6. Schritt: Aktionsplan entwickeln

6. Schritt: Aktionsplan entwickeln

Dieser Schritt markiert den ?bergang von der Strategiebildung zur Umsetzung. Aus den bisherigen Informationen werden Ma?nahmen abgeleitet, die dazu geeignet sind, ihre Attraktivit?t punktgenau zu erh?hen. Dazu h?ngen Sie alle Attraktivit?tscockpits nebeneinander auf und markieren Gemeinsamkeiten farblich. Dadurch, dass Sie die Attraktivit?tscockpits f?r mehrere Zielgruppen ausgef?llt haben, ist zu diesem Zeitpunkt wieder ein hohes Ma? an Komplexit?t entstanden, das Sie folgenderma?en in den Griff bekommen:

  • Sie wenden sich zun?chst nur den ermittelten St?rken (Feld 2 ?Attraktivit?t halten/ausbauen?) zu, beginnen dabei mit der ersten Zielgruppe und fahren bis zur letzten Zielgruppe fort. Zur Erinnerung: In diesem Quadranten befinden sich echte St?rken, die es mindestens zu halten, besser noch auszubauen gilt. Sie notieren Ideen f?r entsprechende Ma?nahmen im nachfolgenden Tool/Flipchart.
  • Anschlie?end betrachten Sie ? wiederum von der ersten bis zur letzten Zielgruppe ? ausschlie?lich die ermittelten Wettbewerbsnachteile (Feld 3 ?Attraktivit?t verbessern?) und halten wiederum Ihre Ideen f?r Ma?nahmen fest.
  • Lenken Sie schlie?lich Ihre Aufmerksamkeit auf die Kostenpotenziale (Feld 1 ?Attraktivit?t pr?fen/ senken?) und sammeln wiederum Ideen, dieses Mal f?r die Reduktion entsprechender Ma?nahmen/Aktivit?ten. Das Feld 4 lassen Sie unber?cksichtigt.

Im Anschluss betrachten Sie Ihre Sammlung in der Gesamtschau: Ist das Gesamtbild stimmig? Sind alle Zielgruppen ber?cksichtigt? Lassen sich die vorgeschlagenen Ma?nahmen finanzieren? Auf welche Ma?nahmen sollte (vorerst) verzichtet werden? Sie stellen m?glicherweise fest, dass Ihnen realistische Kalkulationen fehlen, welche Kosten(einsparungen) mit den einzelnen Ma?nahmen bzw. Streichungen verbunden sind. In diesem Fall beauftragen Sie einen Workshopteilnehmer mit der entsprechenden Kalkulation und setzen einen Folgetermin fest, an denen Sie die Entscheidung f?r oder gegen einzelne Ma?nahmen treffen.

Mitunter k?nnen Sie jedoch bereits jetzt die strategisch begr?ndeten und notwendigen Investitionen ins Personalmarketing ausw?hlen und die weiteren Felder im folgenden Tool ausf?llen. Dazu geben Sie eine Person als verantwortlich an, legen fest, bis zu welchem Termin die Ma?nahme durchgef?hrt bzw. abgeschlossen ist, und anhand welcher Kennzahl(auspr?gung) Sie feststellen k?nnen, dass Ihre Ma?nahme erfolgreich war. Grunds?tzlich gilt: Auch wenn die Ma?nahmen dazu dienen, dass Sie sich f?r ihre priorit?ren Jobfamilien mit kritischen Risikoprofilen gut positionieren, kann es sinnvoll sein, den Geltungsbereich der Ma?nahmen auf alle Besch?ftigten oder gr??ere Teilbereiche auszudehnen. Das ist eine Einzelfallentscheidung, die zwischen Fokussierung und Kosteneffizienz auf der einen sowie durch Ungleichbehandlung entstehende Schwierigkeiten auf der anderen Seite changiert.

Wichtig f?r das Controlling ist, dass Sie ergebnisbezogene Indikatoren verwenden, anhand derer Sie den Beitrag zur Strategieumsetzung messen k?nnen. Rein ma?nahmenbezogene Kennzahlen erf?llen diesen Zweck nicht. Sie k?nnen dann allenfalls feststellen, dass bspw. eine Fachlaufbahn f?r die Zielgruppen 2 und 4 eingef?hrt wurde. Nicht aber, ob dadurch beispielsweise die Fluktuationsrate gesunken ist oder Sie eine merklich gestiegene Anzahl an Initiativbewerbungen erhalten.

Die ?bersicht des hier zugeh?rigen 'Tool: Aktionsplan' kann dem entsprechenden pdf-Dokument des Leitfadens entnommen werden (S. 26).