Aus der Arbeit der RG-Bau

Neues aus dem Beirat der RG-Bau: Vorsitz im Beirat der RG-Bau neu gew?hlt

Ingo Reifgerste l?st Karlheinz Br?mer als Vorsitzender des Beirats der RG-Bau ab

Mitte Juni fand die Sitzung des Beirats der RG-Bau in Eschborn statt. Ein wesentlicher Punkt war der Wechsel im Vorstand. Zum neuen Vorsitzenden wurde Herr Ingo Reifgerste gew?hlt. Mit ihm arbeitet die RG-Bau schon seit vielen Jahren zu verschiedenen Themen zusammen. Bisherige Schwerpunkte der Zusammenarbeit waren die Fachkr?ftesicherung und auch die Digitalisierung am Bau. Seit 2014 engagiert sich Herr Reifgerste im Beirat und war seit dem letzten Jahr stellvertretender Vorsitzender.

Er folgt auf Karlheinz Br?mer, der seit ?ber 20 Jahren ehrenamtlich im Beirat t?tig ist, zun?chst als stellvertretender Vorsitzender und seit 2010 als Vorsitzender des Beirats. Ein besonderes Anliegen war und bleibt ihm die sozialpartnerschaftliche Ausrichtung der RGBau in ihrer Plattformfunktion f?r die Baubranche. Als Vorsitzender des Beirats gelang es ihm immer wieder, die Sozialpartner der Bauwirtschaft im Rahmen dieser Plattform zu gemeinsamen Aktivit?ten anzuregen. Gro?es Engagement zeigte er f?r die Sicherung der technischen, wirtschaftlichen und insbesondere auch der sozialen Leistungsf?higkeit der mittelst?ndischen Bauwirtschaft. Die Fachkr?fteund Nachwuchssicherung und Personalentwicklung in der Bauwirtschaft sind Themen, die ihm besonders am Herzen liegen, so hat er sich auch in verschiedenen Projekten engagiert.

Die RG-Bau bedankt sich bei Herrn Br?mer f?r sein bisheriges Engagement und freut sich, dass er im Beirat bleibt und auch weiterhin die Interessen der Bauwirtschaft im Verwaltungsrat des RKW vertreten wird.

Gleichzeitig freuen sich die Mitarbeiter der RG-Bau auf die Zusammenarbeit mit Herrn Reifgerste und gratulieren ihm auf diesem Weg nochmals herzlich zur Wahl zum neuen Vorsitzenden.

Neue Mitglieder im Beirat

In der Sitzung konnten auch neue Mitglieder im Beirat begr??t werden. Herr Dieter Babiel, Hauptgesch?ftsf?hrer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie e. V., hat die Nachfolge von RA Michael Knipper angetreten. Auch Herr RA Martin Wittjen, Hauptgesch?ftsf?hrer des Bunds Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. ist als Nachfolger von Herrn Herbert Barton neu im Beirat. Beide hei?t die RG-Bau herzlich willkommen.

Themenschwerpunkte der RG-Bau

In der Sitzung des Beirats wurden vor allem die Themen Digitalisierung und Fachkr?ftesicherung diskutiert. Diese bleiben die Megathemen der Branche. Die Projekte der RG-Bau, wie die Studie ?Digitalisierung und Besch?ftigung in der Bauwirtschaft? oder der Wettbewerb ?Auf IT gebaut? greifen diese Themen auf. Sie sollen Bauunternehmen f?r die jeweilige Thematik sensibilisieren, Chancen aufzeigen und praxisnahe Empfehlungen geben, insbesondere durch gute Beispiele aus der Praxis.

Der Beirat der RG-Bau

Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft treffen in diesem Kreis zusammen und diskutieren einmal j?hrlich Themen, die die Baubranche bewegen und die in der RG-Bau behandelt werden sollten. Die RG-Bau ist somit eine neutrale Plattform f?r alle am Baugeschehen Beteiligten, und unterst?tzt so die mittelst?ndische Bauwirtschaft.

?Bau mit BIM!?: Das neue BIM-Portal f?r kleine und mittlere Bauunternehmen

www.baumitbim.de

BIM (Building Information Modeling) ist die digitale Arbeitsmethode f?r die Bauwirtschaft. So sehen es jedenfalls viele Vertreter aus Politik und Verb?nden sowie die Planer und Ingenieure, Manager und BIM-Experten, die sich bereits intensiv mit BIM besch?ftigen und erste BIM-Projekte erfolgreich abgeschlossen haben. Tats?chlich ist BIM nicht nur eine Software f?r die digitale Modellierung von Bauwerken, sondern eine innovative Methode zur Zusammenarbeit aller Akteure in einem Bauprojekt, die enormes Potential bietet. Allein die Einbeziehung aller am Projekt Beteiligten in die fr?he Projektphase, die Planung ? vor Baubeginn ? reduziert die gewohnten Kostenund Qualit?tsrisiken f?r Bauherren, Planer, Bauausf?hrende und sp?tere Nutzer. Die Aggregation aller Fachplanungen im digitalen sogenannten Koordinationsmodell erm?glicht fr?hzeitig Kollisionskontrollen. Hier findet man Planungsfehler, die sonst erst auf der Baustelle aufgefallen w?ren.

