Sich zu Hause f?hlen und genie?en

Sandra Warden und Stefanie Heckrel, DEHOGA Bundesverband

Mit Blick auf die demografischen Ver?nderungen gilt es auch f?r Gastronomie und Hotellerie, attraktive Angebote f?r die jung gebliebenen und reisefreudigen ?ber 60-, ?ber 70- und ?ber 80-J?hrigen zu entwickeln.
Diese Gruppen verf?gen ?ber viel Freizeit, ?ber mehr Reise-Erfahrung als fr?here Ruhestandsgenerationen und ?ber eine erhebliche Kaufkraft. Eine Prognose f?r die Initiative Wirtschaftsfaktor Alter von 2008 sch?tzt den Zuwachs der Ausgaben f?r den Bereich ?Reisen/Tourismus? bis zum Jahr 2035 auf 13 bis 16 Prozent. Ruhest?ndler bleiben mit 14 Tagen am l?ngsten vor Ort und geben dort mehr Geld aus als der deutsche Durchschnittsurlauber. Immer ?fter fahren zudem Kinder mit ihren Gro?eltern in den Urlaub.
Die ?lteren Reisenden ?bernachten ?berdurchschnittlich h?ufig in einem Hotel oder einem Gasthof. Sie sch?tzen Restaurantbesuche und eine aktive Freizeitgestaltung. Dabei zeichnen sie sich durch ein gro?es Qualit?tsbewusstsein sowie einen hohen Serviceanspruch aus und legen Wert auf barrierearme Zug?nglichkeit von Restaurants und Hotels.
Diese interessanten Zielgruppen links liegen zu lassen, w?re der gr??te strategische Fehler, den Gastronomen und Hoteliers machen k?nnten.

Anspr?che an Service und Qualit?t
Die Gruppe der ?lteren Reisenden ist ?u?erst heterogen. Ihr Lebensgef?hl n?hert sich zwar in vielen Bereichen dem Lebens- und Vitalit?tsgef?hl der J?ngeren an, dennoch ist es wichtig, die Bed?rfnisse innerhalb der Zielgruppe zu differenzieren. Die 50plus-Generation charakterisiert sich selbst als ?jung geblieben?. Das ?gef?hlte? Alter liegt durchschnittlich zehn Jahre unter dem biologischen Alter. Die 50- bis 70-J?hrigen werden zumeist als erlebnisorientiert und aktiv beschrieben, w?hrend das Segment der ?ber 70-J?hrigen passiver ist. Welche Anspr?che sie stellen, das bestimmen weniger das Alter als vielmehr der Gesundheitszustand, Werte und Einstellungen, ihre Lebenssituation und letztlich der Geldbeutel. Eine m?gliche Differenzierung der Kundengruppen 50plus liefert das Faktenblatt ?Zielgruppen 50plus?, siehe Seite 9.
Es lassen sich drei Trends prognostizieren, die die Wahl von Destination beziehungsweise Unterkunft entscheidend beeinflussen: Natur, Wellness und Kultur. Die erfahrenen Reisenden legen im Urlaub gro?en Wert auf Entspannung und Erholung, Komfort und Bequemlichkeit sowie Sicherheit und Verl?sslichkeit. Sie sind im Urlaub oft aktiv und unternehmen ?berdurchschnittlich h?ufig Wanderungen oder besuchen Gesundheitsund Kureinrichtungen. Dar?ber hinaus suchen die ?lteren Reisenden oft Kontaktm?glichkeiten zu anderen G?sten.

Tipp

Erweitern Sie Ihr Angebot um

  • mehr pers?nlichen Service
  • h?heren Komfort
  • Kontaktm?glichkeiten zu anderen Hotelg?sten
  • Aktiv- bzw. Kulturangebote

