Managementletter 2/2019

Chefsachen - Brief f?r alle, die mittelst?ndische Unternehmen f?hren und entwickeln wollen

Editorial

Nachdem wir die letzte Ausgabe ?ber ?F?hrung in der Krise? mit einer Problembeschreibung begonnen hatten, haben Dr. Antonius Greiner und Daniela Sommer daraus einen Selbsterneuerungsauftrag gemacht und damit Zuversicht ins Spiel gebracht. Das, was die beiden begonnen haben, m?chten wir in dieser Ausgabe fortsetzen: mit praktischen Beschreibungs-, Systematisierungsund Handlungsm?glichkeiten den Blick auf die Entfaltung des Problems lenken. Oder kurz: Wie kommen Betroffene ins Handeln?

Uns scheint, der Autorin und den Autoren dieser Ausgabe ist dies wunderbar gelungen. So konfrontiert uns Dirk Assmann-Staudt mit dem Ph?nomen der ?berraschung und pl?diert mit Nachdruck f?r das Prinzip Vertrauen als ?Komplexit?tsreduktionsmechanismus?. Martina Rummel wendet sich gegen die Personifizierung der F?hrungsfunktion und erl?utert, wie Regelungen aussehen k?nnen, die Selbstorganisation und Vertrauen st?tzen. Robert Bade stellt uns das Cynefin Framework vor und pl?diert daf?r, die Spannungsfelder zwischen Bew?hrtem und Neuem zu thematisieren und als Treiber der Entwicklung zu nutzen.

Allen ist gemein, dass sie die aktuellen Beobachtungen rund um die F?hrung in Organisationen nicht als vollkommen neue Ph?nomene betrachten, sondern vielmehr die Geschwindigkeit der Umweltver?nderungen betonen. Sie vermeiden dabei ?berwiegend einen beliebten Fehler, indem sie das Bew?hrte beim Auftauchen des Neuen nicht v?llig ?ber Bord werfen.

Last but not least w?rdigt unser Kollege Sascha Herling die Gesamtkomposition mit einem verbindenden theoretischen Blick und stellt den RKW-F?hrungsnavigator vor, der wesentliche F?hrungsaufgaben systematisiert und uns in vielen betrieblichen Prozessen hilfreich war.

Wir bedanken uns bei den Beitragenden, w?nschen wie immer eine anregende Lekt?re und freuen uns ?ber R?ckmeldungen,

Ihr RKW-Chefsachen-Team