Mittelstand meets Startup 2017

Hauptmotive f?r eine Kooperation sind die Weiterentwicklung von bestehenden Produkten sowie der Einstieg in neue M?rkte mit neuen Technologien.

Nur ein geringer Anteil von KMU sieht in Startups eine Investitionsm?glichkeit bzw. M?glichkeit f?r eine Beteiligung.

Die wichtigsten drei Motive f?r eine Kooperation mit Startups sind aus Sicht der KMU die Erschlie?ung neuer Technologien, die Entwicklung von Produktinnovationen sowie der Einstieg in neue M?rkte (Abbildung 5). In der IKT-Branche reizt mehr als jedes zweite Unter- nehmen an der Zusammenarbeit auch die Chance hierdurch hochqualifizierte potenzielle Mitarbeiter kennenlernen zu k?nnen. F?r Betriebe aus dem Segment Maschinen- und Fahrzeugbau ist dieser Aspekt auch interessant ? wenn auch etwas weniger stark ausgepr?gt (Abbildung 6). Insgesamt betrachtet spielt die M?glichkeit, gemeinsam mit den Gr?ndern neue Gesch?ftsmodelle zu entwickeln, ebenfalls eine bedeutende Rolle f?r das Eingehen einer Zusammenarbeit ? knapp ?ber 50 Prozent der Mittelst?ndler erwarten sich dahin- gehend Impulse. Eine finanzielle Beteiligung an Startups schlie?t ? was ?berrascht ? ein Gro?teil der KMU aus. Lediglich 14 Prozent sehen junge Unternehmen als eine Option f?r ein Investment an.

Zwischen KMU und Startups lassen sich vier Arten der Zusammenarbeit unterscheiden:

1. Entwicklungspartnerschaften: Hierbei sollen neue Ideen generiert werden ? insbesondere in Bezug auf digitale Produkte und Plattformen ? sowie auf Produkt-, Service- und Prozessinnovationen.
2. Zuliefererverh?ltnis: In dieser Form dient entweder das KMU dem Startup oder das Startup dem KMU als Zulieferer von Produktkomponenten, die in ein Endprodukt einflie?en.
3. Bildung von Vertriebspartnerschaften: Hierbei nimmt der Mittelst?ndler ein oder mehrere Produkte des jungen Unternehmens in sein Sortiment mit auf.
4. Konventionelles Kundenverh?ltnis: KMU agieren als Nachfrager der Produkte oder Dienstleistungen der Startups. Bez?glich der Dienstleistungen handelt es sich dabei h?ufig um Auftr?ge im Bereich des Marketings oder im Bereich der IT-Branche um Softwareentwicklung bzw. Programmierung.

Mehr als jedes zweite KMU in der IKT-Branche sieht in der Kooperation mit Startups eine M?glichkeit hochqualifizierte potenzielle Mitarbeiter kennenzulernen. Auch f?r KMU aus dem Segment Maschinen- und Fahrzeugbau ist dieser Aspekt interessant.

Statements: Gr?nde F?R eine Zusammenarbeit mit Startups

• Innovation ? neue unverbrauchte Ideen als Erg?nzung f?r laufende Projekte und Initialz?ndung f?r neue Vorhaben
• Startups sind vertraut mit den neusten Technologien ? man kann so fr?h in neue M?rkte einsteigen.
• Selbst Prozesse zu ?berdenken und eventuell das Gesch?ftsmodell anzupassen, oder sogar das des Startups zu adaptieren
• Von Startups kann man in der Zusammenarbeit viel lernen, ohne dass man selbst Entwicklungsarbeit leisten muss.
• Motivation: Bringt eine Aufbruchsstimmung und frischen Wind in unser Unternehmen
• Startups sind kreativ ? Sie fordern uns heraus, hier auch weiter zu denken.
• Zeitersparnis aufgrund der flachen Hierarchie: schnellere Entscheidungen, weniger Verwaltung

Statements: Gr?nde GEGEN eine Zusammenarbeit mit Startups

• Vorbehalte wegen der hohen Insolvenzrate ? nach ein bis zwei Jahren ist die H?lfte wieder weg.
• Eventuelle personelle Engp?sse sind von Startups meist schwieriger zu kompensieren.
• K?nnen kaum Erfahrungen und Referenzen vorweisen, da nicht lange am Markt.
• Es ist schwierig, Vertrauen in die Kompetenz zu haben, wenn man die Gr?nder nicht n?her kennt.
• Das Gesch?ftsmodell steht wom?glich auf h?lzernen Beinen, da gesetzliche Regelungen eventuell nicht eingehalten werden.