Krise als Selbsterneuerungsauftrag von F?hrung ? eine Handreichung zum Gelingen

F?hrung ist in der Krise und das gleich dreifach, so die Hypothese im Editorial. Das klingt zun?chst einmal bedrohlich. Tats?chlich ist das Wort Krise deutlich negativ besetzt. Doch Krisen ? und dies ist entscheidend ? setzen auch Energien frei, die produktiv genutzt werden k?nnen. So etwa zur Selbsterneuerung: Denn eine Krise macht bekannterma?en offensichtlich, dass es so wie bisher nicht gut weitergehen kann. Daf?r braucht es keine tiefe Analyse.

Voraussetzung f?r eine Selbsterneuerung von F?hrung ist, dass man sich ?ber die aktuelle spezifische F?hrungsherausforderung im Klaren ist. Was wir Ihnen anbieten m?chten, ist unsere Perspektive auf die Ausgangssituation, welche Kompetenzen f?r F?hrungskr?fte als Antwort darauf dienlich sein k?nnen sowie einige ganz praktische n?chste Schritte.

F?hrungskr?fte m?ssen aus dem Hamsterrad heraus. Sie m?ssen verstehen, dass die Krisen von fr?her einem Gef?hl der Dauerkrise auf niedrigerem Level gewichen sind. Sie sind es, die die Weitsicht haben und einsehen m?ssen, dass weitermachen wie bisher nirgendwo hinf?hrt ? zumindest nicht in eine erstrebenswerte Zukunft. Auf gewohnte Dinge verzichten, daf?r Neues ausprobieren, experimentieren, das eigene Gesch?ft und die Sache der F?hrung neu denken. Sich selbst in Frage stellen und neue Antworten finden. Das ist die F?hrungsaufgabe Nummer eins dieser Tage. Was bleibt, ist die Vorbildrolle der F?hrung. Vorbild allerdings nicht im Sinne des klassischen Role-Models, vielmehr im Sinne von Vorreiter und Gestalter. Damit allein w?re schon genug zu tun, aber da sind ja noch die Mitarbeitenden, die sich nach Sicherheit sehnen. Die gilt es mitzunehmen auf die Reise. Da richtig und falsch nicht mehr eindeutig zu unterscheiden sind, m?ssen Mitarbeitende erm?chtigt werden, selbst zu definieren, was im Moment ein guter n?chster Schritt ist. Das geht nicht ohne Einbu?en an tradierter Macht. Also weniger m?chtig sein, weniger wissen, was richtig und falsch ist, und doch die ?berall gegenw?rtige Verunsicherung inhaltlich, sozial und emotional abpuffern.