Schnittstellen

Ein wichtiger Aspekt der Digitalisierung von Verwaltungsleistungen bleibt den Nutzenden verborgen: die ?bergabe der eingegebenen Daten in das System der zust?ndigen Beh?rde. W?hrend dieses Thema beim Mystery Shopping keine Relevanz hatte, wurde es in allen gef?hrten Interviews angef?hrt. Die aufgekommenen Problemfelder lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Mehrere Kommunen waren unsicher, ob die vom Land ?bermittelten Daten dem technischen Schnittstellen-Standard ?XGewerbeanzeige? entsprechen und ob das eigene System diese automatisiert einlesen kann.
  2. Betreuen die Kommunen eine gro?e Anzahl an Fachverfahren mithilfe von eigenen oder extern bezogenen Fachanwendungen, ist die Anzahl existierender Schnittstellen entsprechend hoch. Dabei stellen nicht alle Anbieter die erforderlichen Schnittstellen zur Verf?gung, die f?r eine vollst?ndige Automatisierung notwendig w?ren.
  3. Durch interne oder externe Programmierung der ben?tigten Schnittstellen entstehen erhebliche Kosten.

Durch nicht abgestimmte Schnittstellen kommt es zu vielf?ltigen Problemen. So sei beispielsweise eine fehlende Schnittstelle ein Grund, die elektronische Gewerbeanmeldung ?ber das Landesportal nicht zu bewerben. Die vom Land erhaltenen Antr?ge m?ssten vom Personal des Gewerbecenters h?ndisch in das eigene Fachverfahren eingeben werden, was mit einem sehr hohen internen Bearbeitungsaufwand verkn?pft sei.

Vor diesem Hintergrund ?berrascht auch der Wunsch eines anderen Interviewpartners nach weiterer Standardisierung der Schnittstellen nicht. Der Aufbau des Portalverbunds stelle daf?r die passende Gelegenheit dar, um die in Zukunft ben?tigten Schnittstellen bereitzustellen und die Kosten zu senken.