Hemmnisse im Gr?ndungsprozess

Finanzielle Risiken halten Jung und Alt vom Gr?nden ab
Wie auch bei den Beweggr?nden f?r eine Gr?ndungsentscheidung, zeigen sich die Befragten mit Blick auf m?gliche Hemmnisse im Gr?ndungsprozess in einer Hinsicht einig: F?r jeweils etwa drei Viertel der unter sowie der ?ber 50-J?hrigen (73% und 74%) stellt das finanzielle Risiko beziehungsweise die Gr?ndungsfinanzierung das gr??te Hemmnis dar. Auch b?rokratische H?rden (46% bzw. 49%), Angst zu scheitern (47% bzw. 45%) sowie fehlendes Fachwissen (41% bzw. 40%) werden sowohl von ?lteren als auch von j?ngeren Befragten h?ufig genannt.

Der Blick auf die Unterschiede im Altersvergleich zeigt: F?r etwa vier von zehn Befragten ?ber 50 Jahren (41%) stellt das Alter ? wie angenommen ? ein Problem in Zusammenhang mit der Selbstst?ndigkeit dar. Zudem scheinen sich die ?lteren vor allem an den b?rokratischen H?rden zu st?ren, w?hrend die J?ngeren (unter 50-J?hrige) der Angst zu scheitern, dem Networking, der fehlenden Unterst?tzung von Familie und Freunden und der unzureichenden gesellschaftliche Anerkennung eine gr??ere Bedeutung beimessen.

Bewertung der Hemmnisse h?ngt vom Alter ab
Aus den Antworten der Selbstst?ndigen ergibt sich im Vergleich zu allen Befragten eine leicht ge?nderte Bewertung der genannten Hemmnisse. Beispielsweise beklagen die jungen Altersgruppen (insbesondere 30?39 Jahre) das fehlende Handwerkszeug sowie den unzureichenden Zugang zu Kunden und Netzwerken. In den mittleren Jahren (50?59 Jahre) ist die Angst zu scheitern h?ufiger als in den anderen Altersgruppen vertreten. Eines haben J?ngere (18?29 Jahre) und ?ltere (70?79 Jahre) gemeinsam: Das Alter empfinden sie als Hemmnis f?r eine Gr?ndung.

Hemmnisse oder Probleme ? sonstige Nennungen
Bei der offenen Frage wurden weitere Faktoren genannt, die Gr?ndungsentscheidungen negativ beeinflussen (k?nnen). F?r jeden dritten Befragten unter 50 Jahren (32%) und ann?hernd jeden vierten ?ber 50 Jahren (23%) stellen der hohe Arbeitsaufwand, Stress und die st?ndige Verf?gbarkeit ein Problem dar. F?r die ?ltere Altersgruppe (24%) hingegen ist eine fehlende pers?nliche und existenzielle Sicherheit ein gr??eres Hindernis. Dem stimmen auch 29 Prozent der unter 50-J?hrigen zu.

Selbst unter den selten genannten Hemmnissen gibt es signifikante Unterschiede in den Altersgruppen: Denn obwohl beide Altersgruppen sich bei diesen H?rden in Wichtigkeit und Reihenfolge einig sind, werden diese unterschiedlich stark bewertet. Das hei?t: Arbeitsaufwand und Stress sowie die existenzielle Sicherheit, sogar gesundheitliche Einschr?nkungen, wiegen bei den J?ngeren schwerer. ?ltere messen hingegen fehlender Eignung, staatlicher Unterst?tzung oder hohen Steuern gr??ere Bedeutung als J?ngere bei.