmen in den beiden Vergleichsbranchen.

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Die drei wichtigsten Motive f?r eine Kooperation mit Startups sind aus Sicht der KMU die Erschlie?ung neuer Technologien, die Entwicklung von Produktinnovationen sowie der Einstieg in neue M?rkte (vgl. Abbildung 11). Im Vergleich zu den Ergebnissen aus der Befragung von 2016 hat sich die Motivlage kaum ver?ndert.

Eine Betrachtung der Ergebnisse nach Branchen zeigt folgendes Ergebnis: Der Einstieg in neue M?rkte bzw. Zukunftsm?rkte ?ber eine Kooperation mit einem Startup hat bei der H?lfte der KMU der Branchen Maschinen- und Fahrzeugbau sowie Chemie und Pharma eine hohe Relevanz. Ein Drittel der IKT-Unternehmen sehen dagegen in der Kooperation mit einem Startup kaum eine M?glichkeit, in neue M?rkte einzusteigen (vgl. Abbildung 12). In der IKT-Branche reizt vielmehr ?ber 60 Prozent der Unternehmen an der Zusammenarbeit die Chance, hochqualifizierte potenzielle Mitarbeiter kennenlernen zu k?nnen. F?r Betriebe aus dem Segment Maschinen- und Fahrzeugbau und Chemie und Pharma ist dieser Aspekt auch interessant ? wenn auch weniger stark ausgepr?gt. Insgesamt betrachtet, spielt die M?glichkeit, gemeinsam mit den Gr?ndern neue Gesch?ftsmodelle zu entwickeln, ebenfalls eine bedeutende Rolle f?r eine Zusammenarbeit ? vier von zehn der befragten KMU erwarten sich dahingehend Impulse. Knapp 20 Prozent sehen junge Unternehmen als eine Option f?r ein Investment an.

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