Potentiale von Frauen f?r die Bauwirtschaft besser erschlie?en und nutzen

Die Zukunft von Frauen in F?hrungspositionen von Bauunternehmen ist positiv

Dagmar Fritz-Kramer ist gesch?ftsf?hrende Gesellschafterin der Bau-Fritz GmbH & Co. KG, die ihren Schwerpunkt auf den ?kologischen Holzbau gesetzt hat. Im Unternehmen ist sie gemeinsam mit Mario Reisacher Chefin von 300 Mitarbeitern, darunter 45 Auszubildende in f?nf verschiedenen Ausbildungsberufen und offensichtlich nicht nur sehr erfolgreich, sondern auch ebenso zufrieden: ?Ich bin gerne Gesch?ftsf?hrerin der Bau-Fritz GmbH & Co. KG, weil man etwas mit Menschen gemeinsam bewegen kann!?

Von Kindesbeinen an hat sich Frau Fritz-Kramer in den Werkhallen, den Zeichenb?ros und auf den Baustellen des eigenen Familienbetriebs bewegt. F?r sie war es schon immer spannend, das Geplante sp?ter auch Eins zu Eins gebaut zu sehen. Darum war auch ihre Berufswahl eine klare Entscheidung. Innenarchitektur stellte f?r Frau Fritz-Kramer die ideale Verbindung aus Kreativit?t und technischem Detail dar. Als sie sp?ter durch Schenkung erste Firmenanteile erhielt, interessierte sie sich zunehmend auch f?r die betriebswirtschaftlichen Zusammenh?nge. Betriebswirtschaft und Unternehmensf?hrung sind f?r sie ebenso spannende Felder, da auch hier oft strategische Kreativit?t gefragt ist.

Durch ihre Arbeit w?hrend des Studiums, insbesondere in anderen Firmen, konnte Frau Fritz-Kramer einen Rundumblick ?ber die Bauwirtschaft erhalten und sich fachlich weiterentwickeln. In handwerklichen Betrieben wie Schreinereien, Schlossereien oder in einem Bauunternehmen f?r Betonbau hat sie ebenso viel gelernt, wie im Architekturb?ro oder im Verkauf eines klassischen Handelsunternehmens. Wenn sie zur?ckblickt, w?rde sie sich heute gerne noch Unternehmen im Ausland anschauen, um noch weitere und neue Perspektiven und Erkenntnisse zu erlangen. Hilfreich f?r ihre aktuelle Position ist auch das Aufbaustudium des Wirtschaftsingenieurwesens, welches sie sp?ter berufsbegleitend vollzog.

Angesprochen auf ihre Erfahrungen in ihrer jetzigen F?hrungsposition sagt sie: ?Meine zentrale Erkenntnis ist sicherlich, dass es immer die Menschen sind, die den Erfolg oder Misserfolg ausmachen. Strategische Ziele sind wichtig, werden aber nur erreicht, wenn auch die Begeisterung daf?r stimmt.? Auf ihrem Weg sind ihr immer wieder Menschen begegnet, die sie mit Zweifeln an ihrer Kompetenz und F?hrungsst?rke konfrontiert haben. Meist hat sie das aber zus?tzlich dazu motiviert, den Beweis anzutreten, dass sie das schafft.

Mehrfach wurde Dagmar Fritz-Kramer ausgezeichnet, beispielsweise wurde sie als ?Unternehmerin des Jahres 2008? mit dem Veuve Clicquot Business Woman Award gek?rt, eine Hommage an Madame Clicquot, die erste Frau, die sich als Unternehmerin in der Gesch?ftswelt etablierte. 2015 erhielt sie den Bayerischen Verdienstorden f?r ihr herausragendes Engagement im ?kologischen und sozialen Bereich. Sch?ne Erfolge, die sie in ihrem Tun und Handeln best?rken und Antrieb geben, auf diesem ?kologischen, sozialen und nachhaltigen Weg weiter zu gehen. F

rau Fritz-Kramer ist davon ?berzeugt, dass Frauen in F?hrungspositionen viele der auch zuk?nftig geforderten F?hrungsqualit?ten und -kompetenzen erf?llen. ?Wenn eine Frau die F?hrung in einem Team ?bernimmt, kann das oft eine Neuausrichtung bewirken.? Es kommt frischer Wind in die Unternehmensf?hrung. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass sich mit Frauen in F?hrungspositionen dem Unternehmen vielf?ltige Chancen bieten, denn Frauen k?nnen oft besser kommunizieren, sind kompromissbereiter und gehen damit seltener in einen F?hrungskampf. Das macht das Vorankommen f?r das ganze Unternehmen meist weniger kompliziert.

Frau Fritz-Kramer h?lt pers?nlich sehr viel vom gemischten F?hrungsteam. ?Wenn Beide offen sind f?r die Talente und Schw?chen des anderen und diese auch offen ansprechen, wird viel Energie freigesetzt?, berichtet sie ?ber ihre eigenen Erfahrungen. Nachteile der Tandem-F?hrung seien sicher der h?here Abstimmungsbedarf und die etwas l?ngeren Diskussionen bei gr??eren Entscheidungen. Daf?r w?rden aber auch mehr Aspekte bedacht. Dieses Vier-Augen-Prinzip hat sich aber bei Bau-Fritz bew?hrt. Die zuk?nftige Entwicklung von Frauen in der Unternehmensf?hrung von Bauunternehmen sieht sie positiv. Darum ist ihr Appell an die jungen Frauen, die gerade in der Berufsorientierung sind: ?Nur MUT ? vieles geht einfacher und besser als man vorher zu glauben wagt!?