Digitaler Unternehmensstart - Kurzfassung

Die wichtigsten Ergebnisse der RKW-Studie ?Digitaler Unternehmensstart? im ?berblick:

• Der medienbruchfreie Unternehmensstart ist selbst in digital fortschrittlichen Kommunen nur selten m?glich. An vielen Stellen ist die Wahrscheinlichkeit f?r einen Medienbruch hoch, insbesondere wenn Erlaubnisse und Bescheinigungen beantragt werden m?ssen.
• Auf einigen kommunalen Webseiten existieren parallele Informationsseiten mit unterschiedlichen Informationen und Angeboten zu einer Verwaltungsleistung. Sucht ein Gr?nder nicht aktiv nach weiteren existierenden Informationsseiten, entgehen ihm dadurch m?glicherweise wichtige Informationen und Hinweise.
• Die auf den kommunalen Webseiten und Portalen gegebenen Informationen zeigen oft nur die wichtigsten Schritte. Umfassende Informationen und Angaben zum konkreten Verfahrensweg gibt es bisher eher selten.
• Gr?ndende Personen finden bei der Durchf?hrung der Gewerbeanmeldung nur manchmal Hinweise auf weitere, f?r den Unternehmensstart relevante Verwaltungsleistungen.
• Bei einigen der Testgr?ndungen kam es zur analogen Gr?ndung, obwohl ein digitales Angebot grunds?tzlich vorhanden war. H?ufig lag es daran, dass das digitale Angebot nicht gefunden oder nicht als solches identifiziert wurde.
• Elektronische Wege, um Bescheinigungen und Erlaubnisse zu beantragen, sind selten vorhanden.
• Digitale Interaktionsm?glichkeiten zur Kl?rung von Fragen sind noch nicht ausgesch?pft.
• Obwohl die Online-Ausweisfunktion des neuen Personalausweises (eID) beziehungsweise das damit verbundene B?rgerkonto die pr?ferierte Authentifizierungsoption der Interviewpartner ist, wird dies aktuell noch selten genutzt.
• Moderne, digitale Bezahloptionen bieten bisher nur wenige Kommunen zur Tilgung der Geb?hren an.
• Beizuf?gende Unterlagen haben gro?en Einfluss auf den Aufwand des Unternehmensstarts und dessen medienbruchfreie, digitale Durchf?hrung.
• Nicht optimierte, technische Schnittstellen verursachen einen hohen internen Bearbeitungsaufwand in der Verwaltung und sind ein Grund f?r Beh?rden, digitale Angebote des Landes nicht zu bewerben.