Die Arbeitgeberbotschaft formulieren

Wenn Sie die Ankerpunkte herausgearbeitet haben, k?nnen Sie an die Formulierung der Botschaft gehen. Diese Positionierung als Arbeitgeber sollte inspirierend sein und motivieren. Das gelingt besonders gut, wenn Sie auf den Sinn der Arbeit verweisen. Erinnern Sie sich daran, dass die meisten Arbeitnehmer eine f?r sich als sinnvoll erachtete Arbeit ausf?hren wollen.

Besonders knifflig ist die Unterscheidung zwischen Innen- und Au?ensicht. Denn nat?rlich haben die Entscheider im Unternehmen ein sehr differenziertes (SelbstBild des Unternehmens, das nicht zwingend mit dem Ergebnis der Analyse (Fremdbild) aus Schritt 1 ?bereinstimmt. Und nat?rlich haben die Entscheider auch genaue Vorstellungen dar?ber, wie sich das Unternehmen gegen?ber den Kunden pr?sentieren soll. Die Arbeitgeberpositionierung muss dazu passen, aber sie darf keinesfalls Erwartungen wecken, die Sie als Arbeitgeber nicht einl?sen k?nnen ? das w?rde zu einem schwerwiegenden Vertrauensverlust f?hren, letztlich auch auf Kundenm?rkten.

Es ist darum wichtig, sich immer wieder in Erinnerung zu rufen, wozu die Arbeitgebermarke dienen soll: den Besch?ftigten und k?nftigen Bewerbern zu verdeutlichen,

  • was Sie als Unternehmen von anderen unterscheidet ? ?Das sind wir.? und
  • was Sie als Arbeitgeber einzigartig macht ? ?Daf?r stehen wir.?

So schaffen Sie die M?glichkeit einer engeren emotionalen Bindung, die einen Mitarbeiter bewegen k?nnte, die ?Extrameile? zu laufen, sich ?ber das normale Ma? f?r das Unternehmen einzusetzen. Davon profitieren Sie ganz erheblich. Zum Beispiel bei Dienstleistungen pr?gen Ihre Besch?ftigten weit mehr das Unternehmensimage als Ihre Angebote.

Die Formulierung Ihrer Botschaft sollte griffig sein ohne Plattit?den und Floskeln. Jedes Wort sollte mit Bedacht gew?hlt werden und dort mit einer Bedeutung stehen. Spr?che wie ?Kompetenz aus Leistung? oder ?Treffpunkt f?r Innovatoren? sagen gar nichts aus. Es muss kein Slogan sein, wichtiger als K?rze ist Klarheit und Pr?gnanz. Ein Tipp ist, die Positionierung als ?Wir-Botschaft? zu formulieren. Sehr wichtig ist es, die Arbeitgeberpositionierung als Angebot an Besch?ftigte zu verstehen, Anforderungen haben hier nichts zu suchen.

Mit den beiden ersten Schritten ? Analyse und Arbeitgeberpositionierung ? haben Sie 70 Prozent des Weges zur Arbeitgebermarke geschafft. Sie haben jetzt ein sehr viel differenzierteres, fundiertes Bild vom Unternehmen und wissen genau, was die f?r die Identifikation und f?r die Unterscheidbarkeit wichtigen Punkte sind. Sie haben sich als Arbeitgeber eindeutig positioniert, so dass Sie Ihren Besch?ftigten und k?nftigen Bewerbern eine klare Orientierung geben.

Nun gilt es, konkrete Ziele zu benennen und Ma?nahmen festzulegen. Anschlie?end sollten zun?chst intern und dann extern das Fremdbild der Zielgruppen mit der gefundenen Arbeitgeberpositionierung so weit wie m?glich in Einklang gebracht werden. Machen Sie sich auf den Weg, es sind nur noch 30 Prozent bis zu Ihrer Arbeitgebermarke!