Chancengleichheit in der F?hrung mittelst?ndischer Unternehmen ? Handlungsfelder und Gestaltungswege

Chancengleichheit in der F?hrung mittelst?ndischer Unternehmen ? Handlungsfelder und Gestaltungswege

Der erste und zugleich wichtigste Schritt auf dem Weg zu einer chancengleichen Unternehmensf?hrung ist die Erarbeitung eines strategischen Konzepts mit einem bedarfsorientierten Mix von betrieblichen Aktivit?ten und Ma?nahmen in verschiedenen Bereichen und Ebenen des Unternehmens. Dies best?tigen Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis. Das Good-Practice-Beispiel der Taunus Sparkasse ? siehe Kapitel "Beispiel guter Praxis" ? zeigt, dass ein gutes Angebot zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht automatisch zu einer Verbesserung der Karrierechancen von Frauen im Betrieb f?hrt . Um Chancengerechtigkeit in der F?hrung sowie im Unternehmen insgesamt zu etablieren, sind mehrere Stellschrauben gleichzeitig neu zu justieren und Anpassungen in verschiedenen Handlungsfeldern vorzunehmen.

Vorteile eines Strategiekonzepts

Durch die Entwicklung eines Strategiekonzepts mit klar gesetzten Zielen und Handlungsfeldern zum Ausbau einer chancengleichen F?hrung wird eine gute Ausgangsbasis f?r eine erfolgreiche Umsetzung im Betrieb geschaffen. Die Unternehmensleitung unterstreicht damit die hohe unternehmensstrategische Bedeutung des Themas und macht gleichzeitig deutlich, dass die oberste F?hrungsund Entscheidungsebene (Vorstand, Gesch?ftsf?hrung) sich f?r eine chancengleiche Unternehmensf?hrung einsetzt. Im Betrieb werden damit die richtigen Signale und Impulse f?r eine konsequente Bearbeitung und Umsetzung f?rdernder Rahmenbedingungen gesetzt.

Besondere Rolle der Personalverantwortlichen im Gestaltungsprozess

F?r die Umsetzung des Strategiekonzepts und die Gestaltung chancengleicher Unternehmensstrukturen kommt den Personalverantwortlichen im Betrieb eine besondere Rolle zu. Sie sind Gestalter einer vorausschauenden Personalplanung im Betrieb und wichtige Akteure sowie Treiber im betrieblichen Umsetzungsprozess. Professionelle Personalarbeit funktioniert mehr gestaltend als verwaltend und unterst?tzt die Anpassung des Unternehmens an sich ver?ndernde M?rkte und Strukturen mit einer gezielten Personalstrategie sowie Instrumenten und Ma?nahmen der Personalplanung und Organisationsentwicklung. Um zukunftsf?hige Personalstrukturen zu gestalten, kommt es k?nftig in der Personalarbeit besonders darauf an, das externe und innerbetriebliche Arbeitskr?ftepotenzial insgesamt besser auszusch?pfen und die Chancen der Personalvielfalt ? wie z. B. das Potenzial von bestens qualifizierten Frauen ? zur Deckung des wachsenden Bedarfs an Fachund F?hrungskr?ften zu nutzen.