Internationalisierung von Start-ups

Gerade Start-ups gehen bei der Auswahl ihres Zielmarkts gern eher nach dessen Image als nach harten Zielmarkt-Fakten zu Werke. F?r ein kleines oder mittleres Unternehmen ist es generell selten sinnvoll, auf exotischen Auslandsm?rkten nach Kunden zu suchen.

Dar?ber hinaus versprechen sich unter dem Strich viele Unternehmen von Boom-M?rkten einen schnellen Erfolg. Beispielsweise vom Export in die Volksrepublik China, einem Auslandsmarkt mit fast 1,4 Milliarden Verbrauchern. Trotzdem kann es sein, dass China nicht die richtige Adresse ist. Nicht jeder Markt ist f?r ein jedes Angebot geeignet. Das Unternehmen und sein Angebot, der neue Markt und der Weg dorthin: Das alles muss zueinander passen.

Typischer Fehler: keine Marktkenntnis
Ein typischer Fehler bei kleinen und mittleren Unternehmen ist z.B., dass sie nicht ?berpr?fen, ob und wie ihr Produkt auf einem bestimmten ausl?ndischen Markt abgesetzt werden kann. Es fehlt sowohl an Markteintrittsstrategien als auch an Marktanalysen, die ein klares Bild ?ber Kaufkraft, Kundenstruktur, Absatzwege usw. vermitteln.

Das Gute liegt oft nah
Vor allem diejenigen, die ihr Auslandsgesch?ft erst aufbauen wollen, sollten sich in der Regel zun?chst einmal in ihren Nachbarl?ndern umschauen. Schlie?lich kommt es auf die Absatzchancen und nicht auf die Entfernung des neuen Marktes an. Es ist daher verst?ndlich, dass sich in der Tat viele Unternehmen, die ins Auslandsgesch?ft einsteigen wollen, zuerst einmal vor ihrer ?Haust?r? umsehen. Ein wichtiges Auswahlkriterium f?r einen geeigneten Zielmarkt ist dabei die Sprache. Es ist erstaunlich, in wie vielen L?ndern man mit Deutsch zurechtkommt: im franz?sischen und belgischen Grenzgebiet, in D?nemark, in den Niederlanden, in Luxemburg, ?sterreich, in der Schweiz, aber auch in Tschechien oder Ungarn.

Wie auch immer: Eine Entscheidung f?r einen oder mehrere Auslandsm?rkte sollte gut ?berlegt sein. Daf?r sind sehr genaue Informationen ?ber ausl?ndische M?rkte notwendig.