Implenia Hochbau GmbH

Von gro?en Vorbildern lernen ? Nachmachen erlaubt!


Mitarbeiterzahl in Deutschland: rund 3.000 Mitarbeiter inklusive Azubis. Der Frauenanteil liegt mit zirka 17 Prozent weit ?ber dem Branchenschnitt.

Leistungsprofil
Die Implenia Gruppe ist das f?hrende Bauund Baudienstleistungsunternehmen der Schweiz mit einer starken Stellung im europaweiten Infrastrukturmarkt sowie bedeutenden Aktivit?ten im deutschsprachigen Hoch- und Ingenieurbau. Das integrierte Businessmodell und die in allen Bereichen des Bauens t?tigen Spezialisten erlauben es der Gruppe, ein Bauwerk ?ber seinen gesamten Lebenszyklus zu begleiten ? wirtschaftlich, integriert und kundennah.

Kontakt
Omid Haiati
Head Project Excellence & Services Deutschland,
Omid.Haiati(at)implenia.com
www.implenia.com

Thematische Zuordnung
Die Digitalisierungsstrategie eines europaweit t?tigen und f?hrenden Bau- und Baudienstleistungsunternehmens kann auch Vorbild f?r kleine und mittlere Bauunternehmen sein.

Der fr?he Vogel f?ngt den Wurm

Implenia hat schon vor Jahren erkannt, dass BIM eine durchg?ngige Arbeitsweise erm?glicht, Schnittstellen bedient, die Transparenz erh?ht und Projekte so termin- und kostengerecht abgewickelt werden k?nnen. Dieser heute oft zitierte Mehrwert wurde damals nur von einer kleinen Minderheit in der Branche gesehen. Als klassischer Generalunternehmer (GU) mit starkem Fokus auf Immobilienl?sungen ? von der Entwicklung und Planung ?ber Neubau oder Sanierung bis zum Betrieb ? spielt f?r Implenia das integrale Planen und Bauen eine zentrale Rolle. Professioneller Umgang mit Immobilien erfordert eine ganzheitliche Betrachtung der Prozesse im Lebenszyklus. Darauf hat sich das Unternehmen ausgerichtet.

Alle Projektbeteiligten arbeiten interdisziplin?r mit einem gemeinsamen Projektverst?ndnis zusammen. Das verbessert die Kommunikation, verringert Missverst?ndnisse und f?rdert schnellere Entscheidungen.

BIM ist f?r Implenia t?gliche Realit?t in vielf?ltigen Einsatzbereichen: Das Unternehmen bringt BIM sowohl im Hochbau als auch in Infrastrukturprojekten erfolgreich zur Anwendung ? vom Akquiseprozess ?ber die Planungsphase bis auf die Baustelle. Noch bildet der Stand der BIM-Durchdringung nicht bei allen operativen Einheiten die komplette Prozesskette ab.

Die Digitalisierung von vornherein als Chance verstehen und nutzen

Das Unternehmensziel ist es, die fundamentalen Ver?nderungen in der Bauindustrie zum Vorteil der Kunden, Mitarbeiter und Aktion?re zu nutzen. Dazu muss Implenia sowohl den Fokus auf Innovation verst?rken als auch entsprechende Investitionen t?tigen. Den Ausbau der Technologien im Bereich digitales Bauen und BIM f?hrt das innovative Unternehmen fort. Ein neuer ?Innovation Hub? wird sich auf zukunftstr?chtige Gesch?ftsmodelle und die digitale Entwicklung konzentrieren. Implenia f?rdert deshalb vielversprechende Nischenangebote und baut die attraktivsten weiter aus. Und nicht zuletzt treibt das Unternehmen die integrale Projektabwicklung und industrielle Bauweise voran, insbesondere in der Projektentwicklung und im Hochbau. Das neu gegr?ndete Kompetenzzentrum ?Project Excellence & Services (PES)? fordert und f?rdert Methoden und Innovationen, um die optimale Abwicklung der Projekte in der gesamten ImpleniaGruppe zu gew?hrleisten. PES vereint hierbei Themen wie BIM, LEAN Construction, Prozess- und Risikomanagement, Nachhaltigkeit und Arbeitssicherheit in einer gemeinsamen Organisationsstruktur, welche ein interdisziplin?res Zusammenarbeiten im Bauprojekt zur Bedingung macht.

