Buchhaltung: Die finanzielle Lage im Blick behalten

Mit der Buchf?hrung dokumentieren Sie chronologisch und l?ckenlos Ihre Gesch?ftsvorg?nge, wie Einnahmen, Ausgaben, Lohnund Gehaltskosten oder die Entwicklung Ihrer Verm?genswerte. Auf dieser Basis ermitteln Sie Ihren Gewinn und erhalten Aufschluss ?ber Ihre Liquidit?t (Zahlungsf?higkeit). Dem Finanzamt liefern Sie damit die grundlegenden Daten f?r die Berechnung der Steuern (Besteuerungsgrundlagen) in Form Ihrer Steuererkl?rung und Ihrer Gewinnermittlung.

Unabh?ngig davon, ob Sie der Buchhaltungspflicht unterliegen oder nicht, zeigt die Praxis, dass eine geordnete Buchf?hrung ein entscheidender Erfolgsfaktor f?r Ihr Unternehmen ist. Das ist verst?ndlich, denn nur wenn Sie alle betriebswirtschaftlichen Gesch?ftsvorg?nge und damit die finanzielle Lage Ihres Unternehmens im Blick behalten, k?nnen Sie in jeder Situation die richtige Entscheidung treffen.

Wer ist gesetzlich zur Buchf?hrung verpflichtet?
Ob und in welchem Umfang Sie als Gewerbetreibender oder freiberuflich Selbstst?ndiger zur Buchhaltung verpflichtet sind, h?ngt von unterschiedlichen Voraussetzungen ab. Festgelegt sind die einzelnen Vorschriften im Handelsgesetzbuch. Grunds?tzlich l?sst sich der Gewinn ?ber eine einfache Einnahmen- ?berschuss-Rechnung ermitteln.

Haben Sie f?r Ihr Unternehmen die Rechtsform einer GmbH, UG, AG, OHG oder KG gew?hlt oder haben Sie es freiwillig ins Handelsregister eintragen lassen, sind Sie zur doppelten Buchf?hrung verpflichtet. Au?erdem m?ssen Sie einen Jahresabschluss mit Gewinnund Verlustrechnung und eine Bilanz erstellen.

Dieser Regelung unterliegen Unternehmen unabh?ngig von der Rechtsform auch dann, wenn sie Ums?tze von mehr als 500.000 Euro im Kalenderjahr erzielen oder der Jahresgewinn 50.000 Euro ?bersteigt.

Gut zu wissen: H?ufig verlangen Banken bei der Kreditvergabe die Vorlage von Bilanzen, selbst wenn sie gesetzlich nur eine Einnahmen-?berschuss-Rechnung erstellen m?ssen.

Weniger Aufwand f?r Kleinunternehmer
F?r alle Nicht-Kaufleute sowie Freiberufler und f?r Betriebe der Land- und Forstwirtschaft reduziert sich der Buchhaltungsaufwand auf eine sogenannte einfache Buchf?hrung. Sie m?ssen Ihre Betriebseinnahmen und -ausgaben lediglich aufzeichnen und Ihren Gewinn anhand einer Einnahmen-?berschuss-Rechnung ermitteln.

Was kann der Steuerberater f?r Sie tun?
Der Steuerberater kann Ihnen viele Arbeiten abnehmen, unter anderem Gehaltsabrechnungen, Umsatzsteuervoranmeldungen,Finanzund Lohnbuchhaltung, Jahresabschluss, private Steuererkl?rung, Beratung bei Investitionen, bei Fragen zu F?rderprogrammen und Zusch?ssen f?r die Gr?ndung sowie bei allen Steuerfragen.

Zus?tzlich bleibt Ihnen mehr Zeit f?r die Abgabe Ihrer Einkommensteuer-, Gewerbesteuerund Umsatzsteuerjahreserkl?rung, wenn Sie diese von einem Steuerberater erstellen lassen: Die Frist verl?ngert sich um sieben Monate und in begr?ndeten F?llen sogar um neun Monate.

Gut zu wissen: Steuerberatungskosten sind in der Regel steuerlich abzugsf?hig.

Im Alleingang durch den Steuer-Dschungel?
Auch wenn Buchhaltung zun?chst nicht zur Kernkompetenz eines Existenzgr?nders geh?rt, sollten Sie die grundlegenden Vorg?nge rund um Steuern und Buchhaltung kennen, um Gesch?ftszahlen und Ergebnisse bewerten und die Auswirkungen einsch?tzen zu k?nnen. Diese Informationen sind die Grundlage Ihrer allt?glichen Planungen, vom Einkauf bis zum Vertrieb.

Grunds?tzlich l?sst sich die Buchhaltung ab einem gewissen Umsatz, bei umfangreichen oder komplexen Gesch?ftst?tigkeiten ohne fundiertes kaufm?nnisches Wissen nur schwer meistern. ?berlegen Sie, ob Ihnen das Tagesgesch?ft Zeit l?sst, sich um Steuerrecht, Lohnbuchhaltung, die Erstellung und fristgerechte Abgabe von Steuererkl?rungen und Jahresabschl?ssen zu k?mmern oder ob Sie Ihre Buchhaltung teilweise oder komplett dem Steuerberater ?bergeben. Rechnen Sie einfach nach, wie viele Stunden Sie f?r diese fachfremde T?tigkeit aufwenden, und ob Sie in dieser Zeit mit Ihrem Kerngesch?ft nicht mehr Geld verdienen k?nnen, als Sie dem Steuerberater zahlen m?ssten.