Employer Branding

Es geht bei Arbeitgebermarke vor allem um sogenannte weiche Faktoren wie den Respekt voreinander im Unternehmen oder das Feedback des Vorgesetzten zu den eigenen Leistungen. Genau hier liegen auch oft die Motive f?r die Entwicklung einer Arbeitgebermarke: beispielsweise mehr Zusammenarbeit, bessere Kommunikation, St?rken des ?Wir?-Gef?hls, Akzeptanz der Unternehmensziele und Verankerung der Unternehmenswerte. Sie zielt dann in erster Linie auf die Wirkdimensionen ?Mitarbeiterbindung (Retention)? und ?Unternehmenskultur/F?hrung? (Kriegler, 2012).

Wenn eine Arbeitgebermarke dauerhaft im Unternehmen wirken soll, darf sie aber nicht dabei stehenblieben: Die ?Performance? des Unternehmens, also seine Leistungen und das Ergebnis, sind ebenso eine Wirkdimension der Arbeitgebermarke. Denn es geht nicht um ?Wohlf?hlen? oder ?Kuschelunternehmen?, sondern es geht um Produktivit?t, um Wettbewerbsf?higkeit und um Ihre Unternehmensziele. Diese sind nur zu sichern, wenn der Produktivit?tsfaktor Mitarbeiter leistungsbereit und leistungsf?hig, motiviert und engagiert ist.

Eine vierte Wirkdimension einer Arbeitgebermarke ist das Image, die Reputation des Unternehmens, die sich sehr stark vor allem auf die Mitarbeitergewinnung auswirkt, aber auch andere Stakeholder wie Geldgeber und Anteilseigner interessiert. So gesehen n?tzt die Arbeitgebermarke nach innen und nach au?en.

Der Nutzen einer Arbeitgebermarke l?sst sich in Euro und Cent messen: Eine niedrigere Fluktuationsrate oder gesunkener Krankenstand sind klare Indikatoren. Gleichzeitig steigt die Produktivit?t pro Mitarbeiter. Bares Geld k?nnen Sie bei der Rekrutierung sparen: Ein Vielfaches des jeweiligen Jahresgehalts kann eine Stellenbesetzung kosten ? passendere Bewerber verk?rzen die Vakanzzeit und vermeiden Fehlbesetzungen.

Die Arbeitgeberattraktivit?t ist der Ausgangspunkt f?r die Arbeitgebermarke. Sie ist niemals unabh?ngig von einer Produktoder Unternehmensmarke, vielmehr profitieren sie gegenseitig voneinander. Eine Arbeitgebermarke ist auch immer auf das Unternehmen als Ganzes bezogen, nie auf eine Abteilung, eine Gruppe von Mitarbeitern oder eine Niederlassung.