Von den Erfahrungen anderer lernen

Was k?nnen Sie aus den Erfahrungen anderer F?hrungskr?fte lernen? Diese Frage steht im Mittelpunkt des ersten Kapitels der Praxishilfe.

Lesen Sie Interviews mit drei Entscheidern aus kleinen und mittleren Unternehmen zu ihren strategischen ?berlegungen, den wirtschaftlichen Vorteilen, pers?nlichen ?berzeugungen sowie Schwierigkeiten in der tagt?glichen Umsetzung vielfaltsbewusster F?hrung. Eines wird deutlich: Die gleiche Grundeinstellung kann in der Praxis v?llig unterschiedliche Bereiche tangieren und zu anderen Vorgehensweisen f?hren. So hilft dem Personalchef Andreas Schmidt* sein vielfaltsbewusster F?hrungsstil dabei, Teams zusammenzustellen, Besch?ftigte weiterzuentwickeln und Konflikte zu l?sen. Die Bauunternehmerin Elisabeth Kramer konnte durch ihre wertsch?tzende und kommunikative Art die Unternehmenskultur des Familienbetriebs ver?ndern. Und Hannes Schucher hat Vielfaltsbewusstsein gewisserma?en zum Gesch?ftsmodell gemacht.

Die F?hrungskr?fte betonen au?erdem immer wieder, weniger auf m?gliche Defizite zu schauen. Das sei im Unternehmensalltag sogar kontraproduktiv. ?Anderssein? (was auch immer das dann bedeutet) sollte also keineswegs die Frage aufwerfen: ?Was kann jemand deshalb nicht??, sondern eher: ?Wie kann ich meinen Betrieb so organisieren, dass alle ihre Potenziale bestm?glich einbringen k?nnen?? ?bernehmen Sie diese Perspektive f?r Ihre Personalf?hrung, dann arbeiten Sie automatisch darauf hin, dass Vielfalt kein Hemmschuh ist, sondern ein Erfolgsfaktor wird.

Stellen Sie sich die Reflexionsfragen (auf der ersten Seite jedes Interviews), bevor oder nachdem Sie die Erfahrungen aus der Praxis gelesen haben, und lassen Sie sich f?r Ihre eigene Arbeit inspirieren.

*Andreas Schmidt, Elisabeth Kramer und Hannes Schucher hei?en eigentlich anders. Die Gespr?che f?r diese Praxishilfe wurden anonymisiert. Grund hierf?r war, dass das Thema Vielfalt im Betrieb bisweilen auf einer oberfl?chlichen und abstrakten Ebene verharrt und manchmal unklar bleibt, was das f?r den Unternehmensalltag eigentlich bedeutet. Um Ihnen den tats?chlichen Praxisnutzen f?r Unternehmen unterschiedlichster Couleur aufzeigen zu k?nnen, ist es wichtig, auch sensible Themen wie zum Beispiel Selbstreflexion oder Konfliktl?sung anzusprechen. Darum stehen die Erfahrungsberichte der F?hrungskr?fte im Vordergrund und nicht ihre Person oder das Unternehmen.Den Gespr?chspartnern danken wir nochmal herzlich f?r ihre Offenheit und ihr Engagement!

Ein Beispiel zu geben ist nicht die wichtigste Art, wie man andere beeinflusst. Es ist die einzige.? Albert Schweitzer (Arzt und Friedensnobelpreistr?ger)