Smart Home als Markt

Das Angebot ist vorhanden.

Es gibt eine gro?e Auswahl an Anbietern und funktionierenden Systemen mit klarem Leistungsversprechen und Kundennutzen in unterschiedlichen Preissegmenten. Kurz: f?r fast jeden Nachfrager kann eine bezahlbare L?sung gefunden werden.

Die Nachfrage nimmt zu.

Eine vom Marktforschungsinstitut Splendid Research im Juni 2017 durchgef?hrte Umfrage unter 1.021 Deutschen ergab, dass bereits 36 Prozent der Deutschen Smart Home-Anwendungen nutzen. Weitere 40 Prozent sind interessiert. Nur 24 Prozent der Befragten standen Smart Home ablehnend gegen?ber. Wenn man bedenkt, dass Geb?udeautomation mit KNX bereits seit ?ber 25 Jahren am Markt ist, erscheint der Markteintritt von Smart Home doch eher schleppend zu erfolgen. Allerdings bewerten inzwischen fast die H?lfte der Deutschen (43 Prozent) Smart Home als Technologietrend. Etwa ab 2020 wird dem Markt Reife prognostiziert. Dann sollen bereits 11,6 Millionen Haushalte in Deutschland ?ber Smart Home-Produkte verf?gen.

Und was wollen die Kunden:

Der wichtigste Punkt ist die Sicherheit rund um Haus oder Wohnung. Das umfasst unter anderem Bewegungsmelder, Fensterkontakte und Lichtsteuerung. Energieeffizienz kommt gleich danach, dicht auf auch die Alarmierung der Bewohner im Notfall, Kamera?- berwachung und Komfortl?sungen. Unterschiede zwischen Frauen und M?nnern existieren vor allem beim smarten Energiesparen und in der Unterhaltungselektronik. Wesentlich mehr M?nner als Frauen w?rden in intelligente Heizungen oder die intelligente Vernetzung der Unterhaltungselektronik investieren.Was also mit Alexa und Co. beginnt, muss nicht bei der Steuerung des Lichts oder ?berwachungskameras enden, sondern kann ausgeweitert werden zu einem ausgekl?gelten Energieund Sicherheitsmanagement in den eigenen vier W?nden bis hin zu ganzen Quartieren.

Betrifft dieser Trend auch die Bauwirtschaft?

Die deutschen Hersteller von Bauund Installationsmaterialien sagen: ?Ja!? Gleich nach dem Fachkr?ftenachwuchs sei Smart Home, beziehungsweise intelligente Geb?udetechnik eine der wichtigsten Entwicklungen in der Baubranche, so das Ergebnis der Jahresanalyse 2017 von BauInfoConsult. Und eigentlich ist das auch offensichtlich. Das Geb?ude ist nun einmal das Produkt der Bauwirtschaft. W?nscht sich der Bauherr ein Smart Home, dann fragt er seinen Architekten. Architekten sind allerdings nach wie vor skeptisch. Deren Einsch?tzung findet man ebenfalls in den Ergebnissen der Jahresanalyse 2017 von BauInfoConsult. Besonders kritisch sehen sie den noch zu teuren Preis. Einfachere Bedienung und einfachere Installation sind Architekten ebenfalls sehr wichtig. Doch an Smart Home kommen auch Architekten nicht mehr vorbei. 2016 wurden im Durchschnitt bei 22 Prozent der Projekte im Wohnungsbau Smart Home-Komponenten in die Planung aufgenommen und auch die befragten Architekten erwarten mehrheitlich, dass Smart Home als Wohnungsbautrend in den kommenden drei Jahren noch st?rker zunehmen wird. Das ist eine zus?tzliche Herausforderung f?r die Architekten, aber auch f?r andere Schl?sselakteure aus der Bauwirtschaft.