Verteilung der Kundinnen und Kunden sowie Exportorientierung der TEA-Gr?ndungen 2019

Neben der Betrachtung der Technologieintensit?t der TEA-Gr?ndungen und deren (erwartetem) Besch?ftigtenwachstum ist f?r die Einordnung dessen, was gegr?ndet wird, ein Blick auf die Internationalit?t der Gr?ndungen sinnvoll. Wo haben junge und potenzielle Gr?ndende ihre Kundinnen und Kunden bzw. wo erwarten sie diese zu haben? Wie gro? ist der (erwartete) Anteil des Exports am Umsatz?

In Abbildung 15 ist die Verteilung der Kundinnen und Kunden der TEA-Gr?ndenden in Deutschland zu sehen. 91,4 % dieser Gr?ndenden haben mit ihrem jungen Unternehmen (max. dreieinhalb Jahre alt) Kundinnen und Kunden in der Region der Gr?ndung bzw. erwarten diese mit ihrer werdenden Gr?ndung dort zu haben. Dieser Wert liegt deutlich ?ber den Antwortkategorien ?Andernorts in Deutschland? mit 68,1 % und ?Au?erhalb von Deutschland? mit 50,3 %. Die Werte ergeben insgesamt ?ber 100 %, da es auch Gr?ndungen mit Kundinnen und Kunden sowohl in der Region als auch in ganz Deutschland und international gibt (Mehrfachantworten waren m?glich).

Die Reihenfolge dieser Verteilung l?sst sich zum einen durch klassische Existenzgr?ndungen erkl?ren. Ein Frisiersalon oder Handwerksbetrieb hat nat?rlich vornehmlich lokale Beziehungen zu Kundinnen und Kunden. Zum anderen zeigt die Reihenfolge aber auch, wie wichtig die Region f?r die ersten Schritte einer Gr?ndung ist. F?r neue Gesch?fte, Produkte oder Dienstleistungen in einer Region ist Offenheit Bestandteil eines gr?ndungsfreundlichen lokalen Klimas, welches als Teil von regionalen Gr?ndungs?kosystemen von hoher Bedeutung f?r aktuelle und zuk?nftige Gr?ndende in der Region ist.

Ein weiterer Indikator f?r die Internationalit?t der Gr?ndungen ist der Exportanteil am Umsatz. Dieser ist f?r die TEA-Gr?ndenden in Deutschland in Abbildung 16 zusammengefasst. Etwas ?ber die H?lfte der TEA-Gr?ndenden exportiert nicht bzw. erwartet dies auch zuk?nftig nicht. Das passt zu der vorgestellten, stark regionalen Verteilung der Kundinnen und Kunden vieler Gr?ndungen. Nur 4,7 % der TEA-Gr?ndenden erwirtschaften einen Gro?teil ihres Umsatzes (?ber 75 %) mit Export bzw. erwarten ihn so zu erwirtschaften.

Der (erwartete) Exportanteil am Umsatz korreliert zudem positiv mit der erwarteten Besch?ftigtenentwicklung der TEA-Gr?ndenden. Das bedeutet: TEA-Gr?ndende, die einen hohen Exportanteil am Umsatz erwarten, gehen auch von einem hohen Besch?ftigtenwachstum aus und umgekehrt. So geh?ren von jenen Gr?ndenden, die einen Exportanteil von ?ber 75 % am Umsatz erwarten, 80 % in die Kategorie der stark wachsenden Gr?ndungen aus dem vorherigen Unterkapitel (diese erwarten in den n?chsten f?nf Jahren mindestens zehn Besch?ftigte zu haben und ein Besch?ftigtenzuwachs von mindestens 50 %).