Aufgaben von Produktionsvorgesetzten im demografischen Wandel

Aufgaben von Produktionsvorgesetzten im demografischen Wandel

Mit der F?hrung von Produktionsbesch?ftigten sind Personen in Meisterfunktionen, gegebenenfalls auch Teamleiter, betraut. Als Vorgesetzte haben sie die Aufgabe, betriebliche Leistungsziele in ihren Verantwortungsbereichen umsetzen. Sie m?ssen bei der F?hrung ihrer Mitarbeiter Ziele definieren, Aufgaben strukturieren und die Erf?llung der Leistungsziele kontrollieren und sicherstellen. Dar?ber hinaus sind sie dabei gefordert, ihre Besch?ftigten bei der Arbeit zu unterst?tzen, zu motivieren und ihre Bed?rfnisse und Lebenslage zu beachten.

Im demografischen Wandel ver?ndern sich die personalwirtschaftlichen Bedingungen, unter denen Vorgesetzte diese Aufgaben wahrnehmen m?ssen. Die Vorgesetzten m?ssen bei Personaleinsatz und Aufgabenverteilung sicherstellen, dass sie anspruchsvolle betriebliche Leistungsziele mit alternden Belegschaften erreichen. Zudem ist in Rechnung zu stellen, dass die Besch?ftigtengruppen im Hinblick auf ihren kulturellen Hintergrund und Bildungsstand vielf?ltiger werden. Nicht zuletzt sind Frauen verst?rkt in technische Arbeitsbereiche einzubinden. Eine in diesem Sinne demografiefeste F?hrung muss folgende Anforderungen erf?llen:

  • Erhalt der Leistungsf?higkeit und Gesundheit der Besch?ftigten: Dies erfordert einen alters- und alternsgerechten Personaleinsatz und eine entsprechende Aufgabenverteilung.
  • Passgenaue Einsatzm?glichkeiten f?r Mitarbeitergruppen mit unterschiedlicher Leistungsf?higkeit: Dies betrifft insbesondere die Einbindung einer vermutlich wachsenden Zahl leistungsgewandelter Besch?ftigter (Schw?chen kompensieren, St?rken nutzen).
  • Kompetenzentwicklung, um die Qualifikationen auf den Stand der technischen und organisatorischen Entwicklung zu bringen.
  • Attraktive Arbeitsbedingungen zur Rekrutierung, Bindung und Motivierung der Mitarbeiter. Dies beinhaltet soziale Unterst?tzung und Beteiligungsm?glichkeiten der Mitarbeitenden, berufliche Entwicklungsm?glichkeiten und die Ber?cksichtigung privater Bed?rfnisse der Besch?ftigten (Work-Life-Balance).

Diese Herausforderungen sind nicht grundlegend neu. Sie stellen sich aber in Anbetracht alternder und vielf?ltiger Belegschaften und zumindest bereichsweise zu erwartender Fachkr?fteengp?sse in einer besonderen Brisanz. Eine ?bergreifende Herausforderung liegt darin: F?hrung muss st?rker als fr?her mit Unterschieden zwischen Besch?ftigten und Besch?ftigtengruppen umgehen k?nnen. Dies kann einen schwierigen Balanceakt zwischen Anforderungen der technischen und organisatorischen Rationalisierung zum einen und dem Leistungsverm?gen der Besch?ftigten zum anderen mit sich bringen.