Die EANPC

Die EANPC

Die Europ?ische Vereinigung Nationaler Produktivit?tszentren (EANPC European Association of National Productivity Centres) wurde 1966 mit Sitz in Br?ssel gegr?ndet. Ihre Mitglieder sind in der Regel sozialpartnerschaftlich ausgerichtete nationale Organisationen, in denen Arbeitgeberverb?nde und Gewerkschaften beziehungsweise Arbeitgeberverb?nde, Gewerkschaften und Regierung zusammenarbeiten; die zuletzt genannte Konstellation wird als Tripartismus bezeichnet. Weiterentwicklungen zeichnen sich dort ab, wo auch wissenschaftliche Einrichtungen systematisch einbezogen werden, wie am Beispiel Finnlands zu sehen ist. Die Mitgliedsorganisationen der EANPC tragen in ihren jeweiligen L?ndern zur Verbesserung von Produktivit?t, Innovation, Arbeitsqualit?t (Quality of Working Life) und Besch?ftigung bei ? auf Unternehmens- wie auch auf volkswirtschaftlicher Ebene.

Als Organisation, die die Zusammenarbeit in Europa f?rdert, ist die EANPC offen f?r Mitgliedsorganisationen aus allen europ?ischen L?nder und beschr?nkt die Mitgliedschaft nicht allein auf die Staaten der Europ?ischen Union. Sie ist aktiver Teil des weltweiten Netzwerks von Organisationen, die sich f?r die Verbesserung von Produktivit?t und Arbeitsqualit?t einsetzen. Als europ?ische Organisation kooperiert die EANPC mit anderen internationalen Organisationen ? wie zum Beispiel ILO, OECD, Europ?ische Kommission ? w?hrend die nationalen Mitglieder in ihren L?ndern Regierungen und Unternehmen bei der F?rderung von Wirtschaftswachstum, Innovation, besseren Arbeitsbedingungen und Besch?ftigung unterst?tzen.

EANPC und die nationalen Mitgliedsorganisationen unterst?tzen die Produktivit?tsentwicklung und tragen damit zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen bei. Ihre Arbeiten unterst?tzen wirtschaftliche und soziale Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene im Interesse eines fairen Wettbewerbs.

Um die Produktivit?tsentwicklung voranzubringen, organisiert die EANPC ? auch mit eigenen Beitr?gen ? den Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedsorganisationen, potenziellen Mitgliedern und anderen Organisationen weltweit, etwa mit der Asian Productivity Organization (APO) oder der World Confederation of Productivity Science (WCPS). Die EANPC bereitet Forschungsergebnisse zu den Einflussfaktoren auf die Produktivit?t und zu den Wirkungen der Produktivit?tsentwicklung auf, regt den Know-how-Transfer von der Forschung zur Wirtschaftspolitik und in die Unternehmen an und fungiert als Partner f?r verschiedene nationale Organisationen und Gremien, vor allem f?r Ministerien, Gewerkschaften, Arbeitgeberverb?nde, Unternehmen, darunter in erster Linie KMU, und andere gesellschaftliche Organisationen.

Dieses Memorandum formuliert die Ziele der Mitgliedsorganisationen und ihre prim?ren Arbeitsbereiche. Auf diese Weise k?nnen potenzielle Partner die Themen oder Themenbereiche f?r m?gliche Kooperationen erkennen. Dabei weisen wir besonders auf die in Abb. 1 dargestellten und im Kapitel "Verwandte Konzepte" im Einzelnen beschriebenen Faktoren hin, die die Produktivit?tsentwicklung beeinflussen und umgekehrt von ihr beeinflusst werden; die damit angesprochenen Themen ? von Wirtschaftswachstum ?ber Technologie, Innovation und Arbeitsorganisation bis zur Sozialpartnerschaft ? bieten ein breites Spektrum von Ankn?pfungspunkten f?r nationale und transnationale Kooperationen. Unter dem "Schirm" der Produktivit?tsentwicklung pr?sentiert das Memorandum relevante wirtschafts- und arbeitspolitische Sachverhalte und integriert Schl?sselthemen zu einem gemeinsamen "Haus der Produktivit?t".

Das Konzept "Produktivit?t" wird in diesem Memorandum in einer sehr weit gefassten Bedeutung verwendet: Produktivit?t wird nicht einfach als statistische Output-Input-Relation betrachtet. Produktivit?t ist die Quelle der Wertsch?pfung und tr?gt, richtig verstanden, zum gesellschaftlichen Wohlstand bei, indem durch den st?ndig verbesserten Einsatz aller Ressourcen Wachstum, Innovation und Besch?ftigung gef?rdert werden.