Als Leser einschl?giger Leitf?den zu BIM findet man schnell viele weitere Vorteile f?r die Anwendung der Methode. Und das gilt nicht nur f?r Architekten und Fachplaner in der Planungsphase oder f?r Bauherren und das Facility Management in der Nutzungsphase eines Geb?udes. In der Mitte der Wertsch?pfungskette wird weiterhin gebaut, allerdings k?nftig seltener nach 2D-Pl?nen sondern auf der Basis von digitalen Geb?udemodellen. Bauausf?hrende Unternehmen stehen damit vor der Aufgabe, digitale Geb?udemodelle zu analysieren und Informationen aus der Bauphase einzupflegen. Gleichzeitig ergibt sich die Chance, im Zuge der Einf?hrung von BIM Prozesse, wie die Bauablaufplanung, zu optimieren oder genauer zu kalkulieren und damit auch Kosten zu senken. Viele Dokumentationspflichten lassen sich leicht per Knopfdruck erledigen. Bauunternehmen k?nnen ihren Kunden mehr Qualit?t, Terminund Kostensicherheit garantieren und zus?tzliche Dienstleistungsangebote entwickeln.

Allerdings ist die Einf?hrung vom BIM nicht im Handumdrehen geschafft. Die Software f?r die Erstellung von digitalen Bauwerksmodellen ist nicht immer billig und sehr komplex. Anschaffung und Nutzung von BIM-f?higer Planungssoftware erfordern die intensive Besch?ftigung mit der Materie, Weiterbildungen, Schulungen f?r die Entscheider im Bauunternehmen und f?r etliche Mitarbeiter, gegebenenfalls auch externe Unterst?tzung durch BIM-Experten. Dar?ber hinaus wird sich die Arbeitsweise im Unternehmen und in den Projekten m?glicherweise stark ver?ndern. Deshalb sollten kleinere und mittlere Bauunternehmen gut vorbereitet sein und sich schon heute mit BIM befassen.

Was machen kleine und mittlere Bauunternehmen oder das Bauhandwerk, wenn demn?chst ein Bauherr oder Architekt an sie herantritt und fragt: ?K?nnen Sie das auch mit BIM bauen?? Diese Frage wird in den n?chsten Jahren immer mehr Unternehmen gestellt werden. Selbst wenn einige L?nder mit BIM schon viel weiter sind, auch in Deutschland will die ?ffentliche Hand k?nftig verst?rkt mit BIM bauen. Etliche gro?e privatwirtschaftliche Bauherren haben ohnehin bereits die Vorteile der Methode erkannt und fordern deren Anwendungen von ihren Auftragnehmern. Doch es ist ein gro?er Irrtum, dass BIM nur bei gro?en Projekten sinnvoll ist. Auch kleine Bauprojekte wurden bereits mit BIM realisiert. Welches Bauunternehmen hat dann eine Antwort parat?

  • Wo f?ngt man am besten damit an?

  • Wie kommt man an gut verst?ndliche Informationen und anschauliche Praxisbeispiele?

  • Wo findet man unabh?ngige Experten und Netzwerke sowie Tipps zu Fachveranstaltungen und Weiterbildungsm?glichkeiten?

Das neue BIM-Portal www.baumitbim.de der RG-Bau im RKW Kompetenzzentrum soll k?nftig auf all diese Fragen die erste Antwort geben. Die URL wurde mit Bedacht gew?hlt. ?BAU mit BIM!? ? Das ist eine Aufforderung an kleine und mittlere Unternehmen der Bauwirtschaft, sich schon heute mit der Zukunft des Bauens zu befassen. Alles, was sie zu BIM wissen m?ssen, finden sie auf oder ?ber dieses Portal. Mit Praxisbeispielen soll Interesse an der Methode BIM geweckt werden. Viel ausf?hrlicher als an dieser Stelle werden die technischen und wirtschaftlichen Potenziale f?r KMU Bau aufgezeigt. In der Rubrik ?Was ist BIM? Technik und Prozesse? helfen leicht verst?ndliche Einsteigerinformationen f?r ein grundlegendes Verst?ndnis der Methode. Wird es ernster mit der BIM-Einf?hrung, dann finden die Nutzer unter ?aktuelle Lesetipps? Hinweise auf ausf?hrlichere Publikationen, wie Leitf?den oder Studien.

Die wichtigste Rolle auf baumitbim.de werden jedoch die Menschen einnehmen, die in den Unternehmen mit BIM bauen (lernen) werden. Die RG-Bau arbeitet gerade intensiv an einer Studie zur ?Digitalisierung und Besch?ftigung in der Bauwirtschaft?. Darin werden die Auswirkungen des digitalen Wandels, insbesondere durch den Einsatz von BIM, auf die Bauarbeitswelt untersucht. Im BIM-Portal werden in der Rubrik ?Bau mit BIM! ? Menschen? grundlegende Informationen zu diesem Thema und nat?rlich auch die Studienergebnisse knapp und praxisnah dargestellt. Es wird gezeigt, wie sich durch BIM f?r ausgew?hlte Berufsgruppen in bauausf?hrenden Unternehmen die Arbeitswelt ver?ndern wird. Neue Arbeitsweisen und Rollenverteilungen, aber auch die M?glichkeit f?r mehr Flexibilisierung (zum Beispiel Vereinbarkeit von Privatem und Beruf) werden thematisiert. In verschiedenen Berufen werden neue Kompetenzen erforderlich werden und neue Berufsbilder entstehen. Dementsprechend werden neue Anforderungen und Anpassungsbedarfe an die Ausund Weiterbildung gestellt. F?r die Personalentwicklung und Personalbeschaffung in der Bauwirtschaft ergeben sich neue Chancen und Herausforderungen. Praxisbeispiele sollen zeigen, wie der Wandel gelingen kann und gleichzeitig die Unternehmen motivieren, der neuen Methode offen gegen?berzutreten.

