Branchenspezifische und regionale Verteilung von ZIM-F?rdermitteln

Branchenspezifische und regionale Verteilung von ZIM-F?rdermitteln

In Deutschland betreiben ?ber 60.000 KMU mit mehr als f?nf Besch?ftigten unregelm??ig FuE-Aktivit?ten. Hiervon f?hren etwa 30.000 Unternehmen regelm??ige Innovationsma?nahmen durch. Diese Zahl hat sich seit 2010 nicht weiter erh?ht (vgl. Belitz et al. 2012: 27).

Verteilung der F?rdermittel nach Branchen

Die innovativen Unternehmen werden ma?geblich aus dem ZIM unterst?tzt. Seit 2008 wurden ?ber 25.000 ZIM-Projekte gef?rdert. Eine Betrachtung der gef?rderten Projekte nach Branchen zeigt die hohe Bedeutung des Maschinenbaus, der Branche Computer, Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik sowie des Wertsch?pfungsbereichs Metall. Unternehmensnahe Dienstleistungen stehen an vierter Stelle der am h?ufigsten gef?rderten Wirtschaftszweige. Diese umfassen u. a. Ingenieurund Architekturb?ros, FuE-Dienstleistungen oder Unternehmensberatungen. Insgesamt wurden von den 2011 beendeten ZIM-Projekten knapp 60% in den vier genannten Wirtschaftsbereichen durchgef?hrt. Diese Zusammensetzung ist f?r die vergangenen Jahre charakteristisch (vgl. Tab. 2).

Regionale Verteilung der ausgezahlten F?rdermittel

Deutschland zeigt bei der r?umlichen Verteilung der FuE-Aktivit?ten ein ausgepr?gtes Nord-S?d-Gef?lle. Bei der Betrachtung des eingesetzten FuE-Personals verdeutlicht sich der Gegensatz zwischen forschungsstarken Bundesl?ndern im S?den und forschungsschw?cheren Bundesl?ndern im Norden des Landes.

Die ausgezahlten ZIM-F?rdermittel folgen den geografischen FuE-Strukturen nur teilweise. Auf Baden-W?rttemberg, dem Bundesland mit dem h?chsten Anteil an FuE-Personal, f?llt der mit Abstand gr??te Teil der F?rdersumme: Von 2008 bis 2013 erhielten ans?ssige Unternehmen und Forschungseinrichtungen insgesamt 20% der ZIM-Investitionen. An zweiter und dritter Stelle folgen Sachsen mit 15% und Nordrhein-Westfalen mit 14%. Erst an vierter Stelle folgt Bayern mit einem Anteil von 10%. Berlin, Th?ringen, Niedersachsen und Brandenburg liegen noch im vorderen Mittelfeld. Auf das ?berdurchschnittlich forschungsstarke Hessen fallen etwa 4% der ausgezahlten Projektmittel. Die niedrigen Anteile bei den verbleibenden Bundesl?ndern sind vor allem auf den relativ geringen Unternehmensbestand und die unterdurchschnittliche Forschungsintensit?t der Wirtschaft zur?ckzuf?hren. Die Karte zeigt, dass das ZIM in der Lage ist, auch in forschungsschw?cheren Bundesl?ndern die regionale Innovationsf?higkeit zu st?rken. Insbesondere Th?ringen, Sachsen und Berlin erhalten einen ?berdurchschnittlich hohen Anteil der ZIM-F?rdermittel (vgl. Abb. 4).

Die regionale Verteilung der ZIM-F?rdermittel ist auch eine Folge der F?rderangebote der Bundesl?nder. Die Bundesl?nder unterst?tzen in unterschiedlichem Ausma? und mit verschiedenen Schwerpunkten FuE- oder Innovationsprojekte von Unternehmen, speziell von KMU. Baden-W?rttemberg weist hierbei im Vergleich zu anderen Bundesl?ndern das geringste F?rderangebot auf (vgl. Belitz et al. 2012). Insofern liegt es nahe, dass die dort ans?ssigen Unternehmen verst?rkt Angebote des Bundes wie das ZIM oder der EU in Anspruch nehmen.

Insgesamt erhielten Unternehmen und Forschungseinrichtungen in den neuen Bundesl?ndern und Berlin von 2008 bis 2013 etwa 39% der ZIM-F?rdermittel, Unternehmen und Forschungseinrichtungen in den alten Bundesl?ndern 61% (vgl. BMWi 2014a).