Strategisches Personalmarketing f?r mittelst?ndische Unternehmen

Die Auswahl der Zielgruppen erfolgt auf Grundlage des folgenden Tools: Es betrachtet das ermittelte Kapazit?tsrisiko im Zusammenhang mit dem eingesch?tzten Beschaffungsrisiko. Daraus l?sst sich ablesen, auf welche Jobfamilien Sie Ihre Personalmarketingaktivit?ten zwingend konzentrieren sollten, welche Sie ber?cksichtigen und beiseitelassen k?nnen.

Haben Sie sehr hohe Werte im Beschaffungsrisiko f?r einzelne Jobfamilien ermittelt, schlie?t sich ein weiterer Schritt an.

Tool: Auswahl der Zielgruppen f?r das strategische Personalmarketing

Um die Zielgruppen f?r Ihr Personalmarketing zu bestimmen, wird zun?chst das ermittelte Beschaffungsrisiko mit dem jeweiligen Kapazit?tsrisiko ins Verh?ltnis gesetzt. Diese Verortung nehmen Sie f?r jede priorit?re Jobfamilie mit einer Karte in einem der Quadranten vor. Jobfamilien in Quadrant 4 geh?ren in jedem Fall zu den Zielgruppen Ihres Personalmarketings, solche in Quadrant 1 nicht. Haben Sie Jobfamilien in den Quadranten 2 und 3 verortet, m?ssen Sie situativ entscheiden: K?nnen und wollen Sie Mittel investieren, um deren Rekrutierung und/oder Bindung zu verbessern?

Nun erfolgt der ?bergang von den Stellen(clustern) zum Menschen. Die Frage lautet also: Welche Bewerbergruppen oder Jobfamilien kommen in Frage, um die ausgew?hlten Jobfamilien zu beliefern? Ein Beispiel: Ein Unternehmen aus der Pflegebranche stellt ein hohes Beschaffungsund Kapazit?tsrisiko f?r die Jobfamilie der examinierten Krankenpfleger fest (Quadrant 4). Es erweitert daraufhin seine Personalmarketingaktivit?ten auf die Zielgruppe der unund angelernten Pflegekr?fte, die sowohl einige T?tigkeiten der Jobfamilie ?bernehmen und diese kapazit?tsm??ig entlasten, als auch zu examinierten Pflegekr?ften weitergebildet werden k?nnen.

Das folgende Tool unterst?tzt diesen optionalen Schritt methodisch.

Tool: Erweiterung des Suchradius

Sie legen im inneren Kreis eine ausgew?hlte Jobfamilie fest. Mit jedem weiteren Kreis erweitern Sie Ihren Suchradius. Das Tool wird vom gesamten Teilnehmerkreis gemeinsam ausgef?llt: Kennen wir Arbeitsmarktsegmente bzw. Bewerbergruppen oder andere Jobfamilien in unserem Unternehmen, welche die ausgew?hlte Jobfamilie ggf. mit kleineren oder gr??eren Abstrichen beliefern k?nnen? In diesem Schritt sind Erfahrungen und Kreativit?t gefragt. Gibt es beispielsweise potenzielle Besch?ftigte in besonderen Lebenssituationen (z. B. Wiedereinsteiger), die es gezielt ins Visier zu nehmen lohnt? K?nnen die anfallenden T?tigkeiten oder Teile davon von anderen Berufsgruppen ausge?bt werden (z. B. Techniker f?r Ingenieurst?tigkeiten)? Gibt es Berufsgruppen, deren T?tigkeiten ?hnliche (Kern-Kompetenzanforderungen verlangen (z. B. Kundenund Kontaktorientierung von Hotelfachangestellten f?r Kundenservicet?tigkeiten in der Industrie)? Gibt es andere Jobfamilien in Ihren Unternehmen mit (teilweise) ?hnlichen Anforderungsprofilen (z. B. Konstrukteure f?r den Einkauf)? Nach der Sammlung erfolgt eine gemeinsame Bewertung, bei schwierigen Entscheidungen ist der Schiedsspruch der Gesch?ftsf?hrung gefragt.

Der Gesamtprozess der Zielgruppenauswahl stellt sich zusammenfassend folgenderma?en dar: