Standortbestimmung: Wer sind wir?

Die Frage werden Sie spontan beantworten k?nnen, aber beschreibt Ihre Antwort tats?chlich, was Ihren Betrieb ausmacht? Oder beschreiben Sie eher Ihr Gewerk, was Sie tun und anbieten?

Das Image in der Baubranche ist immer noch mit vielen Klischees behaftet und verbesserungsw?rdig. Das wissen wir alle. Hier geht es aber speziell um Ihre Firma. Schauen Sie bitte einmal auf die ?Pers?nlichkeit? Ihres Unternehmens und beantworten Sie sich die Fragen: Wie werden wir als Arbeitgeber wahrgenommen? Welches Image hat unser Unternehmen? 

Alleinstellungsmerkmal herausfinden: Image ist immer die subjektive Sicht von au?en und wird von ganz vielen kleinen Wahrnehmungen gepr?gt, unabh?ngig von der Wahrheit. Gef?llt Ihnen das Bild von Ihrem Unternehmen in der ?ffentlichkeit? Oder was m?chten Sie ?ndern? Finden Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal heraus.

TIPP: Eine Imageanalyse k?nnen Sie mit ?Bordmitteln? selber erstellen. Informationsquellen daf?r und Leitfragen finden Sie auf rkw.link/imageanalyse.

Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitern dar?ber, was bei Ihnen anders ist als bei Wettbewerbern. Was h?lt Ihre Besch?ftigten? Wie f?rdern Sie den Zusammenhalt und Erfolg Ihrer Mannschaft? Was sagen Ihre Auszubildenden? Sie werden viele sogenannte ?weiche? Faktoren erfahren, die Ihre Alleinstellungsmerkmale darstellen k?nnen.

Das Besondere am Bauberuf benennen: Fragen Sie sich und die Mitarbeiter, was Ihren Beruf und die Baubranche auszeichnet. Warum haben Sie selber einen Bauberuf ergriffen? Wie schauen Sie in die Zukunft des Berufs? Die Baubranche bietet auch L?sungen f?r zwei wichtige Zukunftsfragen: Die Energiewende und das Leben im Alter. Zumindest die erste d?rfte viele Jugendliche interessieren. Wohin entwickelt sich Ihr Beruf? Welche Rolle spielt k?nftig beispielsweise die Digitalisierung? Und ber?cksichtigt das die Ausbildung schon?

Stellenwert der Ausbildung kl?ren: Was motiviert Sie, Kosten und Aufwand einer Ausbildung auf sich zu nehmen? Bilden Sie vorrangig den eigenen Nachwuchs aus? Dann bieten Sie eine ziemlich sichere Perspektive nach der Ausbildung, mit der Sie werben k?nnen. Welchen Nutzen erwarten Sie von der Ausbildung, wenn Sie keine ?bernahme garantieren k?nnen?

Wettbewerber kennen: Ihre Wettbewerber bei der Azubigewinnung sind zun?chst alle ausbildenden Betriebe im Umkreis ? jedenfalls solange die Jugendlichen noch keine Berufswahl getroffen haben. Und nat?rlich z?hlen zu Ihren Wettbewerbern auch schulische Ausbildungen oder Hochschulen ? immer mehr Jugendliche haben schlie?lich Abitur. Entsprechend m?ssen Sie Ihr Angebot zusammenstellen, beispielsweise betonen, dass der Meisterbrief nach einer dualen Ausbildung auch ohne Abitur den Zugang zum Hochschulstudium er?ffnet.

Sehr viele Fragen, die nur Sie f?r Ihr Unternehmen beantworten k?nnen. Nehmen Sie sich etwas Zeit, sprechen Sie mit Mitarbeitern, Auszubildenden und vielleicht sogar Auftraggebern, was sie zu den Fragen sagen.

Schreiben Sie die Antworten auf, damit nichts verlorengeht. Bei dieser Standortbestimmung hilft Ihnen die Checkliste ?Unsere St?rken?. Behalten Sie bei den Antworten immer im Kopf, was Sie vom Wettbewerb abhebt.

TIPP: F?llen Sie die Checkliste online aus und erhalten Ihren Positionierungskompass automatisch. Diese Checkliste finden Sie auch zum Download unter rkw.link/positionierungskompass

Sie erhalten eine Liste mit Ihren St?rken und Besonderheiten. Nun bewerten Sie diese: Welchen Stellenwert hat diese St?rke heute in Ihrer Ausbildung?

Schauen Sie dann noch einmal auf die Grafiken von Seite 11, erg?nzt um Ihre eigenen Erhebungen, und bewerten Sie nun Ihre St?rken aus der Sicht der Jugendlichen: Welche Ihrer St?rken finden die wichtig und attraktiv?

Lassen Sie die Checkliste ein wenig wirken und denken noch einmal nach, ob das Bild, das sich abzeichnet, wirklich Ihr Unternehmen zeigt. Wenn Sie einverstanden sind, k?nnen Sie die Frage, wer Sie sind, jetzt ganz anders beantworten.