Anwendungsfall: Betriebliche Entwicklungswege

Die kd-projekt-consulting GmbH ist ein Tochterunternehmen der karldischinger-gruppe mit Sitz im s?dbadischen Ehrenkirchen. Seit 2001 entwickelt der Logistikdienstleister mit heute ?ber 150 Besch?ftigten ma?geschneiderte Logistikl?sungen f?r Unternehmen unterschiedlicher Gr??e. ?ber die Entwicklung hinaus begleitet die kd-projekt-consulting GmbH je nach Anforderung die Umsetzung der Logistikkonzepte sowie deren Implementierung in die Wertsch?pfungskette des Kunden oder f?hrt sie sogar komplett selbstst?ndig durch.

Das Wachstum erfolgt diskontinuierlich, h?ufig angesto?en durch einzelne Auftr?ge. Gleichzeitig bleibt auch die kd-projekt-consulting GmbH nicht davon verschont, dass die Personalbeschaffung schwieriger wird. Damit das Unternehmen in dieser Situation ein Projekt kurzfristig erfolgreich umsetzen kann, baut es ebenso wie die gesamte Gruppe auf den eigenen Nachwuchs. Zwischen 70 und 80 Prozent aller Stellen mit Projektverantwortung k?nnen intern besetzt werden. Das beginnt mit der Ausbildung, sowohl im kaufm?nnischen als auch im gewerblichenBereich ? inklusive dualer Studieng?nge. Die Ausbildungsquote liegt bei 15 Prozent und damit im Grunde ?ber Bedarf. Dass die ?bernahmequote dennoch fast 100 Prozent betr?gt, hat mit einer unternehmensindividuellen ?Entwicklungspipeline? zu tun, bei der wiederum die Jobfamilien ins Spiel kommen.

Im Projektgesch?ft der Einheit sind viele Spezialisten gefragt, daher kommt das Unternehmen auf insgesamt 13 Jobfamilien, darunter Berater, kaufm?nnische Sachbearbeiter, Vertriebsmitarbeiter und Qualit?tsmanager. Die angesprochene Pipeline umfasst sechs aufeinander aufbauende Jobfamilien3: Teamleiter, Operative Leiter, Projektleitungsassistenz, Projektleiter, Berater und Interimsmanager. Eine gute Performance eines Stelleninhabers in einer bestimmten Jobfamilie ist als wichtiges Indiz f?r den n?chsten Entwicklungsschritt zu werten. Eine tats?chliche ?Bef?rderung? findet aber nur bei Bedarf, nicht auf Vorrat statt. Kommt ein neuer Auftrag, r?ckt ein Mitarbeiter aus der zweiten Reihe in die erste vor. Die resultierende Vakanz wird wiederum aus den Ebenen darunter gef?llt.

Das Vernetzungs- bzw. Entwicklungsbild der Jobfamilien gestaltet sich folgenderma?en:

Im dargestellten Fall erf?llen die vernetzten Jobfamilien die Funktion einer (informellen) Fachbeziehungsweise Projektlaufbahn. Sie geben nicht nur Orientierung f?r das Management im Sinne von Planungssicherheit, sondern entfalten ihre orientierende Wirkung auch f?r die Besch?ftigten des Unternehmens. In der ?berschaubaren Unternehmensgr??e kann eine grundlegende Beschreibung der Jobfamilien bereits daf?r ausreichen. Formalisiert ein Unternehmen die Laufbahn st?rker ? mit definierten Aufgaben und Anforderungen (wom?glich sogar mit entsprechendem formalen Status und Gehaltsb?ndern f?r die jeweiligen Stufen) ?, entfaltet der Ansatz das volle Attraktivit?tspotenzial f?r (potenzielle) Besch?ftigte und erleichtert zielgerichtete Personalentwicklung.