Antworten auf den demografischen Wandel in den internationalen Zielm?rkten

Das Bewusstsein um die demografischen Ver?nderungen hat in vielen L?ndern zu Ma?nahmen gef?hrt, um eben diesen Ver?nderungen strategisch zu begegnen. Die einzelnen L?nder befassen sich jedoch in sehr unterschiedlichem Ausma? mit dem demografischen Wandel. L?nder wie Frankreich oder Gro?britannien, deren Bev?lkerungen den Prognosen zufolge nicht schrumpfen werden, suchen dennoch nach L?sungen f?r die Alterung. Denn auch sie verzeichnen steigende Anteile der ?lteren Bev?lkerungsgruppen. Andere L?nder hingegen wie Italien, das von Alterung sehr stark betroffen ist, setzen dem demografischen Wandel bis heute eher keine signifikanten Ma?nahmen entgegen.

INFO

Aufschluss ?ber die demografische Situation in Frankreich gibt ein Diskussionspapier:

Sievert, S. und Klingholz, R. (2009): Ungleiche Nachbarn: Die demografische Entwicklung in Deutschland und Frankreich verl?uft gegens?tzlich ? mit enormen Langzeitfolgen. In: Discussion Paper 2. Berlin-Institut f?r Bev?lkerung und Entwicklung. 

Ma?nahmen in den L?ndern richten sich zumeist darauf aus, die Lebensqualit?t im Alter zu sichern und damit verkn?pft die Wettbewerbsf?higkeit der Unternehmen zu st?rken.
Ziele, die auch die Initiative Wirtschaftsfaktor Alter verfolgt.
Teils handelt es sich dabei um ganzheitliche Strategien zur Ausrichtung auf eine ?lter werdende Bev?lkerung, teils handelt es sich um spezifische Konzepte und Ma?nahmen beispielsweise im Bereich Design oder im Bereich des Lebens und Wohnens.
?lteren Menschen sollen unter anderem das l?ngere, selbstst?ndige Verbleiben in der eigenen Wohnung durch eine unterst?tzende Wohnsituation, au?erdem alternsgerechte Pr?vention und Gesundheitsversorgung sowie soziale Teilhabe erm?glicht werden.
Ebenfalls zunehmend an Bedeutung gewinnen die M?glichkeiten der Beteiligung ?lterer Menschen am Arbeitsleben.
Innovative Technologien wie technische Assistenzsysteme, Stichwort: AAL Ambient Assisted Living, die Umsetzung alternsgerechter Wohnstandards oder die generationengerechte Entwicklung und Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen nach den Kriterien des Design f?r Alle bzw. des Universal oder des Inclusive Design sollen dazu beitragen.
Solche Entwicklungen werden gef?rdert, ebenso wie die Entwicklung innovativer Gesch?ftsmodelle, die diese L?sungen aus der Forschung und Entwicklung auf den Markt bringen. Die nachfolgende Zusammenstellung zeigt einige ausgew?hlte Ma?nahmen auf:

?bersicht: Ausgew?hlte Ma?nahmen in internationalen Zielm?rkten 

  • Frankreich
    ?Plan Solidarit? de Grand Age?

    Der Plan sieht u.a. Ma?nahmen vor, die ?lteren Menschen das l?ngere Verbleiben in der eigenen Wohnung erm?glichen. Pflegeheime und Krankenh?user sollen besser auf die Bed?rfnisse der ?lteren Menschen abgestimmt werden, Alternsforschung und Pr?vention gef?rdert werden; www.cnsa.fr/IMG/pdf/plan_solidarite_grand_age.pdf
  • Gro?britannien
    ?Building a Society for all ages?

    Die Strategie der britischen Regierung ist ein ganzheitliches Programm, um die Lebensqualit?t ?lterer Menschen zu verbessern. Dies umfasst Bereiche wie Wohnen, Gesundheit und Gesundheitsversorgung, soziale Teilhabe, Arbeitsplatzgestaltung, usw. Gleichzeitig soll gesamtgesellschaftlicher Mehrwert erzielt werden.

    ?Inclusive Design Challenge?
    Die ?Inclusive Design Challenge?ist ein j?hrlich stattfindender Designwettbewerb. Im Mittelpunkt stehen Produkte, Dienstleistungen oder Kommunikationskonzepte, die von Menschen mit unterschiedlichsten F?higkeiten genutzt werden k?nnen und so ein gro?es Nutzerspektrum erreichen.

    ?Lifetime Home Standards?
    Das Konzept der Lifetime Homes sieht vor, herk?mmliche H?user mit kosteng?nstigen, dabei wirkungsvollen Neuerungen nach Kriterien des ?Inclusive Design? Konzepts auszustatten. 
  • Spanien
    ?Plan Integral de Promoci?n del Envejecimiento Activo y Saludable? (in Planung)

    Der Plan zielt darauf, die Lebensqualit?t im Alter zu erh?hen, ferner Renten- und Gesundheitsversorgung, seniorengerechte Wohnungen, Zugang zu sozialen Dienst(leistung)en sowie soziale Teilhabe und M?glichkeiten zur pers?nlichen Weiterbildung und Entwicklung zu gew?hrleisten.

    ?ENclaverural?
    Online-Portal zur Verbreitung guter Praktiken, zur Verbesserung der Lebensqualit?t ?lterer Menschen und Menschen mit Behinderungen, die in l?ndlichen Gebieten leben; www.enclaverural.es

    ?Libro Blanco del Envejecimiento Activo de Andaluc?a?
    Das Wei?buch formuliert dieselben Ziele wie der ?Plan integral?. Es wurde in Zusammenarbeit von Regierung, Seniorenorganisation und weiteren Experten aus dem sozialen Bereich entwickelt.
  • Japan
    ?Wei?buch zur alternden Gesellschaft 2009/ White Paper on an Aging Society 2009?
    Das Wei?buch ist ein j?hrlicher Regierungsbericht, mit dem aktuelle Entwicklungen und Lebensbedingungen der alternden Gesellschaft erfasst und die Ma?nahmen der Regierung diesbez?glich vorgestellt werden;
    www8.cao.go.jp/kourei/english/annualreport/index-wh.html