Unterst?tzungs?ma?nahmen anbieten

Unterst?tzungs?ma?nahmen anbieten

Nun kennen Sie den Unterst?tzungsbedarf aller beteiligten Akteure ? der neuen Fachkraft und ihrer Familie, der F?hrungskraft und des Teams. Entwickeln Sie jetzt ein Erfolgsrezept f?r eine gelingende Einarbeitung und Integration Ihrer neuen Fachkraft! W?hlen Sie einfach die passenden Ma?nahmen zur Unterst?tzung der Beteiligten aus. Dar?ber hinaus k?nnen Sie weitere Aktivit?ten erg?nzen ? denn hier ist Kreativit?t gefragt.

Ma?nahmenplan

Wenn Sie die richtigen Unterst?tzungsma?nahmen gefunden haben, vergessen Sie nicht, einen Termin f?r deren Einf?hrung und Umsetzung sowie Verantwortlichkeiten festzulegen. Das entsprechende Formular (siehe pdf-Dokument des Leitfadens) k?nnen Sie daf?r nutzen!

Beispiele f?r Ma?nahmen

Ob Sie nun internationale Fachkr?fte, Menschen mit Zuwanderungsgeschichte oder Wiedereinsteigerinnen einstellen ? alle Fachkr?fte brauchen zun?chst Unterst?tzung zur Orientierung. Im Folgenden finden Sie n?tzliche Ma?nahmen f?r alle "Neuen", im Anschluss Anregungen f?r ma?geschneiderte Angebote f?r ausgew?hlte Fachkr?ftegruppen.

Begr??ungs- und Orientierungstreffen:

Kleine Sache mit gro?er Wirkung: Laden Sie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die neue Fachkraft auf ein kurzes Zusammentreffen ein. Stellen Sie die neue Fachkraft und ihr Aufgabengebiet vor. Geben Sie ihr dann einen kurzen ?berblick ?ber die Bereiche des Unternehmens und die jeweiligen Verantwortlichen. Abschlie?end hei?en Sie die Fachkraft gemeinsam mit Ihrer Belegschaft herzlich willkommen. Das hinterl?sst garantiert einen guten Eindruck!

Einarbeitungsplan:

Ein passgenauer Einarbeitungsplan ist schon die halbe Miete f?r einen guten Start: Jeder wei?, was wann zu tun ist, und keine Aufgabe ger?t in Vergessenheit. Und so erstellen Sie einen Einarbeitungsplan in nur drei Schritten:

  • Schritt 1: Planen Sie, wor?ber die neue Fachkraft informiert werden muss, wie z. B. Arbeitsort und -zeit, Verhaltensregeln, Organisationsstrukturen, Arbeitsprozesse, Aufgabenfeld, Zust?ndigkeiten und Vollmachten, einzelne Arbeitsabl?ufe, Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner.
  • Schritt 2: Mit welchen Personen muss die Fachkraft bekannt gemacht werden (z. B. mit Kolleginnen und Kollegen, Gesch?ftspartnerinnen und Gesch?ftspartnern)?
  • Schritt 3: Planen Sie die konkrete Einarbeitung, indem sie einen Ma?nahmenplan erstellen. Nutzen Sie hierf?r den Ma?nahmenplan. Vergessen Sie nicht, die zust?ndigen Ansprechpersonen zu benennen und verbindlich Termine zu vereinbaren.

Tipp:Wichtig ist, im Vorfeld zu kl?ren, welche Aufgaben von wem an die neue Fachkraft delegiert werden d?rfen.

Startbegleiterin bzw. Startbegleiter, auch Mentorin bzw. Mentor genannt:

Das ist eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter des Betriebes, die bzw. der die neue Fachkraft bei der sozialen und betrieblichen Integration unterst?tzt. Sie oder er begleitet die Fachkraft in den ersten Tagen, steht f?r Fragen zur Verf?gung und vermittelt beispielsweise inoffizielle "Spielregeln".

Die Startbegleiterin bzw. der Startbegleiter sollte insbesondere in der Anfangsphase zeitlich verf?gbar sein. Vorteilhaft ist es au?erdem, wenn sich die Startbegleitung im Betrieb gut auskennt und daher schon etwas l?nger bei Ihnen besch?ftigt ist. Im besten Fall gibt es auch Gemeinsamkeiten mit der neuen Fachkraft, wie z. B. ?hnliche Erfahrungen und die gleiche hierarchische Ebene. So kann schnell Empathie aufgebaut und dar?ber hinaus verhindert werden, dass hierarchische Stufen den Informationsfluss blockieren. Grunds?tzlich ist die Wahl der Startbegleiterin oder des Startbegleiters davon abh?ngig, ob auch fachliches Wissen, Kontakte oder weitere Informationen vermittelt werden sollen.

