Jobfamilien definieren

Management und Personalverantwortliche fassen Stellen mit gleichen oder sehr ?hnlichen Aufgaben zu Jobfamilien zusammen. Entscheidender daf?r, ob eine Stelle zu einer Jobfamilie geh?rt, ist die Frage: ?hneln sich die Aufgaben so stark, dass sich die Stelleninhaber gegenseitig (mit geringem Aufwand) vertreten k?nnten? Weniger entscheidend ist, ob sie in dem gleichen K?stchen im Organigramm stehen.

Ein sinnvoller Einsatz von Jobfamilien ist in aller Regel dadurch gekennzeichnet, dass Abteilungsund Teamgrenzen ?berschritten werden, auch zwischen Hierarchiestufen bleiben zun?chst unber?cksichtigt. Der Jobfamilien-Ansatz erg?nzt die formale Aufbauorganisation vielmehr durch eine Strukturierung derStellen nach den jeweils anfallenden Aufgaben. So kann die Stelle des Personaladministrators wom?glich eher der Jobfamilie ?IT? oder ?Verwaltung? zugeschlagen werden als der der ?Personalreferenten?. Bei F?hrungspositionen handelt es sich (zumindest in kleinen und mittleren Unternehmen) um eine spezifische Mischung aus Fach- und Managementaufgaben, bei denen sich besonders die fachlichen Anteile unterscheiden. Deshalb ist eine Jobfamilie ?F?hrungskr?fte? im Grunde unsinnig.

Konkret bedeutet dies: Es werden alle anderen Strukturen, Abteilungen, Hierarchieebenen etc. beiseite gelassen und Jobs mit gleichen oder sehr ?hnlichen Anforderungsprofilen zu Jobfamilien zusammengefasst (beispielsweise Konstrukteure, Au?endienstmitarbeiter oder Eink?ufer). Sind anschlie?end eindeutige Bezeichnungen gefunden, werden diese festgehalten.

In mittelst?ndischen Unternehmen sind dies erfahrungsgem?? nicht mehr als zw?lf, eher weniger. Ein Personalverantwortlicher kann diesen Schritt vorbereiten oder unmittelbar mit dem F?hrungskreis durchf?hren. Wichtig ist, dass der F?hrungskreis ?das letzte Wort? hat.

Bei der Schlicht und Einfach GmbH werden in einem Workshop mit Personalverantwortlichen, Gesch?ftsf?hrer und Abteilungsleitern folgende Jobfamilien gebildet: Konstrukteure, Vertrieb Maschinen, Vertrieb Profile, Produktion Maschinen, Produktion Profile, Verwaltung, Materialwirtschaft und Fertigungsplanung/-steuerung.