Dabei ist klar, baumitbim.de ist nicht die erste und auch nicht die einzige Internetplattform zu BIM. Schlie?lich bestehen bereits heute eine gro?e Zahl von Organisationen und Einrichtungen, die sich intensiv mit BIM befassen und eigene Internetportale betreiben. Trotz unseres engen Fokus auf die Menschen in bauausf?hrenden Unternehmen und das Bauhandwerk, macht es keinen Sinn, alle verf?gbaren Informationen selbst redaktionell aufzubereiten. baumitbim.de hat sich aber vorgenommen, diese Informationen f?r seine Nutzer zu sichten, sinnvoll zu sortieren und zu verlinken. In der Rubrik ?BIM-Expertise und Experten? ist k?nftig ein ?berblick ?ber die wichtigsten Akteure und deren Aktivit?ten zur F?rderung der Etablierung von BIM auf regionaler, nationaler aber auch internationaler Ebene zu finden. BIM-Neulinge finden hier?ber strategische Partner und externe Expertise sowie Netzwerke zum Erfahrungsaustausch. Die ?Veranstaltungstipps? auf baumitbim.de helfen bei der Auswahl und Kontaktaufnahme.

Ende Juli wird baumitbim.de in einer ersten Fassung voraussichtlich online sein. In den n?chsten Wochen und Monaten werden die Inhalte regelm??ig erg?nzt und aktualisiert. Es lohnt sich also, regelm??ig auf die Webseite www.baumitbim.de zu klicken.

Personalmarketing ? das geht auch am Bau

Der deutschen Bauwirtschaft geht es so gut, wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr und die Gesch?ftserwartungen bleiben f?r die Bauunternehmen weiterhin positiv. Dies ist auch aus dem Trend, den Peter H?bner, Pr?sident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, im Rahmen des Tags der Deutschen Bauindustrie vorstellte, zu erkennen. Und auch, wenn die Zahl der Besch?ftigten und die der neuen Ausbildungsvertr?ge wieder zugenommen hat, so bleiben Fachkr?fte in der deutschen Bauwirtschaft trotzdem ?Mangelware?.

In der Engpassanalyse der Bundesagentur f?r Arbeit von Dezember 2017 war dies besonders gut am Beispiel der Spezialisten (Fachkr?fte mit Meisterabschluss) zu erkennen. Dabei gab es zwischen Hoch-, Tief-, Aus- und Trockenbau kaum einen Unterschied. Freie Stellen f?r diese Berufsgruppen bleiben derzeit durchschnittlich 168 bis 173 Tage unbesetzt ? im Vergleich zum Durschnitt aller Berufsgruppen mit 102 Tagen ist dies schon enorm. Hinzu kommt, dass die berufsspezifische Arbeitslosenquote von 1,2 beziehungsweise 0,9 Prozent aktuell sehr niedrig ist. Dies hat zur Folge, dass Spezialisten dieser Disziplinen auf der Positivliste der Bundesagentur f?r Arbeit f?r bundeweite Mangelberufe stehen.

In Brandenburg, Sachsen, Rheinland-Pfalz, Baden-W?rttemberg und Bayern ist der Fachkr?ftemangel besonders hoch und auch im ?brigen Bundesgebiet gibt es Anzeichen f?r Fachkr?fteengp?sse. Darum bef?rchtet ein Gro?teil der Unternehmen, dass der Fachkr?ftemangel eine Gefahr f?r ihre Gesch?ftsf?higkeit sein k?nnte. Diese Bef?rchtung ist nicht unbegr?ndet, denn laut Erhebungen des ifo-Instituts ist die Bauwirtschaft nicht nur auf einem Rekordhoch und seit Jahren Konjunkturtreiber, sondern auch die Kapazit?tsauslastung ist auf einem Rekordhoch. Dies betrifft ebenfalls die Besch?ftigten in der Branche. Das bedeutet, dass die Auftragsb?cher der Unternehmen voll sind und Trends zeigen, dass dies auch weiterhin so bleiben wird, allerdings ben?tigen die Unternehmen ausreichend Mitarbeiter, die diese Auftr?ge ausf?hren.

Dieses Problem wird zus?tzlich durch den demografischen Wandel versch?rft. Zwar nimmt die Zahl der Auszubildenden in den Bauberufen weiter zu, und auch die Zahl der Ausbildungsstellen am Bau ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, doch ist die Zahl der Bewerber r?ckl?ufig; und auch die Zahl der Neurentner liegt immer noch ?ber der Zahl der neuen Azubis. Dies ist zwar kein neues Problem, trotzdem bleibt es bestehen und zeigt, dass von den Unternehmen der Baubranche mehr Engagement denn je bei der Werbung um neue Mitarbeiter gefragt ist.

Die Herausforderung f?r die Bauunternehmen beim Personalmarketing bleibt, sich im Wettbewerb um Fachund Nachwuchskr?fte mit anderen Branchen zu behaupten.

Potentielle Mitarbeiter, egal ob Azubis oder Fachkr?fte sind gefragt, insbesondere Fachkr?fte aus der Baubranche. Sie werden von anderen Branchen abgeworben, und fr?here Studien zeigen, dass diese einmal der Branche verlorenen Arbeitskr?fte nicht wieder zur?ck in die Bauwirtschaft kommen. Gerade die station?re Industrie ist hier als gro?er Konkurrent f?r die Bauunternehmen zu sehen. Sie wei? die Fachkr?fte der Bauwirtschaft zu sch?tzen, da sie als belastbar und besonders flexibel gelten.

Darum ist Bauunternehmen zu raten, dass sie sich f?r neue Mitarbeiter und Azubis attraktiv machen, damit diese sich nicht f?r eine andere Branche entscheiden. Die Zeiten, in denen der Lohn bei der Werbung um neue Kollegen noch eine zentrale Rolle spielte, sind aber schon l?ngst vorbei. Gerade junge Menschen haben andere Priorit?ten und legen vermehrt Wert auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance, sie wollen wertgesch?tzt werden und erwarten auch Weiterbildungsund Entwicklungsm?glichkeiten. Hat ein Bauunternehmen also den richtigen Mitarbeiter gefunden, soll der Kollege auch im Unternehmen bleiben. Dazu muss das Unternehmen so attraktiv sein, dass er oder sie nicht von der Konkurrenz oder gar einem Unternehmen aus einer anderen Branche abgeworben wird.