Mitarbeitende sollten sich m?glichst freiwillig f?r die Aufgabe melden. Informieren Sie im Vorfeld, welche Aufgaben die Startbegleitung ?bernehmen kann und ?ber welchen Zeitraum sich die T?tigkeit erstrecken soll. In diesem Zusammenhang ist auch eine Entlastung von anderen Aufgaben ratsam, damit genug Zeit f?r die Unterst?tzung bleibt. Ansonsten k?nnen Sie auch Regelungen zum Ausgleich der anfallenden ?berstunden treffen.

Tipp:Planen Sie in der Anfangszeit ausreichend Zeit f?r Gespr?che ein. Damit bauen Sie eine gute Beziehung zu der neuen Fachkraft auf. Dies wirkt sich positiv auf die Motivation, Leistungsf?higkeit und Bindung aus.

Willkommensmappe:

Mit einer Willkommensmappe punkten Sie sicher bei Ihrer neuen Fachkraft. Denn gerade in der Anfangszeit prasseln zahlreiche Informationen auf die Fachkraft ein, die sie nicht alle in Erinnerung behalten kann. Stellen Sie mit einer Willkommensmappe sicher, dass die neue Fachkraft auf die wichtigsten Informationen zur?ckgreifen kann. Beispiele und Anregungen f?r den Inhalt einer solchen Willkommensmappe k?nnen dem entsprechenden pdf-Dokument des Leitfadens entnommen werden.

Spezielle Angebote f?r ausgew?hlte Fachkr?ftegruppen

Sie wollen Ihre neue Fachkraft mit ma?geschneiderten Angeboten unterst?tzen, damit sie sich in Ihrem Betrieb wohlf?hlt und sich schnellstm?glich einarbeitet? Hier finden Sie zahlreiche Anregungen f?r ausgew?hlte Fachkr?ftegruppen.

Menschen mit Migrations geschichte und internationale Fachkr?fte

Fachkr?fte mit ausl?ndischen Wurzeln machen Ihre Belegschaft vielf?ltiger. Sie bringen neue Perspektiven und Fertigkeiten in Ihr Unternehmen und erh?hen damit das Leistungsund Innovationspotenzial Ihrer Belegschaft. M?glicherweise k?nnen Ihnen diese Fachkr?fte auch den Zugang zu neuer Kundschaft und zu neuen M?rkten erleichtern. Mit einer gelebten Willkommenskultur helfen Sie ihnen, sich schnell einzuarbeiten und wohlzuf?hlen.

Bei diesen Fachkr?ften handelt es sich allerdings um eine ausgesprochen vielf?ltige Gruppe. Denn damit verbunden ist eine gro?e Bandbreite unterschiedlicher Herk?nfte mit all ihren kulturellen Charakteristika, Regeln, Br?uchen und Gepflogenheiten. Das bedeutet auch, dass die einzelnen Biographien sehr unterschiedlich sein k?nnen. Man denke allein an zugewanderte Fachkr?fte aus dem Ausland, internationale Studienabsolventinnen und -absolventen deutscher Hochschulen, Fl?chtlinge oder auch an in Deutschland geborene Fachkr?fte, deren Eltern oder Gro?eltern nach Deutschland zugewandert sind.

So unterschiedlich wie die Fachkr?fte selbst k?nnen auch ihre jeweiligen Unterst?tzungsbedarfe sein. Besprechen Sie daher mit Ihrer neuen Fachkraft, welche Angebote infrage kommen. Im Folgenden finden Sie ausgew?hlte Beispiele. Einige dieser Angebote sind ?brigens genauso geeignet f?r Fachkr?fte mit deutschen Wurzeln ? beispielsweise f?r jene, die innerhalb Deutschlands f?r den Job in Ihrem Betrieb in Ihre Region ziehen.