Komfort und Bequemlichkeit ? auch ein bauliches Thema
Mit dem Alter w?chst das Komfortbed?rfnis. Unabh?ngig vom Verkehrsmittel bedeutet bereits die Anreise zu einem Hotel f?r ?ltere G?ste mehr Stress als f?r j?ngere Menschen. Umso wichtiger ist es, dass sich die G?ste rasch wohl f?hlen und entspannen k?nnen, wenn sie in ihrem Hotel oder in der Pension ankommen.
Bereits der Gestaltung des Weges vom Parkplatz oder der Busstation zum Hotel sollte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Ist er stufenlos, eben, befestigt und sauber, gut beleuchtet und vor allem: Ist sofort zu sehen, wo der Eingang ist? Geht es stufenlos ins Haus oder ist rechtzeitig ein alternativer stufenloser Zugang ausgeschildert? Wie leichtg?ngig ist die Eingangst?r? Mit schweren Taschen oder Koffern in der Hand f?llt es jedem schwer, eine T?r zu ?ffnen, umso mehr, wenn die Kraft im Alter nachl?sst. Besonders komfortabel ist eine Automatikt?r.
Dar?ber hinaus sind Sitzgelegenheiten in der N?he der Rezeption sinnvoll, falls es hier zu Wartezeiten kommen sollte. Gleiches gilt f?r weite Wege von der Treppe oder dem Lift zum Hotelzimmer. Ist kein Aufzug vorhanden, sollte dieser Umstand erkennbar sein.

Info

Die wichtigsten Merkmale von ?lteren Reisenden:

  • Hohe Anspr?che an Service und Qualit?t
  • Gro?er Informationsbedarf
  • Ausgepr?gtes Sicherheitsbed?rfnis
  • Starker Kommunikationswunsch
  • Intakte Urlaubsumwelt
  • Gesundes Klima
  • Erlebnisqualit?t statt Erlebnisst?rke
  • Jahreszeitunabh?ngigkeit
  • Erfahrungs- und empfehlungsbasierte Reisen

Zu empfehlen ist die Begleitung der G?ste auf das Zimmer sowie die Hilfe beim Gep?cktransport. Hier kann gleichzeitig nachgefragt werden, welche besonderen W?nsche die G?ste haben und erkl?rt werden, wie Heizung, Klimaanlage oder der Fernseher funktionieren.
Extremes Schummerlicht im Zimmer, aber auch in der Lobby oder im Restaurant ist f?r ?ltere G?ste nicht empfehlenswert. Kontraste bei Helligkeit, Form und Farbe erleichtern die Orientierung. Allzu wild gemusterte Bodenbel?ge dagegen irritieren, stark polierte B?den verursachen Augenflimmern und k?nnen leicht rutschig sein.

Stolperfallen im Eingangsbereich, auf den Fluren oder Zimmern m?ssen vermeiden werden. Betten in Stuhlh?he, Sitzm?bel mit fester Polsterung und R?cken- und Armlehnen, sind Annehmlichkeiten, die ?ltere G?ste zu sch?tzen wissen. Nachttischlampen sollten so angebracht und ausreichend hell sein, dass auch ?ltere bequem und ohne Blendung im Bett lesen k?nnen. Ein Komfortmerkmal ist es zudem, dem Gast zus?tzliche oder unterschiedliche Formen von Kopfkissen anzubieten. Griffe an Schr?nken und Minibar sollten so gro? sein, dass ein Gast mit Arthrose oder Rheuma sie gut greifen und bedienen kann. Die Technik im Hotelzimmer darf nicht zu kompliziert sein ? auch ein junger Gast, der schon einmal aus dem Bett wieder aufstehen musste, weil das Licht im Flur noch brennt, ist nicht begeistert, f?r einen ?lteren ist dies besonders unkomfortabel. Fernbedienung und Telefon mit ausreichend gro?en Tasten sind f?r Menschen mit Altersweitsichtigkeit angenehm.

Bez?glich des Badezimmers haben ?ltere G?ste unterschiedliche Anforderungen. Der eine bevorzugt eine Badewanne, f?r den anderen ist die ebenerdige Dusche die erste Wahl, weil es ihm schwer f?llt, ?ber den Wannenrand zu steigen. Wer beides offeriert, kann den Gast schon bei der Reservierung nach seiner Priorit?t fragen. Eine Sitzgelegenheit und Haltegriffe in der Dusche geben Sicherheit. Angenehm ist es auch, wenn Haartrockner und Schminkspiegel im Sitzen erreicht werden k?nnen.
In H?usern mit Zimmern unterschiedlicher Gr??e sollten ?ltere mit Gehhilfen vorzugsweise die gr??eren Zimmer bekommen, so dass sie ihren Rollator abstellen k?nnen.