Was k?nnen Unternehmen tun, um Fachkr?fte zu finden und zu halten?

Die Bekanntheit, die Arbeitgebermarke und das Image der Bauunternehmen und der Branche sind das A und O bei der Suche nach neuen Mitarbeitern und auch dabei, Mitarbeiter an das eigene Unternehmen zu binden. Nur wer als guter Arbeitgeber bekannt ist, wird auch Bewerbungen bekommen. Dazu geh?rt, dass die Unternehmen von sich in der ?ffentlichkeit sprechen und sichtbar sind, sei es durch Sponsoring, durch Presseorgane oder Social Media-Kan?le. Wichtigstes Merkmal f?r ein gutes Arbeitgeberimage ist aber der Ruf des Unternehmens. F?r Bauunternehmen bedeutet das, auf ordentliche und saubere Baustellen zu achten. Sie sind es, die ?ffentlich sichtbar sind und Passanten ziehen beim Betrachten der Baustelle oft Schl?sse auf die beteiligten Bauunternehmen. Der Ruf eines Bauunternehmens h?ngt nat?rlich aber auch stark von der Qualit?t der Arbeit ab, die es leistet. Bauunternehmen, deren Leistungen gut sind, die Preise und Termine einhalten, gelten als verl?ssliche Partner. Das spricht sich herum und macht auch die Suche nach neuen Mitarbeitern leichter. ?ber sie wird schlie?lich positiv gesprochen.

Die positiven Seiten des Unternehmens k?nnen auch durch aktives Zugehen auf die Presse bekannt gemacht werden. Zu einem besonderen Event k?nnte die ?rtliche Presse eingeladen werden, beispielsweise zum Begr??ungstag der Azubis oder zu Betriebsbesichtigungen, bei der Anschaffung neuer Ger?te oder der Einf?hrung digitaler Werkzeuge. Dies sind gute Gelegenheiten, zu zeigen, dass die Bauwirtschaft nicht mehr dreckig und altmodisch ist, sondern modern und innovativ. Gleichzeitig k?nnen die Begeisterung f?r das Bauen und alle anderen positiven Merkmale der Branche demonstriert und hervorgehoben werden, denn in welcher anderen Branche kann ein Mitarbeiter so schnell und direkt das Ergebnis seiner getanen Arbeit sehen und anfassen?

Gleiches gilt f?r die Arbeitgebermarke. Ein Unternehmen, das seine Versprechungen den Mitarbeitern gegen?ber einh?lt, die eigenen Fachund Nachwuchskr?fte unterst?tzt, sie wertsch?tzt, f?rdert und motiviert, wird auch daf?r bekannt sein oder werden. Denn eines ist klar, Mitarbeiter sprechen ?ber die Arbeit und damit auch ?ber den eigenen Arbeitgeber im privaten Umfeld, egal ob im Familien- oder Freundeskreis. Das sollten Bauunternehmen bedenken und mit ihrer Unternehmenskultur leben, denn gerade in Zeiten von WhatsApp, Facebook, Twittter und Co. verbreiten sich Infos in nur kurzer Zeit. Das Einhalten von Versprechen und ein fairer Umgang schaffen Vertrauen und diese Verl?sslichkeit macht Mitarbeiter auch zufrieden. Sie identifizieren sich schneller mit ihrem Arbeitgeber und werden sich nicht so schnell von einem anderen Unternehmen abwerben lassen oder sogar selbst auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber gehen.

In der Brosch?re der RG-Bau ?Azubimarketing f?r Unternehmen der Bauwirtschaft? werden viele gute Beispiele gegeben, erg?nzt durch Checklisten und Tipps, die helfen, als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb attraktiv zu sein. Auch wenn hier nur Azubis angesprochen werden, so k?nnen doch viele der beschriebenen Ma?nahmen auch f?r die Fachkr?ftegewinnung genutzt werden. Dabei besteht beispielsweise auch die M?glichkeit, Frauen, die sich f?r einen Bauberuf interessieren, eine Chance zu geben. Sie sind schlie?lich schon lange nicht mehr das ?schwache Geschlecht?.

Wichtig ist f?r die Suche nach Fachkr?ften aber stets, ?ber das Positive zu sprechen und die Begeisterung f?r das Bauen zu vermitteln. Ein Beispiel aus der Brosch?re ist das Zitat des Gesch?ftsf?hrers eines Bauunternehmens in Hamm: ?Bauen ist das Sch?nste der Welt, mit den sch?nsten, kreativsten und spannendsten Berufen!? (Martin Karnein, Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG).

Neue Startup-Messe

?TECH IN CONSTRUCTION? ? ein voller Erfolg

Am 25. und 26. Mai 2018 fand im MotionLab des Industriegel?ndes Berlin-Treptow die Startup-Messe f?r Innovationen in der Baubranche statt ? ein Veranstaltungsformat der Begegnung f?r Startups und Baubetriebe, um sich ?ber die digitalen Entwicklungen in der Bauwirtschaft zu informieren und ihre Innovationen zu pr?sentieren. Mit der neuen ?Tech In Construction? wurde erstmals der interessierten Fach?ffentlichkeit die M?glichkeit gegeben, einen ?berblick ?ber digitale Innovationen am Bau zu erhalten.