Beh?rden- und Verwaltungsformalit?ten:

Wohnsitzanmeldung, Krankenversicherung, Kontoer?ffnung ? speziell Fachkr?fte aus dem Ausland m?ssen in den ersten Wochen in Deutschland vieles erledigen. Doch woher sollen sie wissen, was das alles ist? Helfen Sie Ihrer neuen Fachkraft! Auf Make it in Germany k?nnen Sie nach lesen, welche Formalit?ten notwendig sind. Besprechen Sie die erforderlichen Schritte und Wege gemeinsam mit Ihrer internationalen Fachkraft. Begleiten Sie sie zu den jeweiligen Institutionen und helfen Sie ihr beim Ausf?llen von Formularen. Diese Aufgabe kann auch eine Startbegleiterin bzw. ein Startbegleiter ?bernehmen. In der nachfolgenden Liste k?nnen Sie sich vermerken, wobei Sie Ihre Fachkraft unterst?tzen wollen.

Familie:

Nicht selten scheitern Berufskarrieren von Fachkr?ften, die eigens f?r einen neuen Job zugewandert sind, an famili?ren Problemen ? selbst dann, wenn die Familie mitgezogen ist. Die Partnerin oder der Partner findet keinen Job, die Wahlheimat ist zu fremd, das Heimweh nach Familie und Freunden zu gro?. Wenn Sie also zugewanderte Fachkr?fte integrieren und langfristig binden wollen, lohnt es sich, auch deren Familie zu unterst?tzen. Beispielsweise k?nnen Sie zu gemeinsamen Treffen einladen, Sprachkurse vermitteln, Familien mitgliedern bei der Jobsuche helfen, Hinweise zur Alltagsbew?ltigung und Informationen ?ber Kinderg?rten, Schulen und Vereine geben.

Feiertage:

Wenn Sie Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter mit Migrationsgeschichte besch?ftigen, dann zeigen Sie Ihnen Ihre Wertsch?tzung, indem Sie kulturspezifische Feiertage ber?cksichtigen ? sei es durch Gl?ck w?nsche, Urlaubsgenehmigungen oder Sonderurlaub. Zur Orientierung bietet es sich an, einen inter kulturellen Kalender aufzuh?ngen, der die wichtigsten Feiertage der relevanten Gruppen enth?lt. Einen aktuellen interkulturellen Kalender bietet beispielsweise das Bundesministerium f?r Migration und Fl?chtlinge. Sprechen Sie jedoch Ihre Fachkraft direkt auf ihre bevorzugten Feiertage an ? denn nicht f?r jeden haben Feiertage die gleiche Bedeutung.

Freizeitangebote:

Ihre Fachkraft ist extra f?r den neuen Job in Ihre Region gezogen? Dann muss sie sich auch neu orientieren, welche Freizeitm?glichkeiten wo zu finden sind. Denn Freizeitaktivit?ten tragen zum Wohlf?hlen bei und helfen, neue Kontakte aufzubauen und Heimweh zu verhindern. Machen Sie Ihre Fachkraft deshalb auf Freizeitangebote und Vereine in Ihrer Region aufmerksam oder initiieren Sie selbst gemeinsame Aktivit?ten. Diese Unterst?tzungsma?nahme kann auch die Startbegleiterin bzw. der Startbegleiter ?bernehmen.

Internet und Handy:

Bieten Sie Ihrer k?rzlich aus dem Ausland zugewanderten Fachkraft einen Prepaid-Internetstick und eine Prepaid-SIM-Karte f?r das Handy an. So hat sie Zeit, in Ruhe nach passenden Internet- und Telefonvertr?gen zu suchen, und kann dennoch beispielsweise mit Familie, Freunden und Beh?rden telefonieren.

Interkulturelle Trainings:

Das sind Qualifizierungen, die sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne Migrationsgeschichte richten. Ziel ist es, (interkulturelle) Handlungskompetenz zur erfolgreichen Zusammenarbeit zu entwickeln. Dazu setzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit eigenen und fremden Vorstellungen, Handlungen und Werten auseinander. Dar?ber hinaus bekommen sie z. B. Wissen ?ber Arbeitsmigration vermittelt. F?r F?hrungskr?fte gibt es ?brigens spezielle Trainingsangebote, in denen es um Kompetenzen zur F?hrung interkultureller Teams geht.

