Ihre Belegschaft: Spiegel der Demografie

Bei demografiefester Arbeit geht es um den Erhalt und die Entwicklung der Leistungsf?higkeit aller Besch?ftigtengruppen im Unternehmen. Die Betonung liegt auf ?aller?: Es geht sowohl um ?ltere als auch um j?ngere Besch?ftigte. Dar?ber hinaus m?ssen sich die Betriebe auf mehr Vielfalt in den Belegschaften einstellen. Einige Stichworte f?r diese Herausforderungen sind: Die verst?rkte Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, das Vordringen von Frauen in technische Berufsfelder und die R?cksichtnahme auf unterschiedliche Lebensentw?rfe der Mitarbeiter.

Dennoch ist es angebracht, den Fokus auf die Zielgruppe ?ltere Mitarbeiter zu richten. H?ufig handelt es sich hier um Personen, die mit ihrer Loyalit?t, ihrem Erfahrungswissen und ihrem Qualit?tsbewusstsein einen gro?en Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Viele Unternehmen sehen die ?lteren nicht nur mit ihren Schw?chen, sondern auch mit ihren St?rken, so auch der Gesch?ftsf?hrer eines Unternehmens der Optoelektronik: ?Mit Ende 50 ist man nicht so schnell an den Tasten, trifft aber die richtigen Tasten?. All dies sind gute Gr?nde, ?ltere Mitarbeiter nicht nur im Unternehmen zu halten, sondern Rahmenbedingungen zu schaffen, unter denen sie ihrer Leistungsf?- higkeit entsprechend gef?rdert und produktiv eingesetzt werden k?nnen.

?ltere Arbeitnehmer ? Wer geh?rt eigentlich dazu?

Eine verbindliche Angabe, ab wann ein Besch?ftigter zu den ?lteren Arbeitnehmern z?hlt, gibt es nicht. H?ufig werden Arbeitnehmer ab 50 bzw. ab 55 Jahren zu den ?lteren Arbeitnehmern gez?hlt (?50plus?). Nach einer OECD-Definition handelt es sich um Personen, die in der zweiten H?lfte ihres Berufslebens stehen, noch nicht das Pensionsalter erreicht haben und gesund bzw. arbeitsf?hig sind. Die Zuordnung variiert abh?ngig von Branche, Unternehmen, Beruf und T?tigkeit.

Die Altersstruktur kann sich je nach regionalem Standort, der Branchenzugeh?rigkeit, der Berufsgruppe und der Betriebsgr??e stark unterscheiden. Zum Beispiel ist in der Metall- und Elektroindustrie die Zahl der Mitarbeiter der Altersklasse 60plus in den letzten 15 Jahren von 85.000 auf etwa 239.000 gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von 181 Prozent. Die Gesamtzahl der Besch?ftigten stieg im gleichen Zeitraum um acht Prozent. In kleinen und mittleren Unternehmen der Branche ist der Anteil der ?lteren Besch?ftigten vergleichsweise h?her als in den gro?en Unternehmen, wo ?ltere Arbeitnehmer offenbar bislang h?ufiger die finanziell attraktiven Angebote f?r einen Vorruhestand nutzten.