Wahrnehmung von Unterst?tzungsangeboten

Wunsch nach mehr Unterst?tzung

?bereinstimmung ?ber alle Altersgruppen hinweg herrscht dar?ber, dass die Befragten sich mehr Unterst?tzung zur Verwirklichung einer Gesch?ftsidee in Deutschland w?nschen. Unternehmertum ist eine gew?nschte berufliche Alternative. Sie sollte st?rker sowohl von ?ffentlicher Seite (Staat) als auch von privater Seite (Banken u.a.) unterst?tzt werden.

Ein genauerer Blick auf die Altersgruppen deckt nur geringf?gige Unterschiede auf. Die gr??te Zustimmung zur Frage nach mehr Unterst?tzungsangeboten kommt aus der Altersgruppe zwischen 50 und 59 Jahren (73%), alle anderen Altersgruppen bewegen sich zwischen einer insgesamt hohen Zustimmungsquote von 67 bis 71 Prozent.

Bemerkenswert erscheint es, dass sich auch die j?ngeren Befragten ? von denen zu erwarten w?re, dass sie sich sehr gut mit der Informationsbeschaffung ?ber das Internet auskennen ? in ann?hernd gleichem Ma?e f?r mehr Unterst?tzung aussprechen wie die ?lteren Befragten. Mit Blick auf die F?rderstrukturen sollte an entsprechender Stelle genauer ?ber die Bekanntheit sowie die Kommunikationskan?le von Unterst?tzungsangeboten f?r Gr?nder nachgedacht werden.

Wunsch nach mehr Unterst?tzung bei erfahrenen Gr?ndern besonders hoch
Auff?llig hierbei ist, dass vor allem die befragten Personen mit Erfahrungen als Gr?nder, n?mlich aktuelle und ehemalige Selbstst?ndige und Unternehmen, sich bei der Beantwortung der Frage, ob sie die Gr?ndungsinfrastruktur f?r ausreichend halten, kritisch ?u?ern. Im Konkreten hei?t es, dass knapp acht von zehn derjenigen Befragten, die aktuell selbstst?ndig sind (79%) beziehungsweise es waren (78%), mehr Unterst?tzung f?r Existenzgr?nder w?nschen. Unter den Personen ohne eigene Gr?ndungserfahrung stimmen immerhin zwei Drittel (66%) der Aussage zu.

Erste Schritte zur Selbstst?ndigkeit
Die j?ngeren Altersgruppen unter den Befragten besch?ftigen sich h?ufiger mit Selbstst?ndigkeit als die ?lteren. Die h?chste Quote mit Blick auf Informationseinholung oder gef?hrte Beratungsgespr?che erreichen die J?ngsten (18?29 Jahre) mit 30 Prozent. Ab diesem Alter bis 59 Jahre nehmen die Werte konstant, aber in nur geringem Ausma? ab (29%?26%), so dass man ableiten kann, dass etwas mehr als jeder vierte Befragte unter 60 Jahren sich schon einmal konkret mit Selbstst?ndigkeit besch?ftigt hat. Die H?ufigkeit sinkt mit dem Alter und der Knick tritt bei den Befragten ab 60 Jahren ein. In der Altersgruppe 60?69 Jahre gibt dies nur jeder f?nfte Befragte (21%) an. Trotz der festgestellten ?ngste vor einer eigenen unternehmerischen T?tigkeit (Abbildungen 9 und 10) hat sich etwa ein Viertel bis ein Drittel der jungen Bev?lkerung ?ber Information und Beratung mit der Berufsoption Selbstst?ndigkeit besch?ftigt. Das k?nnte erste Erfolge f?r die Anstrengungen der letzten Jahre in punkto Entrepreneurship Education bescheinigen. Daf?r spricht, dass vor allem die J?ngsten sich damit befasst haben. Auf jeden Fall scheint Unternehmertum als berufliche Alternative keinesfalls fremd und f?r die eigene Perspektive abwegig, sondern ? im Gegenteil ? bei den J?ngeren, gefolgt von den mittleren Jahrg?ngen, bekannt und akzeptiert zu sein. Dennoch ist das Gr?ndungspotenzial in allen Altersgruppen stark ausbauf?hig, denn immerhin haben sich ?ber alle Altersgruppen hinweg im Schnitt rund zwei Drittel der Befragten noch nie mit Informationen ?ber die Perspektive Selbstst?ndigkeit versorgt.

Gr?ndung ist derzeit noch M?nnersache
M?nner setzen sich durchweg h?ufiger als Frauen konkret mit der eigenen Selbstst?ndigkeit auseinander. Unter den m?nnlichen Befragten best?tigen knapp drei von zehn (29%) die Aussage, sich schon einmal Erstinformationen mit Blick auf eine m?gliche Gr?ndung eingeholt zu haben, im Vergleich zu knapp zwei von zehn der befragten Frauen (19%).

Auch in der (hier nicht als Abbildung dargestellten) Auswertung nach Altersgruppen ist der Geschlechterunterschied feststellbar. M?nner aller Altersgruppen besch?ftigen oder besch?ftigten sich h?ufiger und fr?her mit Selbstst?ndigkeit als Frauen. Bei den M?nnern ist das Interesse bei den J?ngsten (18?29 Jahre) mit 38 Prozent am h?chsten, an zweiter Stelle kommt die Altersgruppe 40?49 Jahre mit 34 Prozent. Das h?chste Interesse kommt bei Frauen mit 27 Prozent erst sp?ter im Alter zwischen 30?39 Jahren.