Funktionen und Gesamt?bersicht

Die folgende ?bersicht beschreibt das Prozessmodell als Zusammenhang einzelner Funktionen. Es werden jeweils die Prozessschritte mit erl?uternden Leitfragen, den dazugeh?rigen Instrumenten sowie die jeweils Verantwortlichen benannt.

proZesssChriTTeleiTfraGeninsTrUmenTeVeranTWorTliCh
Pr?fung: Einsatz von Bildungscontrolling

Ist das anstehende Problem / die Herausforderung ?berhaupt durch Weiterbildung l?sbar?

Welcher strategische Bezug ist erkennbar?

Lohnt sich der Einsatz von Bildungsconrolling f?r die beabsichtigte Weiterbildungsma?nahme?

Welche Bildungscontrollinginstrumente sind zweckm??ig und welche nicht?

Weg zu einer Weiterbildungsma?nahme (P1)

Strategische Ableitungsmatrix (P2)

Bewertung der Zweckm??igkeit des Einsatzes von Bildungscontrolling (P3)

Wegweiser f?r einen flexiblen Einsatz der Instrumente (P4)

F?hrungskraft 


F?hrungskraft

Personalleiter

 

Personalleiter

proZesssChriTTeleiTfraGeninsTrUmenTeVeranTWorTliCh

1. Auftragskl?rung
(Zielzustand und
angestrebter Nutzen)

Welche Auff?lligkeiten bzw. Abweichungen kennzeichnen die Ausgangssituation und welche wirtschaftlichen Dimensionen sind betroffen?

Welche Zahlen, Daten und Fakten
sind bedeutsam?

Was soll nach abschluss der Weiter- bildungsma?nahme (einschlie?lich
des Transfers) anders sein als bisher und woran wird man das erkennen k?nnen?

Welcher Nutzenbeitrag wird von der Weiterbildungsma?nahme erwartet?

Welchen Beitrag leistet die Weiter- bildungsma?nahme zur Umsetzung strategischer Unternehmensziele?

Auf welche Gesch?ftsprozesse und unterst?tzende Prozesse sind Wirkungen beabsichtigt /
zu erwarten?

Kl?rung des Weiterbildungsauftrages
(E 1.1) 

Methoden zur Feststellung des Qualifizierungsbedarfs in einem Arbeitssystem
(E 1.2)

Wirkungen der Weiterbildungsma?nahme auf strategische Erfolgsgr??en (E 1.3)

Wirkungen der Weiterbildungsma?nahme
auf Gesch?ftsprozesse (Kernprozesse)
(E 1.4)

Wirkungen der Weiterbildungsma?nahme auf Gesch?ftsprozesse (unterst?tzende Prozesse) (E 1.5)

Opt. bei Zielgruppe F?hrungskr?fte: Wirkungsspektrum einer F?hrungskr?fteschulung
(E 1.6)

Opt. bei Zielgruppe F?hrungskr?fte: Beabsichtigte Wirkungen einer F?hrungskr?fteschulung
(E 1.7)

F?hrungskraft

 

F?hrungskraft

 



F?hrungskraft

 


F?hrungskraft

 

 


F?hrungskraft

 



Gesch?ftsf?hrung

 

 


Gesch?ftsf?hrung

2. Art und Umfang
der Weiterbildungs-
ma?nahme festlegen

Welche Weiterbildungsart ist f?r die Ziele und beabsichtigten Wirkungen (e1.1 - e1.7) am besten geeignet und in welchem Umfang wird sie ben?tigt?

Welcher Weiterbildungsanbieter w?re passend?

Auswahl einer geeigneten Weiterbildungsform (E 2.1)

Auswahl des Weiterbildungs-anbieters (E 2.2)

Personalleiter


Personalleiter

3. Lernsetting sowie
Referent/ Trainer / Berater festlegen

Welcher Referent / Trainer / Berater
ist kompetent und passend f?r die Durchf?hrung?

Was m?ssen die Teilnehmer lernen, damit die Weiterbildungsziele realisiert werden k?nnen, und wie soll der Prozess ablaufen?

Welche Vorinformationen erhalten die Teilnehmer?

Auswahl Referent / Berater / Trainer (E 3.1)

Musterprofil Referent / Berater / Trainer (E 3.2)

Lernsetting f?r die Weiter- bildungsma?nahme (E 3.3)

Teilnehmerinformation /
-einladung (E 3.4)

Personalleiter


Personalleiter


Personalleiter


F?hrungskraft

4. Transferplan formulieren

Welche Aufgaben nehmen die
Teilnehmer im Anschluss an die
Weiterbildung unter Anwendung der Lernergebnisse wahr?

Welche ergebnisse sollen dabei
erzielt werden?

Wer unterst?tzt sie dabei und wer
?berpr?ft die Ergebnisse?

Transferplan und
-steuerung, Transferkontrolle

Hier: Transferplan und
-steuerung (E 4)

F?hrungskraft
5. Auftragskalkulation mit Nutzen-
/ Kostensch?tzung und
Weiterbildungsauftrag

Welche Kostenarten fallen an und wie
hoch werden die Kosten kalkuliert?

Welcher Nutzen wird f?r das Unter-
nehmen erwartet und wie hoch wird er bewertet?

Sind alle relevanten Planungsschritte getan?