Info
Zielvereinbarung Barrierefreiheit:
Der DEHOGA Bundesverband hat sich gemeinsam mit dem Hotelverband Deutschland (IHA) mit dem Sozialverband VdK Deutschland, der Bundesarbeitsgemeinschaft Hilfe f?r Behinderte, dem Deutschen Geh?rlosen-Bund, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband und der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben im Jahr 2005 auf die Zielvereinbarung Barrierefreiheit verst?ndigt. Ihre Kriterien haben auch Eingang in die Deutsche Hotelklassifizierung gefunden.
Die Zielvereinbarung beinhaltet die standardisierte Erfassung, Bewertung und einheitliche Darstellung barrierefreier Angebote in Hotellerie und Gastronomie in mittlerweile sechs Kategorien. K?rzlich hinzugekommene ist die Kategorie ?A-i? f?r Hotels und Restaurants, die auf bestimmte Bed?rfnisse von gehbehinderten G?sten eingestellt sind, ohne die strengen Kriterien der Zielvereinbarung komplett zu erf?llen. Basisanforderung ist lediglich, dass alle f?r die Nutzung durch G?ste erforderlichen Zug?nge zum und im Geb?ude ?ber maximal eine Stufe zu erreichen sind. Notwendige Durchg?nge und Engstellen m?ssen eine Mindestbreite von 70 cm haben. Alle Abweichungen von den ?brigen Standards der Zielvereinbarung sind gut zug?nglich zu dokumentieren. Die Kriterien der Zielvereinbarung finden sich vollst?ndig auf der Website www.dehoga.de
 Info

Spezielle Informationen f?r Barrierefreiheit f?r touristische Anbieter:
www.barrierefreiheit.de  

Wenn eine Unterkunft oder eine Gastst?tte vollst?ndig barrierefrei oder ein WC entsprechend umgebaut werden sollen, ist die DIN-Vorschriften 18040 (Barrierefreies Bauen) zu beachten. Hilfreiche Informationen zum barrierefreien Bauen und Gestalten finden sich unter www.nullbarriere.de  

Grunds?tzlich ist es sinnvoll, bei Neu- und Umbauten in Hotellerie und Gastronomie auch dem Thema Barrierefreiheit Rechnung zu tragen. Denn das nachtr?gliche Umr?sten verursacht deutlich h?here Kosten als die Ber?cksichtigung dieser Aspekte in der Planungsphase. Entsprechend sensibilisierte Architekten, Einrichter und Ausstatter k?nnen heute innovative L?sungen vorschlagen, so dass das barrierefreie Bad im Hotelzimmer geschmackvoll und praktisch aussieht und keine ?Krankenzimmer-Atmosph?re? entsteht. Dies schafft mehr Akzeptanz bei Bauherren, Betreibern und G?sten.

Selbstverst?ndlich ist Barrierefreiheit nur f?r einen kleinen Teil der G?ste aller Altersgruppen zwingend notwendig, aber jeder freut sich ?ber Bequemlichkeit und Komfort. Gerade die j?ngeren ?lteren sind noch sehr fit. Dennoch wird mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit gr??er, dass G?ste Stufen nicht mehr ?berwinden zu k?nnen, weil sie mit dem Rollator unterwegs ist. Oder sie sind auf eine kontrastreiche Gestaltung ihrer Umgebung angewiesen, weil die Sehkraft nachl?sst. F?r sie stellen barrierefreie Angebote Komfortmerkmale dar. Stufenlose Zug?nge beispielsweise werden Familien mit kleinen Kindern und Kinderwagen genauso begr??en.

Praxisbeispiele:

  • Im Hasetal, Niedersachen, einer beliebten Region f?r Fahrradurlaube, bieten die Hotels unter anderem eine Kopfkissenbar: Die G?ste w?hlen im Hotel aus f?nf verschiedenen Kopfkissen (Nackenst?tzkissen, Nackenrolle, 80x80 Kissen, 40x80 Kissen oder 40x40 Kissen) ihren pers?nlichen Favoriten aus. Alle Kissen sind allergikerfreundlich und entsprechen h?chsten Qualit?tsanspr?chen. www.hasetal.de
  • Die skandinavische Hotelkette ?scandic?, die in Deutschland mit bisher zwei H?usern vertreten ist, hat den Anspruch, jeden Gast willkommen zu hei?en und entsprechend seinen speziellen Bed?rfnissen zu bedienen. Das hei?t beispielsweise, dass H?rgesch?digte auch einen Vibrationswecker bekommen k?nnen. www.scandichotels.com 

Gesund genie?en
F?r die erfolgreiche Ansprache ?lterer G?ste in der Gastronomie reicht das Angebot eines ?Seniorentellers? alleine sicher nicht aus. Im Gegenteil: Ein Seniorenteller kann auch als diskriminierend empfunden werden.

