1. Schritt: Jobfamilien bilden
Leittext 2: Jobfamilien werden zunehmend als n?tzliches Instrument in der Personalarbeit, insbesondere in der Planung, genutzt. Was sind Jobfamilien? Beispiele: Konstruktion (Konstrukteure), Vertrieb Au?endienst (Au?endienstmitarbeiter), Maschinenbedienung (Maschinenbediener), Arbeitsvorbereitung (Arbeitsplaner), Auftrags- und Produktivit?tsmanagement (Meister), Einkauf (Eink?ufer), Instandhaltung (Instandhalter) usw. Wenn Anforderungen innerhalb einzelner Jobfamilien zu weit auseinanderfallen, macht man daraus zwei. Beispiele: Variantenkonstruktion und Neukonstruktion, Au?endienst Produktgruppe A und Au?endienst Produktgruppe B, Maschinenbedienung Blechbearbeitung und Maschinenbedienung Drehen/Fr?sen, usw. Wozu kann man Jobfamilien nutzen?
F?hrungspositionen k?nnen keine Jobfamilie bilden, weil es bei ihnen nicht (prim?r) um fachliche Anforderungen geht, es sei denn in kleinen mittelst?ndischen Unternehmen, wo die fachlichen Anforderungen gegen?ber den Managementaufgaben oft im Vordergrund stehen. Viele (nicht alle) F?hrungspositionen sind Schl?sselpositionen und m?ssen in der Personalplanung entsprechend behandelt werden: fr?hzeitige Nachfolgeplanung f?r F?hrungskr?fte und ?hnliches. Jobfamilien sind ein ?u?erst flexibles Planungsinstrument. Bei ver?nderten Marktbedingungen kann man sie immer wieder neu ?zuschneiden?, erweitern oder reduzieren ? im Gegensatz zu einer funktionalen Abteilungsstruktur (Produktion, Vertrieb, Marketing, etc.). Deshalb eignen sich Jobfamilien nicht als Dauereinrichtung. |
Zu Beginn werden die Jobfamilien des Unternehmens gebildet, indem ?Jobs? bzw. Stellen mit gleichen oder sehr ?hnlichen Anforderungsprofilen zusammengefasst werden: Beispielsweise Konstrukteure, Au?endienstmitarbeiter, Eink?ufer, Arbeitsvorbereiter, Einrichter, Monteure, Servicetechniker, Programmierer, Produktmanager usw.
Die ?hnlichkeit der Anforderungsprofile stellt man ggf. mit einer einfachen Pr?ffrage fest: K?nnen sich die Stelleninhaber gegenseitig (mit geringem Aufwand) vertreten? Nicht entscheidend ist, ob diese im selben K?stchen des Organigramms stehen: Jobfamilien k?nnen, m?ssen aber nicht, einer Abteilung oder einem Team entsprechen ? z.B. geh?ren oft nicht alle Vertriebsmitarbeiter zu einer obfamilie. Anforderungsprofile von Au?endienstmitarbeitern unterscheiden sich beispielsweise erheblich von denen der Mitarbeiter im Innendienst, man hat also mindestens zwei Jobfamilien im Vertrieb, wenn nicht ? wegen unterschiedlicher Produktbereiche ? noch mehr.
In mittelst?ndischen Unternehmen gibt es erfahrungsgem?? nicht mehr als zw?lf Jobfamilien. Verst?ndigen Sie sich im Kreis der Workshop-Teilnehmer auf die Jobfamilien bzw. Schl?sselpositionen, benennen Sie diese mit eindeutigen im Unternehmen ?blichen Bezeichnungen und halten Sie diese auf Moderationskarten sichtbar fest (siehe Abbildung 4).