Kantine:

Wenn Sie eine Kantine haben, k?nnen Sie das Speisen- und Getr?nkeangebot ern?hrungs- und kultursensibel gestalten. Wie l?sst sich das umsetzen? Fragen Sie Ihre gesamte Belegschaft, welche Speisen oder Getr?nke tabu sind. Daf?r k?nnen Sie Alternativen in Ihrer Kantine anbieten. Bieten Sie m?glichst immer auch ein vegetarisches Essen an und machen Sie die Zutaten der Speisen sowie deren Herkunft erkennbar. Wenn Sie keine Kantine haben, k?nnen Sie auf verschiedene Lieferdienste aufmerksam machen.

Kinderbetreuung:

?ffentliche und private Kinderg?rten, Krabbelstuben, Kinderl?den, Kindertagesm?tter und -v?ter ? in Deutschlands Kinderbetreuungslandschaft gibt es unterschiedliche Konzepte, Formen und Leitlinien. Da verlieren nicht nur Fachkr?fte den Durchblick, die gerade erst nach Deutschland gekommen sind. Kindern eine gute Erziehungs- und Betreuungsm?glichkeit zu bieten, hat f?r Eltern eine ?bergeordnete Bedeutung. Unterst?tzen Sie daher Ihre neue Fachkraft ? wenn sie dies w?nscht ? mit Informationen zu Betreuungsm?glichkeiten in Ihrer Region.

Rechtliche Rahmenbedingungen:

F?r Zuwanderungsinteressierte aus Drittstaaten (Staaten, die nicht zu den EU-L?ndern und dem europ?ischen Wirtschaftsraum z?hlen) stellt sich in den meisten F?llen bereits vor der Einreise nach Deutschland die Frage nach dem Aufenthaltstitel und der damit einhergehenden Arbeitserlaubnis. Informieren Sie ?ber Anlaufstellen und F?rderm?glichkeiten, damit Ihre Fachkraft aus dem Ausland schnell ihre Arbeit in Ihrem Betrieb aufnehmen kann. Verweisen Sie z. B. auf die Internetseite oder beauftragen Sie einen Relocation Service.

Schulen:

Schulsysteme unterscheiden sich ? weltweit und auch innerhalb Deutschlands. Daher ist es ratsam, ins besondere gerade erst zugewanderte Fachkr?fte mit schulpflichtigen Kindern bei der Wahl der richtigen Schule zu unterst?tzen. So k?nnen Sie internationale Fachkr?fte ?ber das Schulsystem informieren: Auf der Website der Kultusministerkonferenz finden Sie eine ?bersicht ?ber die Grundstruktur des deutschen Schulwesens. Zudem k?nnen Sie auch auf das zust?ndige Kultusministerium verweisen, wenn es um die Anerkennung ausl?ndischer Schulabschl?sse geht. Geben Sie Ihrer Fachkraft auch Hinweise zu (internationalen) Schulen in Ihrer Region.

Sprachkurse:

Zum einen gibt es zahlreiche Deutschangebote f?r Alltag und Freizeit, etwa beim Goethe-Institut. Zum anderen gibt es berufsbezogene Sprachkurse. Diese werden f?r Zuwanderinnen und Zuwanderer vom Bundesamt f?r Migration und Fl?chtlinge koordiniert und aus dem Europ?ischen Sozialfonds finanziert. Als Arbeitgeber brauchen Sie die Fachkraft nur w?hrend der Kurszeit von ihrer Arbeit freizustellen, weitere Kosten entstehen f?r Sie nicht. N?here Informationen erhalten Sie bei der Migrationsberatung f?r erwachsene Zuwanderer und bei der Bundesagentur f?r Arbeit.

Sprachtandem:

Bei dieser Sprachlernmethode k?nnen sich zwei Personen mit unterschiedlichen Muttersprachen jeweils gegenseitig in der fremden Sprache unterrichten. Dabei k?nnen sich die Beteiligten pers?nlich treffen oder auch ?ber E-Mails und (Internet)Telefonie in Kontakt treten. So gelingt das Lernen einer Fremdsprache schnell und kosteng?nstig. Fragen Sie Ihre Besch?ftigten und Ihre neue Fachkraft mit ausl?ndischen Wurzeln, ob sie Interesse an einem Sprachtandem haben, und bieten Sie ihnen Raum und Zeit f?r den Austausch. Eine Vermittlung von Tandempartnern bieten auch viele Hochschulen und die Plattform.