Als erstes ist darauf zu achten, dass ? wie oben beschrieben ? der Eingangsbereich des Restaurants m?glichst barrierefrei ist. Sind G?ste auf einen Rollator angewiesen, sollte f?r diesen ein Abstellplatz vorgesehen sein. Gehbehinderte G?ste sollten zudem an breiten G?ngen platziert werden, damit ihnen der Zugang leichter f?llt.

Ein gro?es Problem k?nnen die Toiletten im Unter- oder Obergeschoss sein. Die Gastwirte sollten die Information, ob ihre Toilettenanlage stufenlos erreichbar ist, auf ihrer Internetseite vermerken oder bei Reservierungen darauf hinweisen. Ein Abfalleimer f?r Hygieneartikel geh?rt auch auf die Herrentoilette. F?r G?ste mit nachlassender H?rkraft oder H?rger?t erschweren aus allen Richtungen kommende Ger?usche die Unterhaltung am Tisch. Trennw?nde oder Nischen vermindern die Ger?uschentwicklung. In offen gestalteten Restaurants sind G?sten mit H?reinschr?nkungen dankbar, wenn man ihnen einen Tisch in einer m?glichst ruhigen Ecke anbieten kann.

Neben der ausreichenden Beleuchtung im Restaurant ist die Gestaltung der Speisekarte f?r ?ltere G?ste von gro?er Bedeutung. Die Speisekarte sollte nat?rlich Appetit machen auf die Gerichte und f?r jeden Gast gut lesbar sein. Noch immer sind Speisekarten auf dunklem Papier im Einsatz mit winzig kleinen Schriften und zahlreichen Verzierungen. F?r ?ltere G?ste bedeutet es oft M?he, die Buchstaben ? bei m?glicherweise noch sehr dezenter Beleuchtung ? zu entziffern. Empfehlenswert sind gut kontrastierende, schn?rkellose Schriften. Was das Speise- und Getr?nkeangebot betrifft, gelten f?r ?ltere Menschen grunds?tzlich die gleichen Richtlinien f?r eine gesunde Ern?hrung wie f?r J?ngere. Zu beachten ist allerdings, dass ?ltere Menschen oft weniger Appetit haben und deshalb kleinere Portionen w?nschen. Bietet der Gastwirt dies an, stellt er auch die weniger hungrigen j?ngeren G?ste zufrieden. Hoch im Kurs stehen generationen?bergreifend frisch zubereitete, regionale und saisonale Gerichte. Einen Pluspunkt erzielt, wer in seiner Karte darstellt, woher er seine Produkte bezieht. Beispiele f?r erfolgreiche Initiativen zur F?rderung der heimischen K?che sind die Aktionen der DEHOGA-Landesverb?nde wie ?Schmeck den S?den?, ?Hessen ? la carte?, ?NRW kulinarisch? oder ?Nordisch Frisch?.

Dar?ber hinaus kann es mit zunehmendem Alter zu individuellen Unvertr?glichkeiten kommen, die das Einhalten einer speziellen Di?t, z. B. bei Diabetes, erfordern. Auch das Einnehmen von Medikamenten kann eine bestimmte Ern?hrungsweise erfordern. Die Betroffenen wissen in der Regel am besten, was sie essen und nicht essen d?rfen. Das Servicepersonal sollte sp?testens auf Nachfrage detailliert Auskunft geben k?nnen (oder in der K?che nachfragen) ?ber die Inhaltsstoffe der angebotenen Speisen. Dazu geh?ren auch Alkoholika, die zur Aromatisierung eingesetzt werden, und die zu unerw?nschten Wechselwirkungen mit Medikamenten f?hren k?nnen. Kleine Ver?nderungen des Gerichts sollten einfach und kostenlos m?glich sein.

