5. Schritt: Anforderungsprofile und gegebenenfalls Stellenbeschreibungen

Dieser Schritt ist arbeitsintensiv und absolut notwendig. Es geht darum, bestehende Anforderungsprofile der einzelnen von der Fachlaufbahn umfassten Stellen mit den im vorherigen Schritt ausformulierten Differenzierungskriterien zusammenzubringen. Die Inhalte der Anforderungsprofile k?nnen nur fachlich verantwortliche Vorgesetzte liefern, gegebenenfalls unterst?tzt von ihren Mitarbeitern. Die Personalabteilung muss wiederum methodisch unterst?tzen. Die Profile m?ssen in ihrer Struktur (nat?rlich nicht in den Inhalten) einheitlich sein.

F?r die Erstellung von Anforderungsprofilen gibt es viele M?glichkeiten. Meist ist es sinnvoll, die im Unternehmen bestehenden Standards zu nutzen. Unternehmen, die nicht mit Anforderungsprofilen arbeiten, k?nnen auf ihren Stellenbeschreibungen aufsetzen.

In jedem Fall ist eine Orientierung am sogenannten AKV-Prinzip empfehlenswert: Ausgehend von den Aufgaben einer Stelle (einer Laufbahn) werden Kompetenzen und Verantwortlichkeiten abgeleitet, und zwar personenunabh?ngig.

Ein Projektleiter hat beispielsweise ein Cash-Cow-Projekt mit mittlerem Risikoprofil zu leiten (Aufgabe). Er kann unter anderem ?ber ein Budget bis zu 300.000 Euro verf?gen und ist unterschriftsbevollm?chtigt bis zu einer Summe von 50.000 ? (Kompetenz). Seine Leistung wird an der Erf?llung der Zeit-, Kostenund Qualit?tsziele seines Projektes gemessen (Verantwortung).

In dem folgenden Beispiel wird dies auch durch die Formulierung deutlich: ?der Stelleninhaber sorgt f?r...?.

Am Ende des f?nften Schrittes sollte mindestens folgende Frage beantwortet sein:

  • Durch welche Anforderungen/Anforderungsprofile unterscheiden sich die Stufen der Fachlaufbahn (gegebenenfalls spezifisch in den unterschiedlichen Geltungsbereichen) voneinander?