Unsicherheiten k?nnen durch intensive Begleitung des Ver?nderungsprozesses vermieden werden

Die digitalen M?glichkeiten in der Industrie und nun auch in der Bauwirtschaft sind allgegenw?rtig. Viele Unternehmen haben erkannt, dass sie ohne den Einsatz digitaler Methoden in den n?chsten Jahren nicht mehr konkurrenzf?hig sein werden. Das sch?rt auch ?ngste. ?ngste vor technologischem Wandel und sich ver?ndernden Gesch?ftsmodellen. Die Frage, wie die Digitalisierung letztendlich das jeweilige Unternehmen beeinflusst und im Idealfall noch wirtschaftlicher machen soll, schafft gro?e Unsicherheit. Interdisziplin?rer Austausch bedeutet immer auch, eigene Arbeitsabl?ufe umzustellen und offen zu legen. Zum einen entsteht hier zu Beginn der Umstellung hin zu einer engeren und kooperativeren Zusammenarbeit ein gewisser Mehraufwand, um anderen Projektbeteiligten Informationen kontinuierlich zukommen zu lassen und sich regelm??ig abzusprechen. Zum anderen ist die daraus abgeleitete Transparenz nicht jedem recht, da die eigene Arbeitsweise hierbei st?ndig durch die anderen Projektbeteiligten auf dem Pr?fstand steht. Kollaboration ist noch keine Selbstverst?ndlichkeit in der auf Arbeitsteilung gepolten Baubranche. Im Unternehmen begleitet Implenia deshalb diesen Ver?nderungsprozess sehr intensiv.

Die Digitalisierung f?hrt nicht zu Personaleinsparungen, im Gegenteil, es werden werden mehr qualifizierte Mitarbeiter ben?tigt

Die Einf?hrung hat intern nicht zu ?Rationalisierungsprozessen? im Sinne von Personaleinsparungen gef?hrt. Im Gegenteil. Derzeit wird die Projektabwicklung mit BIM durch zwei neue Rollen erg?nzt: Der BIM-Manager treibt die BIM-Implementierung im Unternehmen voran und ?berwacht den BIM-Prozess im Projekt. Der BIM-Koordinator organisiert den Informationsfluss zwischen den Projektbeteiligten, f?hrt die einzelnen Fachmodelle in einem Koordinationsmodell zusammen und ist f?r die Vorgaben und Einhaltung eines projektspezifischen BIM-Abwicklungsplans verantwortlich. Diese neu entstandenen Job-Profile werden in Zukunft jedoch wieder mit den Rollen des bestehenden Projektteams verschmelzen, wenn in einigen Jahren der Einsatz von BIM ? als integraler Bestandteil des Bauprozesses ? zur Regel geworden ist.

T?tigkeiten und Aufgaben im Unternehmen k?nnen sich ver?ndern

T?tigkeiten und Aufgaben haben sich durch den Digitalisierungsprozess und die Einf?hrung von BIM ver?ndert, denn Software Kenntnisse sind nur ein Teil der Voraussetzung, um in einem BIM-Projekt erfolgreich zu sein. Der Fokus liegt bei BIM auf der Vernetzung und Bereitstellung der projektbezogenen Daten, was zwingend eine kooperative und strukturierte Projektarbeit des ganzen Teams voraussetzt. Daher sind in den Projekten auch sehr gute Kommunikationsund Management-Qualit?ten gefordert. Wer sich neuen Technologien und Ver?nderungen in der eigenen Arbeitsweise nicht verschlie?t, kann bedenkenlos in die Zukunft blicken. Dar?ber hinaus ist Implenia als Unternehmen, das in der Digitalisierung vorne mit dabei ist und eine eigene Forschungs- und Entwicklungs-Kompetenz hat, bei jungen Leuten sehr attraktiv.