Bei den Getr?nken ist zu w?nschen, dass zum guten Essen auch ein qualit?tsvoller offener Wein bestellt werden kann. Denn eine Flasche ist gerade ?lteren G?sten h?ufig zu viel. Bei den alkoholfreien Getr?nken sollten verschiedene Mineralwasser mit und ohne Kohles?ure, S?fte und Softgetr?nke zur Auswahl stehen. F?r viele ?ltere geh?rt die Tasse Kaffee und das St?ck Kuchen am Nachmittag zu einem gelungenen Ausflug oder zum Einkaufsbummel. Hier sollte der Schonkaffee oder koffeinfreie Kaffee im Angebot nicht fehlen.

Tipp 
H?ren Sie auf die W?nsche Ihrer ?lteren G?ste und passen Ihre Angebot entsprechend an. Auch eine Reklamation kann wertvolle Hinweise geben. 

?ltere Menschen als G?ste gewinnen
?ltere G?ste wollen nicht als ?Sondergruppe? beworben und angesprochen werden. Gleichwohl m?chten sie in ihren speziellen Bed?rfnissen ernst genommen werden und erwarten ihrer Altersgruppe und ihren Interessen entsprechend gestaltete Produkt- und Serviceangebote.

Angesichts des hohen Wettbewerbsdrucks ist es heutzutage f?r ein Hotel oder Restaurant generell wichtig, sich am Markt mit einem eindeutigen Profil zu positionieren. Der Unternehmer sollte also seine Zielgruppe m?glichst klar definieren und dieser besondere Serviceangebote unterbreiten. Gastronomen und Hoteliers k?nnten f?r ihre ?lteren G?ste zum Beispiel Tipps f?r Ausfl?ge oder Besichtigungen bereithalten, dar?ber Auskunft geben, wie anstrengend dies sein kann ? weil vielleicht gr??ere Steigungen zu ?berwinden sind ? oder selbst Wanderungen oder Radtouren mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden organisieren.
Wer solche Aktivit?ten organisiert, kommt zugleich dem Bed?rfnis ?lterer G?ste nach Gesellschaft nach.
Studien zeigen, dass gerade ?ltere M?nner sich intensiv mit Labeln auseinandersetzen. Beispiele f?r Qualit?tslabels sind ?Qualit?tsgastgeber Wanderbares Deutschland in Bayern? oder ?ADFC-Radlerhotel? oder die anspruchsvollen Zertifikate f?r Wellnesshotels. Auch das RAL-G?tesiegel 50plus-Hotels beschreibt Qualit?tskriterien f?r Hotels (siehe Seite 35).

Praxisbeispiel

  • Die Gesellschaft zur F?rderung des Tourismus in Baden-W?rttemberg und der Landesseniorenrat Baden-W?rttemberg haben gemeinsam einen Kriterienkatalog f?r seniorenfreundliche Gastst?tten und Hotels entwickelt. Die Hoteliers m?ssen beispielsweise angeben, ob sie ebenerdige Duschen, standfeste Tische und eine Notruftaste mit Direktwahl zur Rezeption haben. 
  • Neben beliebten regionalen Spezialit?ten wie Berliner Eisbein, Ostpreu?ische Ente und Schlesische Mohnpielen h?lt das Restaurant Kolk von Klaus-Dieter Richter knackige Salate, vegetarische Gerichte und extra ausgewiesene, schonend zubereitete kohlenhydratreduzierte Speisen (?Slow Carb?) f?r seine G?ste bereit. Zielgruppen sind nicht nur Diabetiker, die auf ihren KohlenhydratStoffwechsel achten m?ssen, sondern die wachsende Zahl ern?hrungsbewusster G?ste. 
Info
Ein wichtiges Hilfsmittel ist die Brosch?re ?Gute Gastgeber f?r Allergiker?, vom DEHOGA Bundesverband, dem Bundesministerium f?r Ern?hrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dem Deutschen Allergie- und Asthmabund.
Das umfangreiche und verst?ndliche Nachschlagewerk nennt die h?ufigsten Allergieausl?ser, zeigt die verschiedenen Problemfelder auf und gibt praxisnahe Empfehlungen.