8. Schritt: Gef?hrdungsbeurteilung fortschreiben

Im Sinne eines effektiven Arbeitsschutzes und einer kontinuierlichen Verbesserung ist es zu empfehlen, die Gef?hrdungsbeurteilung fortzuschreiben. Anl?sse daf?r k?nnen ma?gebliche Ver?nderungen im Betrieb sein, beispielsweise die Planung neuer Arbeitspl?tze und Arbeitsst?tten, die ?nderung von Arbeitsverfahren oder der Arbeitsorganisation, der Einsatz anderer Arbeitsstoffe oder die Neubeschaffung von Maschinen. Weitere Gr?nde k?nnen insbesondere im Auftreten von St?rf?llen, nach Arbeitsunf?llen bzw. Beinahe-Unf?llen gesehen werden. Das Arbeitsschutzgesetz schreibt Ihnen nicht vor, wie oft eine Gef?hrdungsbeurteilung durchzuf?hren ist. Aber im eigenen Interesse sollten Sie sie nicht ?ad acta? legen.

Beispiel: Gef?hrdungsbeurteilung bei der Optikron GmbH

Optikron ist ein Unternehmen in Th?ringen mit 16 Besch?ftigten. Es stellt hochpr?zise mikro-optische Ger?te her. Die Belegschaft in der Produktion besteht ?berwiegend aus Facharbeitern, flankiert von technischen Angestellten mit akademischem Abschluss als Bereichsleiter und zwei kaufm?nnischen Fachkr?ften. ?Wir haben uns am Anfang in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft intensiv selber mit der Gef?hrdungsbeurteilung besch?ftigt und halten das nun up to date. Die Berufsgenossenschaft kontrolliert das auch. Dabei werden sowohl k?rperliche als auch psychische Faktoren beachtet.?

Als Belastungsfaktoren nennt der Gesch?ftsf?hrer l?nger andauernde stehende und sitzende T?tigkeiten, h?ufig gepaart mit hohen Anforderungen an Ausdauer und Konzentration. ?Das stecken J?ngere wohl besser weg als ?ltere?, die m?glicherweise ein Problem mit dem R?cken haben.

Erleichterung bieten erweiterte Handlungsspielr?ume, die den Besch?ftigten einen Belastungswechsel erlauben. Zus?tzlich werden Stehhilfen am Arbeitsplatz bereitgestellt.

?bersichten und Planungsdokumentationen, Prozessbeschreibungen mit Zust?ndigkeiten sind praktische Hilfsmittel zur altersgerechten Gestaltung der Arbeit und verhindern Reibungsverluste in den betrieblichen Kooperationsprozessen. Sie schaffen nicht nur Abhilfe bei altersbedingter Vergesslichkeit, sondern bieten allen Beteiligten Sicherheit durch verl?ssliche Informationen.

Weitere Beispiele guter Praxis in kleinen und mittleren Unternehmen finden Sie unter der Rubrik Handlungshilfen auf www.gda-portal.de.