Relocation Service

Ein Relocation Service ist ein (kostenpflichtiges) Dienstleistungsangebot, bei dem internationale Fachkr?fte und deren Familie bei der Verlegung ihres Lebensmittelpunktes unterst?tzt werden. Das Angebotsspektrum reicht von Hilfen bei der Suche nach einer Wohnung oder einer Schule ?ber die Organisation des Umzugs und der Unterst?tzung bei Beh?rdenangelegenheiten bis hin zur Vermittlung von Sprachkursen und von Informationen ?ber das neue Lebensumfeld. Die neue Fachkraft und ihre Familie werden von Organisationsarbeiten entlastet und k?nnen sich schneller in der neuen Heimat einleben.

Umzug:

Jeder, der bereits umgezogen ist, wei?, wie aufw?ndig das ist. Ein Umzug in ein neues Land ist weitaus aufw?ndiger. Helfen Sie deshalb Ihrer neuen Fachkraft und ihrer Familie dabei, ihren Lebensmittelpunkt zu verlagern. Unterst?tzen Sie die Fachkraft finanziell beim Umzug, beauftragen Sie einen Relocation Service oder helfen Sie ihr bei der Wohnungssuche.

Urlaubsplanung:

Wenn Ihre Fachkraft mit Migrationsgeschichte Urlaub hat, will sie vielleicht Familie oder Freunde im Ausland besuchen. Fragen Sie sie, wie viele aufeinanderfolgende Tage bzw. Wochen sie daf?r ben?tigt. Die Bedarfe k?nnen sich in Abh?ngigkeit von der Reisel?nge und den anfallenden Reisekosten unterscheiden.

Willkommensmappe:

Neu zugewanderte Fachkr?fte sind Ihnen besonders dankbar f?r Hinweise zur neuen Heimat, zur Region, zu Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, ?mtern, Vereinen und nat?rlich zu Ihrem Unternehmen. Was Sie alles in Ihre Willkommensmappe packen k?nnen, finden Sie im entsprechenden pdf-Dokument des Leitfadens.

Wohnungssuche:

Eine Studie des Planerladens (2007) ergab, dass 46 % der Vermieterinnen und Vermieter nur auf Anfragen von Bewerbenden mit deutsch klingendem Namen antworten. Vor diesem Hintergrund empfiehlt es sich, eine Fachkraft mit ausl?ndischen Wurzeln bei der Wohnungssuche zu unterst?tzen. Sie oder die Startbegleiterin bzw. der Startbegleiter k?nnen die Fachkraft bei Wohnungsbesichtigungen begleiten, eine Maklerin bzw. einen Makler beauftragen, die Kaution bzw. B?rgschaft ?bernehmen oder auch ?bergangsweise eine Unterkunft anbieten, bis eine Wohnung gefunden ist.

Sie m?chten sich weiter ?ber Unterst?tzungsm?glichkeiten f?r Fachkr?fte mit ausl?ndischen Wurzeln informieren? Dann schauen Sie hier rein:

Menschen mit Behinderung

Menschen mit Einschr?nkungen sind unter den richtigen Arbeitsbedingungen h?ufig genauso leistungsf?hig wie Menschen ohne Behinderungen. Hier finden Sie Anregungen, wie Sie Voraussetzungen f?r eine erfolgreiche Integration schaffen k?nnen:

Arbeitsassistenzkraft:

Falls Fachkr?fte aufgrund ihrer Behinderung bestimmte Aufgaben nur mit Assistenz ?bernehmen k?nnen, ist es m?glich, eine Arbeitsassistenzkraft zu engagieren. Z. B. k?nnen Geb?rdendolmetscher f?r geh?rlose Menschen oder auch eine Vorlesekraft f?r sehbehinderte Menschen hinzugezogen werden. Die Finanzierung ?bernimmt ?blicherweise das Integrationsamt.

Barrierefreier Arbeitsplatz:

Finden Sie mit Ihrer neuen Fachkraft heraus, welche Barrieren bestehen. Pr?fen Sie, ob Hilfsmittel erforderlich sind oder z. B. auch die Arbeitsumgebung angepasst werden muss. Lassen Sie sich vom Integrationsamt in Ihrer N?he beraten, welche F?rderm?glichkeiten bestehen.

Eingliederungszusch?sse:

Informieren Sie sich bei der Bundesagentur f?r Arbeit, ob Sie f?r die Einstellung Ihrer Fachkraft einen Eingliederungszuschuss erhalten k?nnen. F?r besonders betroffene schwerbehinderte Menschen sind spezifische Eingliederungszusch?sse vorgesehen.