Insgesamt 43 Startups aus drei europ?ischen L?ndern ? Deutschland, ?sterreich und Bulgarien ? konnten ihre innovativen Gesch?ftsideen vorstellen, die L?sungen zur Digitalisierung entlang der gesamten Wertsch?pfungskette Bau, vor allem auch f?r mittelst?ndische und kleine bauausf?hrende Unternehmen, dem interessierten Publikum zeigen. Etwa 300 Besucher ? Handwerker, Baustoffhersteller, H?ndler, Architekten, Bauunternehmer und Verbandsvertreter ? nutzten die Chance zum Networking mit den Startups und auch untereinander. Intensive Fachgespr?che wurden vielerorts gef?hrt. Auch die RG-Bau im RKW Kompetenzzentrum hatte Gelegenheit, mit den Tech-Startups ins Gespr?ch zu kommen. Dabei stand die Frage im Vordergrund, wie zukunftsweisende digitale Prozesse und Technologien auch KMU der Bauwirtschaft erreichen k?nnen.

Die Schirmherrschaft f?r die ?Tech In Construction? hatte Dr. Manja Schreiner ?bernommen ? Hauptgesch?ftsf?hrerin der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg. In ihrer Er?ffnungsrede betonte sie den Wirkungsgrad des Messeformats, mit dem die Attraktivit?t der Branche besonders unterst?tzt werden k?nne. Sie legte dar, welche Bedeutung der Digitalisierung in Bezug auf Ausbildung und Akquise von Nachwuchskr?ften zukommt und lobte, dass die Messe ihren Fokus darauf gerichtet hatte, Handwerk und junge digitale Innovationen zu vereinen. Auch der Zentralverband des Deutschen Handwerks ? ZDH, das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie ? HDB und die Handwerkskammer Berlin waren Schirmherren.

Der thematische Fokus der Messe lag auf Tech-Startups der Bauausf?hrung in vier Segmenten:

  • Prozess ? L?sungen, den Bauprozess zu verschlanken,
  • Support ? L?sungen zur digitalen Kundenkommunikation,
  • Energie ? L?sungen zum energieeffizienten Bauen und f?r erneuerbare Energien in Geb?uden und
  • Smart ? L?sungen von Smart Home zu Smart City.

Die pr?sentierten L?sungen der Startups waren sehr vielf?ltig und praxisnah. Dabei waren Startups im Segment Prozess auf der ?Tech In Construction? am st?rksten vertreten. Ihre Angebotspalette reichte von Bauprozessmanagementl?sungen durch die Implementierungen, die die gesamte Wertsch?pfungskette abdecken, ?ber die automatisierte Terminkoordination zwischen Kunden, Bauherren, anderen Gewerken und Dienstleistern, digitalisierte Abstimmungsprozessoptimierungen zwischen Baustelle und B?ro, Softwarel?sungen f?r Baudokumentation, Aufgabenund M?ngelmanagement f?r synchrones Arbeiten am Smartphone, Tablet und Computer bis hin zur Digitalisierung von Gesch?ftsprozessen im Handwerksunternehmen vom Auftragseingang, ?ber die Terminierung, Abwicklung, Dokumentation und Rechnungsstellung. Aber auch Echtzeit-Kommunikationsl?sungen f?r virtuelle Planungsmeetings mit allen Projektbeteiligten anhand eines 3D/ BIM-Planungsmodells oder 3D-Ger?stplanung, -konstruktion und -verwaltung wurden pr?sentiert.

Die Innovationen der Startups im Bereich Support hatten unter anderem die Bereitstellung von Virtual Reality-L?sungen f?r Immobilienkunden im Angebot, die dem Benutzer erm?glichen, das Endergebnis einer Konstruktion zu betrachten und einen Eindruck von Umfang, Positionierung, den Objekten, der Farbgebung, der Fensteransicht und vielem mehr zu bekommen. Andere L?sungen boten Planern und ihren Kunden die M?glichkeit, ein Bauvorhaben vom ersten Spatenstich an mithilfe eines vollautomatischen Service zur fotorealistischen Visualisierung aller Planungsschritte virtuell zu begehen. ?Finde was du brauchst? titelte ein Startup, das unmittelbar an der Alltagssituation vieler Handwerksbetriebe der Bauwirtschaft ansetzt und eine Plattform zur Personalbeschaffung, wie auch zum Bauger?te- und Werkzeugverleih und zum Verkauf beziehungsweise Austausch von Arbeitsmitteln bietet.

Die Startups im Segment Energie zeigten beispielsweise L?sungen zur Fassadentechnik mit Tr?gerwerken aus Bambus f?r davor geschraubte Glasplatten, die ohne R?stung auskommt, zur saisonalen Speicherung von W?rmeenergie, die die Basis bilden f?r W?rmenetze 4.0, um erneuerbare Energien in Nahw?rmnetze einbinden zu k?nnen und f?r ein gesundes, multifunktionales Raumklima, das nachr?stbare und r?ckbauf?hige K?hl-, Heiz-, Licht- und Akustikl?sungen integriert.

Die Startup-Palette im Bereich Smart reichte von intelligenten L?sungen f?r die Digitalisierung von Wasserinstallationen, ?ber eine herstelleroffene Smart Home-L?sung, die mit multiplen Funktionsl?sungen ausgestattet ist und den Alltag von Menschen erleichtert, bis hin zu einem Smart Building-System speziell f?r die Wohnungswirtschaft, das eine Video-T?rsprechanlage mit Zugangssystem, eine intelligente W?rmesteuerung und Verbrauchserfassung sowie die Kommunikation mit dem Hausverwalter umfasst.

Summa summarum: Eine Messe mit vielf?ltigem Ideenreichtum und vielen Startups, die gro?es Interesse zeigten an der neuen Wettbewerbsrunde ?Auf IT gebaut? 2019 teilzunehmen, da in diesem Jahr erstmals ein Sonderpreis f?r Startups ausgelobt werden soll. Die RG-Bau freut sich schon jetzt auf die zahlreichen Beitr?ge der jungen (Aus-)Gr?nder.

