1. Schritt: Jobfamilien bilden und priorisieren

1. Schritt: Jobfamilien bilden und priorisieren

Zu Beginn Ihres Planungsprozesses bilden Sie, sofern nicht bereits vorhanden, die sogenannten ?Jobfamilien? Ihres Unternehmens. Daf?r fassen Sie Stellen mit sehr ?hnlichen Anforderungsprofilen zusammen. Das k?nnen beispielsweise Konstrukteure, Au?endienstmitarbeiter, Eink?ufer oder Arbeitsvorbereiter sein.

Entscheidend daf?r, ob eine Stelle zu einer Jobfamilie geh?rt, ist die Frage: ?hneln sich die Anforderungsprofile so stark, dass sich die Stelleninhaber gegenseitig mit geringem Einarbeitungsaufwand vertreten k?nnten? Jobfamilien k?nnen, aber m?ssen nicht einer Abteilung oder einem Team entsprechen. In mittelst?ndischen Unternehmen gibt es erfahrungsgem?? nicht mehr als zw?lf Jobfamilien, eher weniger.

Im Einzelnen bedeutet dies: Verst?ndigen Sie sich im Teilnehmerkreis auf Ihre Jobfamilien und halten Sie diese auf Moderationskarten ? in der ersten Spalte des vorbereiteten Flipcharts ? fest. Die Reihenfolge spielt zun?chst keine Rolle.

Haben Sie die Jobfamilien Ihres Unternehmens definiert, werden diese im Hinblick auf ihre Bedeutung f?r die Wettbewerbsposition des Unternehmens bewertet und damit in eine Rangfolge gebracht: Wie hoch ist die Bedeutung der jeweiligen Jobfamilie f?r die heutige Wettbewerbsposition des Unternehmens?

Anschlie?end erfolgt eine wichtige Unterscheidung: Priorit?re Jobfamilien unterscheiden sich von den ?brigen dadurch, dass sie f?r den Unternehmenserfolg unverzichtbar sind. Die Jobfamilie ?Eink?ufer? beispielsweise kann in einem Unternehmen mit wettbewerbsentscheidender Kostenposition und geringer Fertigungstiefe (z. B. Handelsunternehmen) strategisch hoch bedeutsam, und in einem anderen Unternehmen mit wettbewerbsentscheidenden Produktvorteilen (z. B. Maschinenbauer) eher nebens?chlich sein ? trotz vergleichbaren Kompetenzanforderungen.

In mittelst?ndischen Unternehmen gibt es normalerweise nicht mehr als sechs priorit?re Jobfamilien, eher weniger. Die weiteren Schritte konzentrieren sich ausschlie?lich auf sie.

Tool: Priorisierung der Jobfamilien

Dieses Tool hilft Ihnen dabei, Ihre Jobfamilien zu priorisieren, es ist vom gesamten F?hrungskreis auszuf?llen. Die zentrale Frage ist: Wie hoch ist die Bedeutung der jeweiligen Jobfamilie f?r die Wettbewerbsposition des Unternehmens?

Dabei gibt via Kreuz oder Klebepunkt jeder Anwesende eine Bewertung f?r jede Jobfamilie ab ? m?g- lichst nacheinander von oben nach unten, dann kommen Sie nicht durcheinander. Anschlie?end rech- nen Sie die Summe (?) der Punkte f?r jede Zeile bzw. Jobfamilie aus und halten anschlie?end die Rangfolge fest: Die Jobfamilie mit den meisten Gesamtpunkten ist die mit der h?chsten Priorit?t, d. h. Rang 1 usw.