Unternehmensbefragung

Unternehmensbefragung

Mittels einer quantitativen Unternehmensbefragung wurden sowohl hemmende als auch f?rdernde Faktoren f?r eine betriebliche Gesundheitspr?vention ermittelt. Dazu wurden Unternehmer, Gesch?ftsf?hrer oder Personalverantwortliche von Kleinst- und Kleinunternehmen aus den ausgew?hlten Branchen Metall, Handwerk und Einzelhandel in der Region Hessen mit bis zu 50 Mitarbeitern befragt. Betriebsst?tten waren in der Stichprobe nicht enthalten.

Aufbauend auf den Erkenntnissen der Literaturrecherche, dem Expertenworkshop sowie selbst durchgef?hrter, fr?herer Unternehmensbefragungen wurde ein Fragebogen entwickelt, der u.a. folgende Komponenten beinhaltet:

  • Status der betrieblichen Gesundheitsf?rderung und des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes.
  • Kenntnisse und Einsch?tzungen der Suchtpr?vention, Einsch?tzung der betrieblichen Notwendigkeit und des betrieblichen Nutzens.
  • Umsetzungsstand: Welche Ma?nahmen der Suchtpr?vention werden zurzeit in KKU eingesetzt?
  • Betriebliches Umsetzungsinteresse: Welche Faktoren wirken sich positiv, welche negativ aus (f?rdernde und hemmende Faktoren)?
  • Welche Unterst?tzung ben?tigen KKU bei der betrieblichen Suchtpr?vention?

Der Fragenbogen wurde postalisch an eine zuf?llig ausgew?hlte Stichprobe von 800 Kleinst- und Kleinunternehmen mit bis zu 50 Besch?ftigten verschickt. Datenbasis f?r die Stichprobe waren hierbei die Mitgliedsbetriebe der LOI-Partner (Berufsgenossenschaft Holz und Metall, Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution). Die Berufsgenossenschaften verf?gen aufgrund der gesetzlichen Meldepflicht ?ber aktuelle, vollst?ndige Betriebs- und Kontaktdaten ihrer Branche. Ziel war es, insgesamt mindestens 100 beantwortete Frageb?gen auswerten zu k?nnen.

Von jedem der beiden Kooperationspartner wurde daf?r eine zuf?llige Stichprobe von 400 versicherten Betrieben in Hessen mit bis zu 50 Besch?ftigten gezogen.

Erhebungs- und Auswertungsmethodik 14 Die Frageb?gen wurden im Juni 2012 von der jeweiligen Berufsgenossenschaft (Holz und Metall sowie Handel und Warendistribution) an die Betriebe verschickt. Um die Befragten zu einem authentischen Antwortverhalten zu bewegen, wurde allen Unternehmen versichert, dass die Daten ausschlie?lich durch eine neutrale Institution, das Kompetenzzentrum des Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V. (RKW) bzw. dem Karlsruher Institut f?r Technologie (KIT), analysiert werden. Die Erhebungsphase endete im Juli 2012.

Wegen der begrenzten finanziellen Projektmittel konnte keine Vollerhebung aller hessischen Unternehmen der Metall- und Einzelhandelsbranche erfolgen. Da Kleinstbetriebe mit weniger als 20 Mitarbeitern einen sehr hohen Anteil aller Unternehmen ausmachen, wurde zudem keine proportionale Auswahl getroffen. Dies h?tte zu einem sehr geringen Anteil an Betrieben mit 21 bis 50 Mitarbeitern gef?hrt und keine aussagekr?ftigen Ergebnisse f?r diese zugelassen. Stattdessen wurde die Unternehmensauswahl disproportional geschichtet. Alle Unternehmen der Grundgesamtheit (Metall- und Handelsbranche) wurden nach Betriebsgr??enklassen und Bundesland (Hessen) geschichtet, mit dem Ziel eine m?glichst gleichm??ige Verteilung der ausgew?hlten Unternehmen auf die verschiedenen Gr??enklassen zu erreichen.

Bei insgesamt 800 angeschriebenen Unternehmen gab es einen R?cklauf von 107 Frageb?gen im Metall- und 70 im Handelsbereich. Der R?cklauf lag somit bei insgesamt 22 Prozent (Tabelle 3) und damit ?ber der angestrebten Marge. Der etwas geringere R?cklauf aus dem Bereich des Handels best?tigte Erfahrungen fr?herer eigener Erhebungen (H?bner et al. 2010). Der R?cklauf kann als sehr zufriedenstellend bewertet werden (vgl. Sczesny 2011), die Anzahl der auswertbaren Frageb?gen erlaubt zudem aussagekr?ftige Analysen.