Umgang:

Manche Behinderungen sind f?r Au?en stehende nicht erkennbar. Kl?ren Sie mit Ihrer Fachkraft vor Arbeitsbeginn, ob Kolleginnen und Kollegen von der Behinderung in Kenntnis gesetzt werden d?rfen oder nicht.

Eine Schwerbehindertenvertretung dient dazu, die Interessen schwerbehinderter und ihnen gleichgestellter behinderter Besch?ftigter wahrzunehmen. Haben Sie mindestens f?nf schwerbehinderte Menschen nicht nur vor?bergehend besch?ftigt, wird neben der Schwerbehindertenvertretung (Vertrauensperson) mindestens ein stellvertretendes Mitglied gew?hlt (? 94 Abs.1 SGB IX). Weitere Informationen.

Arbeitslose und langzeitarbeitslose Fachkr?fte

Arbeitslosigkeit kann jeden treffen ? trotzdem finden sich zahlreiche Vorurteile gegen?ber arbeitslosen Fachkr?ften. Geben Sie diesen Vorurteilen keine Chance. Unterst?tzen Sie vormals arbeitslose Fachkr?fte bei der Einarbeitung und Integration und ?berzeugen Sie sich von ihren St?rken. Sie k?nnen mit einem ?berdurchschnittlichen Engagement und mit einer hohen Loyalit?t rechnen.

Anpassungsqualifizierungen:

Arbeitssuchende Bewerberinnen und Bewerber k?nnen bei der Bundesagentur f?r Arbeit Zusch?sse oder die Kosten?bernahme von Bildungsma?nahmen beantragen, wenn diese die Kenntnisse oder Fertigkeiten f?r einen bestimmten Job vermitteln. Helfen Sie Bewerberinnen und Bewerbern, die passenden Ma?nahmen zu identifizieren ? gemeinsam mit der Bundesagentur f?r Arbeit oder in der F?rderdatenbank des Bundeswirtschaftsministeriums.

Eingliederungszusch?sse:

Informieren Sie sich bei der Bundesagentur f?r Arbeit, ob Sie f?r die Einstellung einer bzw. eines (Langzeit)Arbeitslosen einen Eingliederungszuschuss erhalten k?nnen.

Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger

Studien zeigen: In Deutschland sind M?tter mehrerer Kinder seltener berufst?tig als in den europ?ischen Nachbarl?ndern. Auch die Zahl der V?ter, die eine berufliche Auszeit f?r ihre Kinder nehmen, w?chst. Aus diesem Grund z?hlen auch zunehmend M?nner zu den Wiedereinsteigern.

Ein Hemmnis des beruflichen Wiedereinstiegs stellt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf dar. Als Arbeitgeber k?nnen Sie daf?r sorgen, die Barrieren des Wiedereinstiegs zu verringern.

Auffrischungskurse:

Unterst?tzen Sie Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger durch Schulungen. M?glicherweise eignen sich Teile des Einarbeitungsprogramms daf?r. Sie k?nnen aber auch Schulungen von externen Dienstleistern nutzen. Hierzu gibt es ggf. finanzielle F?rderungsm?glichkeiten f?r Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger. Informieren Sie sich bei der Bundesagentur f?r Arbeit und in der F?rderdatenbank des Bundesministeriums f?r Wirtschaft und Energie.

Eingliederungszusch?sse:

Fragen Sie bei der Bundesagentur f?r Arbeit nach, ob Sie f?r die Einstellung einer Wiedereinsteigerin bzw. eines Wiedereinsteigers einen Eingliederungszuschuss erhalten k?nnen.

Familientag:

Initiieren Sie einen Ausflug, zu dem alle Betriebsangeh?rigen auch ihre Familienangeh?rigen mitbringen k?nnen.

Mitarbeiterorientierte Arbeitszeiten:

Hierzu finden Sie viele Anregungen unter dem Punkt Flexible Arbeitszeitmodelle.

Speise- und Sitzm?glichkeiten f?r Kinder in der Kantine:

Falls Sie im Betrieb eine Kantine haben, bieten Sie g?nstige Preise f?r Kinderportionen an und stellen Sie Kinderst?hle in der Kantine bereit. Damit st?rken sie kosteng?nstig auch Ihr Image als familienfreundlicher Arbeitgeber.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf:

Hierzu finden Sie viele Tipps unter dem Punkt Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Weitere Informationen zu Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteigern.