Was haben Sie von der Arbeitebermarke?

Die Arbeitgebermarke f?rdert die Loyalit?t Ihrer Besch?ftigten

Ein zentraler Baustein f?r jede Mitarbeiterbindung ist die Wertsch?tzung, die Sie jedem einzelnen entgegenbringen. Hier haben gerade die ganz kleinen Unternehmen einen echten Vorteil: Ihr Wert f?r Wertsch?tzung liegt in einer Untersuchung des Bundesarbeitsministeriums h?her als der gro?er Arbeitgeber (vgl. BMAS 2015). Und sind Ihre Mitarbeiter emotional engagiert, haben sie ein L?cheln im Gesicht und sehen es als ihren pers?nlichen Erfolg an, wenn sie einen Kunden ?berraschen k?nnen. Das mag Ihnen jetzt als zu rosarot gemalt vorkommen, aber das sollte trotzdem Ihr Ideal werden.

Ihre Belegschaft wird homogener und produktiver

Belegschaften werden insgesamt ?bunter?: ?ltere und J?ngere arbeiten l?nger zusammen. Ein jeder hat sein individuelles Lebensideal und m?chte mit allen seinen Eigenschaften im Arbeitsleben akzeptiert sein. Immer mehr Besch?ftigte haben ausl?ndische Wurzeln oder sind nur auf Zeit in Deutschland. Diese vielf?ltigen Belegschaften sind oft produktiver als einf?rmige. Sie enthalten aber auch durch ihre Vielf?ltigkeit tendenziell mehr Konfliktpotenzial. Eine eindeutige Arbeitgeberpositionierung definiert, welche Werte man gemeinsam teilt und welcher Mehrwert daraus erw?chst. Mit einer Mannschaft, die an einem Strang zieht, lassen sich ehrgeizige Leistungsziele besser erreichen, als wenn jeder ?sein S?ppchen kocht?. Stimmt die Performance, wirkt sich dies deutlich auf die Sicherheit und Zukunftsf?higkeit der Arbeitspl?tze aus, womit das Unternehmen in den Augen potenzieller Bewerber attraktiver wird.

Schon der Prozess f?rdert die Identifikation

Eine Arbeitgebermarke, die glaubw?rdig sein soll, k?nnen Sie nicht per Vorstandsbeschluss einf?hren. Die aktuellen Mitarbeiter Ihres Unternehmens sind auf jedem Fall mit im Boot, denn sie verk?rpern die Arbeitgebermarke nach au?en und innen. W?hrend des Prozesses zur Entwicklung einer Arbeitgebermarke (dem eigentlichen Employer Branding) wird ihnen selbst oft erst bewusst, was sie bei Ihnen als Arbeitgeber h?lt, was sie besonders sch?tzen. Es wird aber auch zur Sprache kommen, was nicht so rund l?uft. Oft werden kritische Punkte erstmals benannt, wird erst deutlich, wo ein Problem besteht. Dann liegt es an Ihnen, an der Gesch?ftsf?hrung, den Weg daf?r zu ebnen, dass das Problem gemeinsam gel?st wird. Gelingt es, ein vielleicht schon jahrelang bestehendes Hemmnis zu beseitigen, ver?ndert allein Ihr Vertrauen in die Kompetenz der Mitarbeiter die Unternehmenskultur und die F?hrung im Unternehmen.

Ihre Arbeitgebermarke weist in die Zukunft

Mit Ihrem Employer Branding identifizieren Sie die unverwechselbaren Eigenschaften, quasi die DNA des Unternehmens. Dabei k?nnen Sie aber keinesfalls stehenbleiben. Kein Unternehmen kann seine Arbeitgebermarke konservieren, sie wird sich mit Ihrem Unternehmen, den Mitarbeitern und den M?rkten kontinuierlich ver?ndern. Da Images sehr langlebig sind, ist es unverzichtbar, den Blick nach vorne zu richten. Denn mit einem Arbeitgeberimage, das nicht mehr zur Ihrer Unternehmensstrategie in drei oder f?nf Jahren passt, verlieren beide an Glaubw?rdigkeit: Arbeitgebermarke und Unternehmensstrategie. Weil die Entwicklung der Arbeitgebermarke (das Employer Branding) zu diesem Blick nach vorne zwingt, kommen die aktuelle Arbeitgeberattraktivit?t, Leitbilder, F?hrungsgrunds?tze und dergleichen auf den Pr?fstand. Ein vielf?ltiges Nebeneinander, das es h?ufig in vielen Unternehmen mit guten Ans?tzen gibt, wird systematisiert, die Kr?fte geb?ndelt und die Ressourcen zielgerichteter eingesetzt.

Ihre Arbeitgebermarke st?rkt Ihre Position auf Kundenm?rkten

F?r die Authentizit?t des Identifikationsangebots stehen die Arbeitgeberattraktivit?t, die (etablierte) Produktmarke bzw. die Unternehmensmarke. Wie stark sie sich gegenseitig beeinflussen, zeigt die hohe Beliebtheit bekannter Markenhersteller als Arbeitgeber, die sich regelm??ig in Arbeitgeberrankings bei Hochschulabsolventen widerspiegelt. Bei kleinen Unternehmen ist die Unternehmensmarke meistens mit der Pers?nlichkeit des Unternehmers identisch ? durchaus ein Vorteil f?r die Arbeitgebermarke, denn hier steht Ihre Pers?nlichkeit gegen die Anonymit?t eines Konzernarbeitgebers. Auf der anderen Seite zahlt die Identifikation der Mitarbeiter auf die Unternehmensmarke ein: Kunden merken es sehr wohl, ob Ihre Besch?ftigten ?mit Herzblut? bei der Sache sind, und honorieren dies. Um 10 Prozent kann die Kundenzufriedenheit steigen (vgl. Mosley 2014).

Ihre Arbeitgebermarke steuert Ihre Arbeitgeberkommunikation

Eine Arbeitgebermarke wirkt nachhaltig, imagepr?gend bei Besch?ftigten, Bewerbern und anderen ?Stakeholdern?. Und vergessen Sie bitte nie: Jedes Unternehmen hat ein Image ? ob es das ist, was Ihnen gef?llt, ist hier nicht die Frage. Eine Arbeitgebermarke erm?glicht Ihnen, das Image in Ihrem Sinne zu ver?ndern. Sie gibt Ihnen eine Richtschnur, um sich die Informationshoheit als Arbeitgeber (weitgehend) zu sichern. Denn durch das Internet und soziale Medien sind Unternehmen heute transparent. Keine PR-Abteilung kann verhindern, dass sich bei YouTube peinliche Videos finden oder in Arbeitgeberbewertungsportalen wie Kununu Negatives gepostet wird. Versuchen Sie das zu unterbinden, geht der Schuss oft nach hinten los. Sie k?nnen Posts nicht l?schen, allenfalls kommentieren. Eine glaubw?rdige Arbeitgebermarke dagegen kann solchen unerw?nschten Ver?ffentlichungen das Wasser abgraben: Sie vermittelt einen authentischen Eindruck von Ihnen als Arbeitgeber. Und was noch viel wichtiger ist: Ihre Mitarbeiter stehen daf?r und sind die besten Botschafter der Arbeitgebermarke. Sie werden ein peinliches Video gar nicht erst hochladen ?

Ihre Arbeitgebermarke erleichtert Ihnen die Rekrutierung

Mit der Arbeitgebermarke positionieren Sie sich eindeutig: Die Werte, die wichtig sind, werden betont. Weil die Kernbotschaften Ihrer Arbeitgebermarke im Einklang stehen m?ssen mit den Kernbotschaften Ihres Marktauftritts, profitieren Sie bei der Rekrutierung zudem vom Image Ihrer Produkte oder Angebote. Best?tigt Ihr Arbeitgeberversprechen, was Bewerber ?ber Ihre Produkte denken, best?rkt es sie darin, sich beim passenden Unternehmen zu bewerben. Die Erwartungen an die Pers?nlichkeiten Ihrer k?nftigen Mitarbeiter sind definiert, und Sie versprechen etwas Bestimmtes, etwas, das f?r Ihre gesuchten Zielgruppen unwiderstehlich ist. Welche Ihre gesuchten Zielgruppen sind, k?nnen Sie aus Ihrer strategischen Personalplanung leicht erkennen: Sie haben Jobfamilien definiert und festgelegt, welche von diesen Jobfamilien f?r Sie das gr??te Risiko hinsichtlich der Kapazit?ten und f?r die Wiederbeschaffung haben (vgl. Gro?heim, K., Hoffmann, T., 2014). Durch diese deutliche Fokussierung werden Sie in der Ansprache von Bewerbern differenzieren m?ssen, aber auch jeweils gr??ere ?bereinstimmungen zwischen Ihren Werten und denen der Bewerber feststellen. Die Auslese passender Bewerber wird einfacher, der Aufwand sinkt.

Ihre Arbeitgebermarke braucht kein gro?es Budget

Sie braucht viel mehr Aufrichtigkeit und Mut der Gesch?ftsleitung. Denn Sie m?ssen bereit sein, auch unangenehme Wahrheiten zu h?ren, eingetretene, vermeintlich ?bew?hrte? Pfade zu verlassen und auf die Kompetenz der Mitarbeiter zu vertrauen. In sehr vielen Unternehmen ist diese Bereitschaft vorhanden. In jedem Unternehmen lassen sich Ans?tze finden, die die Einzigartigkeit dieses Unternehmens andeuten. Hier konsequent weiter gedacht, miteinander die DNA beschrieben und im Alltag gemeinsam gelebt ? so k?nnen Sie eine Arbeitgeberpositionierung entwickeln. Und dabei m?glicherweise die Unternehmenskultur entscheidend verbessern. Wie viel Sie zum Schluss in die Gestaltung investieren ? beispielsweise in den Webauftritt oder Stellenanzeigen ? , ist nicht so entscheidend f?r den Erfolg. Dar?ber entscheidet eher Ihre Glaubw?rdigkeit als die H?he des Budgets. Mit Kreativit?t und Originalit?t l?sst sich Arbeitgeberpositionierung eines kleinen Unternehmens sicher authentischer darstellen als mit Hochglanzbrosch?ren.

Letztlich kann Ihnen die Arbeitgeberpositionierung sogar Geld bringen: Wenn die Fluktuationsrate sinkt, der Krankenstand zur?ckgeht, wenn Rekrutierungsverfahren schneller laufen, weil sich passendere Bewerber melden, wenn sich Fachkr?fte initiativ bewerben, f?r die Ihr Unternehmen der Wunscharbeitgeber ist, wenn produktiver und kooperativer miteinander gearbeitet wird ?