Wo Ziele entstehen und wirken

Alle Pl?ne innerhalb eines Unternehmens geh?ren mindestens zu einer von drei Kategorien:

  • strategische Planung (strategische Ziele)
  • j?hrliche Unternehmensplanung (Jahresziele)
  • Ad-hoc-Planung (anlassbedingte Ziele)

Zust?ndig f?r die ersten beiden Kategorien ist die Gesch?ftsf?hrung beziehungsweise das Management, die dritte ist Sache der einzelnen F?hrungskraft auf Funktionsbereichsebene oder darunter.

Abbildung 2 stellt dar, wo die verschiedenen Arten von Zielen ihren Ursprung haben und wie sie zusammenh?ngen: Strategische Ziele flie?en ?ber die Jahresziele aus der Unternehmensplanung in die Arbeitssysteme (Funktionsbereiche, Abteilungen, Teams etc.) ein.

Aus Zeitgr?nden ist jedoch nicht immer die Integration der strategischen Ziele in die ?blicherweise im vierten Quartal stattfindende Jahresplanung m?glich. In diesem Fall m?ssen sie in die rollierende Planung aufgenommen und markiert werden, damit sie nicht unter den Tisch fallen.

Die Ad-hoc-Planung f?llt in den Ermessensspielraum der einzelnen F?hrungskraft. Diese kann Ver?nderungen in eigener Verantwortung initiieren, darf damit aber nicht die strategischen oder die Jahresziele gef?hrden. Eine plausible Begr?ndung ist in solchen F?llen erforderlich.

Arbeitssystem: Ort der (Un-)Wirksamkeit

Alle Planungen generieren Ziele, die auf unterschiedlichen Wegen in die betroffenen Arbeitssysteme gelangen m?ssen. Denn nur dort k?nnen sie durch T?tigkeiten in Leistungen umgesetzt werden. Auch dies geh?rt zur Aufgabe ?f?r Ziele sorgen?.

Der Begriff des Arbeitssystems ist auf alle Orte der Leistungserstellung in einem Unternehmen anwendbar (das ganze Unternehmen, Gesch?ftsbereiche, Abteilungen, Funktionsbereiche, Prozesse, Projektteams, Arbeitsgruppen und sogar einzelne Stellen). Deshalb verwenden wir ihn, sofern wir Aussagen nicht lediglich auf einen bestimmten Ort der Leistungserstellung einschr?nken.

Jedes Arbeitssystem hat einen Zweck, der durch seine Aufgabe(n) gekennzeichnet und durch Ziele auf Leistungen ausgerichtet wird. Umf?nglich kann es durch die in Abbildung 2 bezeichneten sieben Bestandteile beschrieben werden (vgl. DIN 6385).