Handwerk digital: eine ?Software as a Service-L?sung? f?r Handwerksunternehmen der Baubranche

Erfolgsstory eines Berliner Startup-Unternehmens

Auf der ?Tech In Construction? in Berlin sind wir auf openHandwerk aufmerksam geworden. Dieses Startup hat sich der Digitalisierung von Gesch?ftsprozessen in Handwerksunternehmen verschrieben und wurde erst im vergangenen Jahr gegr?ndet. Wir wollten mehr ?ber dieses junge Gr?ndungs-Unternehmen erfahren. Im Gespr?ch mit dem Gesch?ftsf?hrer, Martin Urbanek, sprachen wir dar?ber, wie sich die Arbeitsabl?ufe bei ihrem Kooperationspartner, der Vallovapor Gruppe, durch die Digitalisierung von Gesch?ftsprozessen mit openHandwerk f?r die Mitarbeiter ver?ndert haben und welche Rolle dabei das Startup spielte.

Herr Urbanek, die openHandwerk GmbH ist ein Startup, das seit seiner Gr?ndung 2017 mit der Vallovapor Gruppe, einem deutschlandweit t?tigen Handwerksunternehmen f?r Instandhaltung mit Sitz in Berlin, eine Art strategische Allianz zur Implementierung digitaler Prozessabl?ufe eingegangen ist. Was war der Ausl?ser daf?r, mit Ihrem Startup auf den ?Hype? der Digitalisierung aufzuspringen?

Handwerksbetriebe in Deutschland haben volle Auftragsb?cher, erzielen Rekordergebnisse und das Gesch?ft w?chst. Dieser positive Trend sollte nicht dazu verf?hren, in den Handwerksbetrieben der Bauwirtschaft das Thema Digitalisierung auf die lange Bank zu schieben. Gerade in guten Zeiten ist es sinnvoll, sich langfristig auszurichten. Handwerkerportale, Internetgiganten wie Google oder Amazon machen sich langsam breit im Bereich Dienstleistungen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis das Internet einen Gro?teil der Auftr?ge einspielt, und es besteht die Gefahr, dass alt eingesessene Handwerkbetriebe zu Subunternehmern von Internetfirmen werden.

Neben einem funktionierenden Internetauftritt spielen jedoch vor allem die Organisation und die dazugeh?rigen Prozesse im operativen Bereich von Handwerksbetrieben eine erhebliche Rolle. Auf dem Weg zum papierlosen B?ro kommt man heutzutage nicht mehr an Cloud-L?sungen vorbei. Da oftmals in den kleinen und mittelst?ndischen Betrieben das notwendige Finanzkapital und personelles Know-how fehlen, k?nnen standardisierte L?sungen kosteng?nstig Abhilfe schaffen. Diese ?berlegungen f?hrten bei der Vallovapor Gruppe dazu, die Digitalisierung ihrer Unternehmensprozesse mit einer cloudbasierten Softwarel?sung der openHandwerk GmbH zu forcieren.

Was hat sich seit der Kooperation mit openHandwerk f?r die Arbeitsabl?ufe und die Besch?ftigten der Vallovapor Gruppe konkret ge?ndert?

Dazu muss ich ein wenig ausholen: Die Vallovapor GmbH aus Berlin betreut seit 2009 deutschlandweit zirka 600.000 Wohneinheiten f?r Verwalter und Eigent?mer. Zum Kerngesch?ft geh?rt die Schimmelbeseitigung mit einem innovativen Verfahren als Instandhaltungsma?nahme in Mieterwohnungen.

Bis 2015 wurden alle Dokumente vom Mitarbeiter postalisch ins B?ro gesendet und Fotos per E-Mail kommuniziert und in Ordnern abgelegt. Auftr?ge und der Auftragsstatus wurden in Excel-Listen dokumentiert oder im Papierformat, bis man schlie?lich den ?berblick verloren hatte. Eine L?sung musste her, die den Handwerksbetrieb operativ unterst?tzt, Arbeitsprozesse vereinfacht und ihn auf das wachsende Gesch?ft vorbereitet.

In Zusammenarbeit mit openHandwerk wurde eine kosteng?nstige und intuitive L?sung f?r die Digitalisierung gefunden, die nahezu alle Prozesse im B?ro abbildet.

Seitdem befinden sich die Mitarbeiter deutschlandweit in verschiedenen Regionen im Einsatz, wo sie mit Handys oder Tablets und einer openHandwerk-App ausger?stet sind. Gesteuert werden der operative Ablauf und diese Eins?tze aus der Niederlassung in Alfhausen bei Osnabr?ck. Per App oder E-Mail erhalten die Mitarbeiter ihre Auftr?ge auf ihr Endger?t. Sie best?tigen die Auftr?ge und senden ?ber die openHandwerk-App Begehungsprotokolle, Mieterinstruktionen, Vorher-Nachher-Fotos oder auch Videos in die Cloud in den entsprechend angelegten Auftrag, beziehungsweise den dazugeh?rigen Dokumentenordner. Daraus k?nnen unmittelbar die Rechnungen erstellt werden.

Wie funktioniert Ihre ?Software as a Service-L?sung" denn nun genau oder anders gefragt: Wie stellen Sie die Digitalisierung der Prozessabl?ufe ? vom Auftragseingang, ?ber die Terminierung, Abwicklung, Dokumentation bis hin zur Rechnungsstellung ? tats?chlich sicher?

Auftr?ge, die per Telefon, Fax, E-Mail oder Handwerkeranbindungen bei der Vallovapor eingehen, werden im B?ro in der Software erfasst. Auftraggeber erhalten sofort eine Auftragsbest?tigung. Im Dokumentenmanagementsystem werden vorgegebene Ordner bef?llt mit Auftragsbest?tigungen, Angeboten, Lieferscheinen, Materialrechnungen, et cetera. Jeder Auftrag ist somit komplett auch nach Jahren nachvollziehbar und entspricht den Grunds?tzen zur ordnungsm??igen F?hrung und Aufbewahrung von B?chern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff, GoBD.

