Produkte generationenfreundlich anpassen

Sascha Hertling, RKW Kompetenzzentrum

Produktdesign und Produktanpassung ? also Ver?nderungen bei der Qualit?t, Aufmachung, Funktionalit?t ? und/oder ein Angebot an Zusatzleistungen sollen in der Regel die Verkaufschancen erh?hen. F?r den Erfolg am Markt ist dabei wesentlich, dass die Produktgestaltung den Erfordernissen der Zielkundschaft entspricht.

Wenn es darum geht, neue Auslandsm?rkte zu erschlie?en, pr?fen viele Unternehmen, ob ihre Produkte daf?r ver?ndert werden m?ssen. Die Anpassung von Produkten an die demografische Entwicklung ? also an die alternden M?rkte und Kundschaften ? ist dagegen f?r viele Unternehmen noch die Ausnahme. Dabei k?nnen Angebote f?r ?ltere Menschen funktional und attraktiv ver?ndert werden, ohne j?ngere K?ufergruppen zu verprellen. Orientierung geben Konzepte wie Universal Design/Design f?r Alle, die Aspekte von Funktionalit?t, Design und Nachhaltigkeit verbinden.

Die bestehenden Angebote m?ssen verbessert werden.? - Aussage im Arbeitskreis ?Zukunftsmarkt 50plus?

Unternehmen k?nnen mit Hilfe dieser Konzepte innovative Produkte hervorbringen und sich Wettbewerbsvorteile sichern. Dabei steht die generationengerechte Gestaltung beziehungsweise Anpassung der Produkte im Vordergrund. F?r die wenigsten Unternehmen ist es sinnvoll, sich ausschlie?lich auf die ?lteren Kundschaften auszurichten. Nicht gefragt sind ?Seniorenprodukte?, sondern Produktverbesserungen und Innovationen und das begr??en alle K?ufer. Es empfiehlt sich allerdings, die alternden Kundschaften bei der Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen ?mitzudenken? und in den Entwicklungsoder Anpassungsprozess einzubeziehen.

Praxisbeispiel

Ein ?sterreichischer Hersteller von Seniorentelefonen hat gemeinsam mit der Deutschen Seniorenliga einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem ?ltere Handy-Nutzer ihre W?nsche an das ?optimale? Mobiltelefon nennen sollten. Emporia hat die Vorschl?ge aufgegriffen und die besten ausgezeichnet. www.emporia.at  

Info

Teilbranchen mit Marktpotenzial bei ?lteren Konsumenten und Bedarf f?r generationengerechte Produktgestaltung sind: Verpackungsmittel, Sport- und Freizeitartikel, Aufz?ge und Fahrtreppen, M?bel und K?chen, Sanit?r-, Heizungs- und Klimager?te, Kosmetika, K?rper- und Haushaltspflege, Elektroger?te und Werkzeuge, Nahrungsmittel, Geb?udetechnik sowie die Bereiche Wohnungsbau und wohnungsnahe Dienstleistungen.

Mit den Marktpotenzialen der Baubranche befasst sich das Projekt ?Bauherren 50+ - Erschlie?ung der Kundengruppe ?ltere Menschen f?r mittelst?ndische Bauunternehmen?.
Ansprechpartnerin: Ute Juschkus, Rationalisierungs-Gemeinschaft ?Bauwesen? im RKW Kompetenzzentrum, Kontakt: juschkus@rkw.de, www.rkw-kompetenzzentrum.de