Voraussetzungen f?r Pr?ventionskultur und Gesundheitskompetenz

Voraussetzungen f?r Pr?ventionskultur und Gesundheitskompetenz

Bevor mit Ma?nahmen zur Entwicklung von Pr?ventionskultur und Gesundheitskompetenz begonnen werden kann, sollten entsprechende betriebliche Voraussetzungen geschaffen werden. Wichtigste Voraussetzung ist zun?chst die klare Entscheidung der Unternehmensleitung, Gesundheit zu einem ? auch wegen seiner betriebswirtschaftlichen Relevanz ? umfassenden Querschnittsthema im Betrieb zu machen. Dabei gilt es, auch die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen, betriebliche Traditionen und insbesondere die eigenen St?rken im Blick zu behalten. Mit der Entscheidung der Unternehmensleitung k?nnen dann weitere Schritte geplant und unternommen werden. Drei Aspekte sollten hierbei besonders beachtet werden:

  • Bestandsaufnahme: Die Erfolgsaussichten zur Entwicklung von Pr?ventionskultur und Gesundheitskompetenz steigen, wenn entsprechende Initiativen an bereits vorhandenen Prozessen und Strukturen ankn?pfen und in diese integriert werden k?nnen. Dies sind beispielsweise Regelungen und Strukturen zum Arbeitsund Gesundheitsschutz, Ma?nahmen betrieblicher Gesundheitsf?rderung und Erfahrungen mit kontinuierlichen Verbesserungsprozessen. Zudem sollte gepr?ft werden, welche Akteure bereits im Themenfeld aktiv sind und wie sie in weitere Ma?nahmen und Strukturen eingebunden werden k?nnen (Betriebsarzt, Betriebsrat, F?hrungskr?fte, Arbeitsund Gesundheitsschutz etc.).
  • Kommunikation: Nach dem Motto "Tue Gutes und rede dar?ber" schafft regelm??ige Kommunikation mit den Besch?ftigten ?ber Gesundheitsthemen sowie erfolgte und geplante Ma?nahmen wichtige Grundlagen f?r die Entwicklung von Pr?ventionskultur und Gesundheitskompetenz. Sie unterstreicht zum einen Gesundheit als wichtiges Ziel des Unternehmens und zum anderen werden die Besch?ftigten f?r das Thema sensibilisiert und aktiviert.
  • Verankerung: Um Pr?ventionskultur und Gesundheitskompetenz im Unternehmen dauerhaft zu verankern, sollten entsprechende Ziele formuliert und die Zielerreichung nachverfolgt werden. Verbindlichkeiten k?nnen dabei beispielsweise durch einen regelm??igen Dialog ?ber entsprechende Ma?nahmen im Kreis der F?hrungskr?fte oder auch durch die Verankerung von gesundheitsbezogenen Werten im Kennzahlensystem des Unternehmens geschaffen werden. Bei der Formulierung von Zielen ist zu beachten, dass viele Ma?nahmen zur F?rderung von Gesundheit und Leistungsf?higkeit der Besch?ftigten erst langfristig eine Wirkung zeigen k?nnen. Dies gilt beispielsweise im Hinblick auf die Senkung von Fehlzeiten. Oft ist es daher zielf?hrender, sich an der Anzahl von durchgef?hrten Ma?nahmen und am Grad der Beteiligung zu orientieren. Damit wird unmittelbar deutlich, welche Resonanz die Aktivit?ten im Betrieb finden.

Zur Weiterentwicklung der betrieblichen Pr?ventionskultur und der Gesundheitskompetenz ist die Einbindung der Besch?ftigten von zentraler Bedeutung. Die Arbeitserfahrungen und das Wissen der Besch?ftigten k?nnen unmittelbar in die Ermittlung von Handlungsbedarf und die Entwicklung von L?sungen einflie?en. Die Beteiligung sensibilisiert die Besch?ftigten zudem f?r das Thema gesundes Arbeiten und regt zur Reflexion des eigenen gesundheitsrelevanten Verhaltens an.