Input aus den Instrumenten
des 1. Prozessschrittes
(E 1.1 ? E 1.7)

Kostenerfassung und
-kalkulation (E 5.1)

Auftrag f?r eine Weiter-bildungsma?nahme (E 5.2)

Personalleiter

 

Personalleiter


F?hrungskraft / Gesch?ftsf?hrung

6. Weiterbildungsma?-
nahme durchf?hren, bewerten sowie
die Ergebnisse bewerten

Wurde die Weiterbildungsma?nahme
wie geplant durchgef?hrt?

Gab es Abweichungen und welche
Bedeutung haben sie?

Ist der beabsichtigte Lernerfolg
eingetreten?

Ergeben sich neue Impulse f?r den
bestehenden Transferplan?

Ma?nahmenbewertung Teil A
Beurteilungs- / Feedbackbogen, Teil B Fragen / Themen der Reflexionsrunde (E 6)

Personalleiter

7. Transferplan umsetzen / kontrollieren

 

Wird der Transferplan eingehalten?

Transferplan und -steuerung/
Transferkontrolle.

Hier: Transferkontrolle
(E 7)

F?hrungskraft
8. Nachkalkulation
(Nutzen-/Kosten-
Relation) durchf?hren

Welche Ver?nderungen der Nutzen-
Kosten-Relation ergeben sich gegen-
?ber der Vorkalkulation?

Wie und wohin werden diese Ergeb-
nisse kommuniziert / berichtet?

Kostenerfassung und
-kalkulation (E 5.1)
Nutzen - Kosten - Betrachtung
(E 8)

Personalleiter

F?hrungskraft

Insgesamt gibt es 29 Instrumente und 3 verschiedene Kategorien von Instrumenten: 4 Pr?finstrumente (P), 19 Instrumente zum Controlling der Einzelnen Weiterbildungsma?nahmen (E) und 6 instrumente zum Weiterbildungs-controlling auf Unternehmensebene.

Ja oder nein

Der erste Schritt jedes Bildungscontrollings muss sein, zu pr?fen, ob eine Weiterbildungsma?nahme eine ?konomische Option in einer bestimmten Abweichungssituation im Arbeitssystem darstellt. dann ? im zweiten Schritt ? ist dar?ber zu entscheiden, ob Bildungscontrolling bei der weiteren Planung und Durchf?hrung der avisierten Weiterbildungsma?nahme/-investition ?berhaupt und wenn, in welchem Umfang, zum Einsatz kommen soll und f?r die organisierte Weiterbildung einen wertsteigernden Faktor bildet. Gerade in mittelst?ndischen Unternehmen ist es unwahrscheinlich, dass jede Weiterbildung von Anfang bis Ende controlled wird. Auch der Einsatz von Bildungscontrolling muss schlie?lich wirtschaftlich gerechtfertigt sein und dies ist vorab zu pr?fen.

Des Pudels Kern

Das eigentliche Weiterbildungscontrolling beginnt mit einer Auftrags- und Zielkl?rung und wird fortgesetzt mit einer Festlegung von Art und Umfang sowie dem Lernsetting der Weiterbildung. Art, Umfang und Lernsetting werden als Folge der Zielkl?rung betrachtet. Es folgt die Formulierung des Transferplans. das hei?t, dass bereits vor Beginn der Weiterbildung ? im Planungsstadium ? festgelegt und kommuniziert wird, welche Ver?nderungen/Leistungen von den Weiterbildungsteilnehmern nach der Weiterbildung erwartet werden, um den in der Zielkl?rung festgelegten Nutzenbeitrag f?r das Arbeitssystem beziehungsweise Unternehmen zu realisieren. Dann erst ist eine Auftragskalkulation, die die voraussichtlichen Kosten bewertet, m?glich und sinnvoll.

Keine Ablenkungsman?ver

Die Bewertung der Weiterbildung durch die Teilnehmer im Anschluss an die Durchf?hrung spielt im RKW-Bildungscontrolling-System nur eine marginale Rolle. Ein Zusammenhang von Zufriedenheit von Mitarbeitern und Unternehmensnutzen ist bislang genauso wenig bewiesen wie das Gegenteil. Eine Fragebogenbewertung durch die Weiterbildungsteilnehmer bringt bestenfalls Hinweise auf m?gliche Verbesserungen des Lernsettings.

Die Stunde der Wahrheit

Demgegen?ber ist die Transferplanung und -kontrolle aus der Perspektive des Unternehmensnutzens f?r das Controlling von zentraler Bedeutung.

Die Nachkalkulation bewertet, dokumentiert und berechnet ? falls m?glich ? den Nutzen der Weiterbildung f?r das Unternehmen. Die Berechnung eines ROI ist nicht vorgesehen (siehe Abschnitt 2.5).

Ebenfalls durch Controllinginstrumente unterst?tzt wird die aggregierte ? j?hrliche ? Nutzenbewertung aller Weiterbildungen auf Unternehmensebene sowie die Institutionalisierung von Bildungscontrolling in einem mittelst?ndischen Unternehmen.

Das folgende Bild 8 zeigt im Zusammenhang die acht Prozessschritte mit den dazugeh?rigen Instrumenten zum Controlling einer Einzelnen Weiterbildung (E1 ? E8), die Pr?fschritte mit den Pr?finstrumenten (P1 ? P4) sowie das Bildungscontrolling auf Unternehmensebene mit den Instrumenten (U1 ? U6).