Nachdem die B?romitarbeiter der Vallovapor den Auftrag terminiert haben, erh?lt der Auftraggeber eine Terminbest?tigung per E-Mail und der Mitarbeiter alle notwendigen Informationen per App. Dar?ber hinaus hat der Mitarbeiter alle seine Termine f?r die Woche oder den Monat im ?berblick und kann ?ber seine App auch seine Arbeitszeiten erfassen, runtergebrochen auf Fahrtzeiten, Zeiten f?r Auftragsarbeit, Zeiten f?r B?roarbeit, Pausenzeiten, Urlaubs- und Fehlzeiten.

Nach Fertigstellung der Arbeiten werden dann von dem Mitarbeiter alle notwendigen Dokumente wie Arbeitsscheine, Begehungsprotokolle, Mieterdokumente, Nachtr?ge sowie Fotos und Videos per App oder E-Mail in die Cloud-L?sung gesendet. W?hrend der Mitarbeiter auf dem Weg zum n?chsten Termin ist, sind bereits alle Dokumente zur Rechnungsstellung im B?ro vor Ort. ?ber Statusanzeigen k?nnen die Mitarbeiter ihre Auftr?ge nach Dringlichkeit und Stand unterteilen. Subunternehmer anderer Gewerke bindet die Vallovapor bei gr??eren Projekten in die Software-L?sung mit ein. Diese liefern dann ebenfalls alle Daten und bekommen Auftragsinformationen per E-Mail oder App. Schon heute arbeitet das Unternehmen in Baden-W?rttemberg und Bayern mit insgesamt 25 Partnerbetrieben zusammen, die ebenfalls aus der Software mit Informationen versorgt werden und die Dokumente in die Cloud einstellen. Die Rechnungsstellung erfolgt direkt ?ber die Cloud-Software openHandwerk aus den bestehenden Auftr?gen. Alle Angebotsund Rechnungsdaten sind hierf?r mit den operativen Auftragsdaten und -unterlagen verkn?pft.

Welche Vorteile bringt ihrem Kunden die Verkn?pfung der Angebotsund Rechnungsdaten mit den operativen Auftragsdaten und -unterlagen?

Anfangs ? in einer Art ?bergangsphase ? wurde openHandwerk lediglich f?r die Dokumentation der Auftr?ge genutzt und zur Kommunikation mit den Kunden.

F?r die Rechnungsstellung nutzte Vallovapor w?hrend dieser Phase noch die alte Branchensoftware. Jedoch war diese Software in Bezug auf Nutzerzug?nge begrenzt. Ein Arbeiten an mehreren Standorten war fast unm?glich.

Seitdem die Angebote und Rechnungen aus openHandwerk in der Cloud erstellt werden, gibt es endlich eine L?sung aus einer Hand. Das bedeutet, dass allein in Deutschland mit nur zwei B?romitarbeitern im Jahr ?ber 1.200 Instandhaltungsauftr?ge abgewickelt werden k?nnen, die tats?chlich die Angebotserstellung, Terminierung und Abwicklung sowie die Dokumentation und Rechnungsstellung umfassen. Durch digitale Archivfunktionen und digitalisierte Gesch?ftsprozesse k?nnen j?hrlich etwa 20.000 Euro an Personalkosten eingespart und zugleich die Qualit?t in den Abwicklungsprozessen verbessert werden.

Welche Funktion ?bernimmt die openHandwerk GmbH denn dabei?

openHandwerk funktioniert dabei wie ein Frontend oder Cockpit, das den ganzen Tag im Einsatz ist. Bereits vor Arbeitsbeginn sehen die Mitarbeiter im B?ro, ob die Kollegen in der Instandhaltung p?nktlich kommen oder sich versp?ten. Mit Informationen wie diesen lassen sich die Kommunikation mit Kunden und die Kundenzufriedenheit deutlich erh?hen. In Zeiten des Internets verlangen Kunden eine umfangreiche und individualisierte Kommunikation.

Kleine Betriebe haben hierf?r nicht die notwendigen Ressourcen. Die openHandwerk GmbH unterst?tzt dabei im Hintergrund, sei es mit Auftragsbest?tigungen, Terminbest?tigungen, Erledigungsvermerken oder automatisch generierten Kundenanschreiben. Sie ?bernimmt quasi eine Cockpitl?sung aus der Cloud. Der Mitarbeiter im B?ro wird dadurch entlastet und es entsteht mehr Zeit f?r das Wesentliche.

Wie erm?glichen Sie, dass alle Beteiligten zeitgleich auf demselben Stand gehalten werden?

Eine digitale Auftragshistorie gibt einen genauen ?berblick dar?ber, wann Auftr?ge angelegt, terminiert oder erledigt wurden, wann Informationen oder E-Mails an den Auftraggeber gingen, wann Briefe an Mieter automatisch versendet wurden und wann Termine abgestimmt beziehungsweise Mieter oder Auftraggeber telefonisch nicht erreicht werden konnten. Jeder Mitarbeiter ist dadurch in der Lage, den aktuellen Status und den gesamten Prozessablauf in der Software nachzuvollziehen. Jeder im B?ro hat auf einen Blick die ?bersicht ?ber den Auftrag oder das Angebot. Bei Beschwerden von Kunden kann per Knopfdruck ein Screenshot versendet werden, der dem Auftraggeber die Auftragshistorie anzeigt.

Welche L?sungen bieten Sie dar?ber hinaus in der Cloud an?