Welche Voraussetzungen mussten daf?r geschaffen werden?
In intern organisierten Schulungen und Workshops werden die Mitarbeitenden mit den neuen Technologien und Verfahren vertraut gemacht. Die Schulungsma?nahmen inhouse zu entwickeln und durchzuf?hren war eine bewusste Entscheidung. Auch wenn dazu zun?chst die entsprechenden Kompetenzen aufgebaut werden mussten. Das interne Angebot senkt die Hemmschwelle f?r die Mitarbeitenden und die R?ckkopplung kann f?r die Weiterentwicklung des Programms optimal genutzt werden.

Folgende Formen der Mitarbeitereinbindung konnten erfolgreich genutzt werden

Implenia hat eine Aufteilung in unterschiedliche Berufsfelder vorgenommen, um alle Mitarbeiter anforderungsgerecht auf die Digitalisierung entlang des Bauprozesses vorzubereiten. Das Implenia BIM Schulungs-Konzept definiert die Schulungsetappen der berufsspezifischen Zielgruppen, welche den Mitarbeiter bef?higen, ein Bauprojekt in seinem gewohnten T?tigkeitsfeld mit der BIM-Methode abzuwickeln. Das Unternehmen fokussiert sich darauf, jeden Mitarbeiter individuell auf die Digitalisierung vorzubereiten und ?ngste abzubauen. Implenia ist der Auffassung, dass es f?r die Mitarbeiter wichtiger ist, den Grundgedanken der Informationsnutzung verstanden zu haben, als ein einzelnes Software-Produkt bis ins letzte Detail zu kennen. Informationsnutzung bedeutet hier, die notwendigen Informationen an richtiger Stelle ? gem?? der anfallenden T?tigkeit ? zur Verf?gung zu stellen.

Das hat sich bew?hrt: Modular und nutzungsspezifisch schulen

  1. Regelm??ige Einf?hrungsschulungen f?r den Einstieg Die BIM-Einf?hrungsschulungen beinhalten sowohl gruppenweit g?ltige BIM-Grundlagen, als auch l?nder- und spartenspezifische Inhalte, inklusive Vertiefung in berufsgruppenspezifische T?tigkeiten und Neuerungen.
  2. Anwenderschulungen als Basis f?r den selbstst?ndigen Einsatz im Projekt Verschiedene Softwareanwendungen werden als Teil des Weiterbildungsprogramms der HR Development l?nder- und zielgruppenspezifisch angeboten.
  3. ?Training on the Job? als zentrales Bef?higungsinstrument Im Rahmen der Projektarbeit werden vertiefte Kenntnisse zur BIM-Anwendung mit Begleitung durch die zentralen BIM-Teams vermittelt.
  4. Individualprogramme zum ?On Boarding? angehender BIM-Professionals Verschiedene Ausbildungsprogramme f?r angehende BIM-Professionals (BIM-Konstrukteur und BIM Koordinator) sorgen daf?r, dass operative Einheiten BIM-Projekte zuk?nftig selbstst?ndig umsetzen k?nnen.

Tipps zur Digitalisierung und speziell zur Einf?hrung von BIM

Eine gute Marktsondierung ist sehr wichtig! Lassen Sie sich gegebenenfalls von Externen beraten, aber Vorsicht, es gibt viele schwarze Schafe. Viele Innovationen gibt es bereits auf dem Markt, eigene Entwicklungen lohnen sich erst ab einer bestimmten Unternehmensgr??e. Ein wichtiger Aspekt: Die Mitarbeiter immer gut informieren und mitnehmen ? das hilft, ?ngste abzubauen. Und mindestens ebenso wichtig ist, sie m?glichst schnell eigene Projekterfahrung sammeln zu lassen.