Zehn Gr?nde, die Qualifizierungsplanung und Personalentwicklung in der Praxis verhindern
Zehn Gr?nde, die Qualifizierungsplanung und Personalentwicklung in der Praxis verhindern
Qualifizierungs- und Personalentwicklungskonzepte m?gen in der Theorie richtig sein, in der Praxis zeigen sie oftmals Schw?chen.
- Weiterbildungskonzepte: Der Mehrwert bzw. Lernwert muss erkennbar sein. Es sind Konzepte gefragt, deren praktischer Nutzen erkennbar sein muss.
- (Fremd-)Sprache ist durchaus noch eine Barriere. Das Defizit ist nicht etwa mangelnden Angeboten des Arbeitgebers geschuldet, sondern liegt oft an der fehlenden Bereitschaft, die individuellen Kenntnisse aufzufrischen (gelernt hat eine Fremdsprache jeder einmal). Hier sind die j?ngeren Besch?ftigten klar im Vorteil: Ihre Welt ist englischdominiert, und der Umgang mit der Sprache ist mehr oder weniger selbstverst?ndlich. ?ltere tun sich erfahrungsgem?? schwerer, hier aufzuschlie?en und vergeben damit oft die Chance, sich besser und nachhaltiger zu positionieren, obwohl ihre fachliche Erfahrung sie zu guten Jobs bef?higt.
- Verpflichtende Sprachkurse sind nicht immer geeignet. Sinn macht es, Mitarbeiter an Schnittstellen zu internationalen Gesch?ften zu begleiten ? quasi "on the job" mit Hilfe von Sprachcoachs, wo Anwendungspraxis und Feedback zugleich stattfindet.
- Eigene Ausbildung im Betrieb wird in der ITBranche vielfach nicht als zentrales Instrument der Nachwuchsgewinnung gesehen, obwohl kleine und mittlere Unternehmen im IHK-System am h?ufigsten ausbilden.
- Zu Qualifizierungsplanung und Personalentwicklung geh?rt auch die F?rderung interkultureller Kompetenzen (Soft-Skills, Sprachkompetenz und Kommunikation in internationalen Teams). Mit einem Englischkurs allein ist es nicht getan, auch wenn Englisch im Umgang mit Computern und EDV-Systemen die internationale Standardsprache darstellt.
- Jeder Mitarbeiter ist eine eigenst?ndige Pers?nlichkeit, es gibt immer Erfolgssucher und Misserfolgsmeider. Dies zeigen Untersuchungen der Motivationstheorie im Rahmen der Personal?konomie, die verdeutlichen, dass monet?re Anreize nicht die ?berragende Motivationsgr??e sind.
- Wissensaustausch, das Sharing von Wissen, ist eine zentrale Herausforderung. Gerade f?r kleine und mittlere Unternehmen fehlt des ?fteren allerdings eine Austauschplattform.
- Besonders bei kleinen und mittleren Unternehmen steht die Leistungserbringung im Mittelpunkt, Mittelst?ndler verf?gen ?ber geringe R?cklagen (Kapitalmangel).
- Viele mittelst?ndische IT-Unternehmen sind inhabergef?hrt. Es fehlen passende Angebote, um Gesch?ftsf?hrer entsprechend zu sensibilisieren und weiterzubilden, denn kleine und mittlere Unternehmen sind oft ausnahmslos mit dem operativen Gesch?ft besch?ftigt.
- Impulse aus Wissenschaft und Politik sind wichtig. Wissenschaft: Gangbare L?sungen sind zu entwickeln. Politik: Rahmenbedingungen m?ssen geschaffen werden.