Wie schon erw?hnt, k?nnen ?ber die L?sungen in der Cloud auch Arbeitszeiten schnell und einfach per App oder Internet erfasst und weitergeleitet werden. Auch die Vorbereitung der Lohnabrechnung dauert nur noch Minuten. Dar?ber hinaus werden Nachrichten versendet, wenn Unterlagen fehlen. Unser Kunde erh?lt dadurch deutlich mehr Informationen, da alle Zeiten mit den entsprechenden Auftr?gen an einem Ort hinterlegt sind. Zus?tzlich werden ?ber eine digitale Auftragsmappe alle Auftr?ge mit den dazugeh?rigen Dokumenten erfasst. Nach Begehungen und Aufma?en zur Angebotserstellung sind die Aufma?e im Handumdrehen in der Cloud ? bereit zur Angebotserstellung. Angebote k?nnen hier hinterlegt werden oder durch die Software erzeugt werden. Je nach Konfiguration erhalten m?gliche Auftraggeber w?chentlich eine Erinnerung ?ber das Angebot. In einigen F?llen konnten dadurch auch nach Monaten noch Auftr?ge generiert werden. Die digitale Auftragsmappe unterst?tzt also den Vertrieb durch Angebotserinnerungen.

Das klingt nach einem digitalen Dokumentenmanagementsystem?

openHandwerk ist weit mehr als ein Dokumentenmanagement oder eine Rechnungswesensoftware. ?ber unsere ?Software as a Service-L?sung? sind Soll-Ist-Vergleiche generierbar, mit denen sowohl Auftr?ge und Zeitaufwand bewertet werden k?nnen als auch die Mitarbeiter hinsichtlich ihres Auftragsund Umsatzvolumens. F?r Gesch?ftsf?hrer oder Eigent?mer erm?glicht diese Softwarel?sung einen bisher nicht dagewesenen ?berblick ?ber die aktuelle Lage des Handwerksbetriebes. Als Frontendl?sung ist openHandwerk also den ganzen Tag im Einsatz und unterst?tzt das Handwerksb?ro beim operativen Tagesgesch?ft.

Kann dies nicht auch zur Leistungskontrolle von Mitarbeitern oder zum Wegrationalisieren von Arbeitspl?tzen genutzt beziehungsweise ?missbraucht? werden?

Nein! openHandwerk l?st f?r Handwerksbetriebe die zwei aktuell gr??ten Probleme, die derzeit am Markt bestehenden: zu viele Auftr?ge und zu wenig Fachpersonal!

Die Optimierung und Digitalisierung als auch die Automatisierung wiederkehrender Prozesse und Abl?ufe liefert zus?tzlich erhebliche Wettbewerbsvorteile, da klassische Handwerksbetriebe ihre Kundenkommunikation deutlich erh?hen und somit Kunden auch langfristig binden k?nnen.

Ihr Startup ist in der relativ kurzen Zeit seines Bestehens mit Preisen ausgezeichnet worden. Welche waren das?

Im September 2017 erhielt openHandwerk den Cloud Rocket Award von Cancom/Pironet und Hewlett Packard Enterprise als innovativste Cloudl?sung im Handwerk. Im Juni 2018 erhielt die durch openHandwerk digitalisierte Vallovapor GmbH den Digital Champions Award East von der Deutschen Telekom und der Wirtschaftswoche f?r ?Digitale Prozesse & Organisation?. Ein solcher Preis in dieser Kategorie ist f?r uns eine Art ?Ritterschlag? und zeigt zugleich, dass Handwerksbetriebe bez?glich Digitalisierung keineswegs au?envorstehen.

Herr Urbanek, wir danken Ihnen f?r die Zeit, die Sie sich f?r dieses Gespr?ch genommen haben und w?nschen Ihnen und Ihrem Team auch f?r die Zukunft viel Erfolg.

Das Gespr?ch f?hrte Marlies Kuchenbecker.

53. Frankfurter Bausachverst?ndigentag: Fassadenkonstruktionen ? Problempunkte, Qualit?tssicherung und Sanierung

28. September 2018 in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main

Die Fassade eines Geb?udes ist die Schutzh?lle vor Witterungseinfl?ssen wie Frost, Hitze, Feuchtigkeit und Wind und pr?gt das ?u?ere Erscheinungsbild. Innovative Fassadenkonstruktionen liefern auch W?rme und Strom und k?n nen im Geb?udeinnern das Klima regulieren. Die Planung und Ausf?hrung von Fassaden erfordert deshalb besondere Sorgfalt von Planern und ausf?hrenden Unternehmen. Trotzdem kommt es immer wieder zu Qualit?tsm?ngeln und Bausch?den, mit denen sich der Bausachverst?ndige auseinandersetzen muss.

Der 53. Frankfurter Bausachverst?ndigentag thematisiert Problempunkte, Qualit?tssicherung und Sanierung von Fassadenkonstruktionen. Namhafte Bausachverst?ndige und Experten stellen den Stand der Technik und neue Entwicklungen bei Fassadenkonstruktionen vor und erl?utern schadenstr?chtige Details.

Anhand von Praxisbeispielen werden ausgew?hlte Problempunkte, zum Beispiel zum Brandschutz an Fassaden oder zur fachgerechten Putzausbildung, dargestellt. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einem ausf?hrlichen ?berblick ?ber die f?r Planer, Bauausf?hrende und vor allem auch f?r Bausachverst?ndige wichtigen Aspekte des neuen Bauvertragsrechts und der EU-Bauproduktenverordnung.

Wie in jedem Jahr bietet der Bausachverst?ndigentag die Gelegenheit zu Diskussionen und pers?nlichen Kontakten sowie zum Besuch der begleitenden Ausstellung. Der Bausachverst?ndigentag bleibt damit die Plattform f?r den Informations- und Erfahrungsaustausch f?r Bausachverst?ndige, Planer und Bauausf?hrende.