3. Schritt: Verankerung der Ma?nahmen im Betrieb

F?r Ihr Vorhaben brauchen Sie die Unterst?tzung der Beteiligten und deren Bereitschaft, sich daf?r zu engagieren. Wenn Sie ein Projekt ?arbeitsprozessnahe Weiterbildung? starten, werden Sie im Betrieb vermutlich zun?chst mit Vorbehalten konfrontiert. Zum Beispiel k?nnten Mitarbeiter negative Lernerfahrungen haben, die noch aus Schulzeiten stammen oder durch praxisferne Weiterbildungsma?nahmen entstanden sind. Einer solchen Skepsis k?nnen Sie wirksam entgegenwirken, indem Sie vermitteln, dass

  • das Lernen sich nicht wie in der Schule vollzieht und es weder Noten noch Pr?fungen gibt.
  • die Mitarbeiter das Lernen gestalten k?nnen, indem sie ihre Erfahrungen und Lernbed?rfnisse einbringen.
  • die Erfahrungen und Probleml?sungskompetenzen der Mitarbeiter wertgesch?tzt werden.
  • das Lernen einen hohen praktischen Nutzen hat: Mitarbeiter werden dabei unterst?tzt, Arbeitsaufgaben und -anforderungen besser zu meistern, betriebliche Abl?ufe und Ergebnisse zu verbessern.

Ein weiterer Vorbehalt k?nnte sein, dass f?r Mitarbeiter die Weitergabe von eigenem Wissen heikel ist, weil sie f?rchten ihre Position im Betrieb oder sogar ihren Arbeitsplatz zu gef?hrden. Dem k?nnen Sie folgendes entgegenhalten:

Vertrauen: Versichern Sie den Mitarbeitern, dass durch die Ma?nahme kein Arbeitsplatz gef?hrdet oder die Arbeitsbedingungen verschlechtert werden.

Interessantere Arbeit: Verdeutlichen Sie, dass Ihre Mitarbeiter etwas zu gewinnen haben, etwa eine interessantere Arbeit und mehr Handlungsspielr?ume.

Nutzen ?ber den Tag hinaus: Eine Zertifizierung der Weiterbildung bildet f?r die Mitarbeiter einen Anreiz zur Beteiligung. Denn damit k?nnen sie dokumentieren, dass sie sich qualifiziert haben, falls sie sich einmal auf einen anderen Arbeitsplatz bewerben wollen.

Einw?nde von Vorgesetzten beziehen sich vor allem auf den Zeitaufwand f?r die Aktivit?ten sowie auf die St?rung der Arbeitsabl?ufe. Verdeutlichen Sie, dass

  • Sie die Vorgesetzten bei der Organisation der Ma?nahmen mit Tools und fachlicher Beratung vor Ort unterst?tzen.
  • Zeiten f?r die Bildung bei den Leistungsvorgaben ber?cksichtigt werden.