Was bedeutet Barrierefreiheit im Web?

Barrierefreiheit im Web

Barrierefreiheit bedeutet, Webseiten und mobile (Web)Anwendungen so zu erstellen, dass mehr Menschen diese uneingeschr?nkt nutzen k?nnen. Dabei bezieht sich Barrierefreiheit zun?chst und vor allem auf Menschen mit Behinderung.

Von barrierefreien Webangeboten profitiert aber auch die gro?e und steigende Zahl der ?lteren Nutzer. Weitere Schnittstellen bestehen zur Suchmaschinenoptimierung.

Wer legt fest, was Barrierefreiheit ist?

In der Praxis entscheiden das selbstverst?ndlich die Nutzer. Genauso selbstverst?ndlich ist es aber nicht m?glich, jeden Nutzer pers?nlich zu fragen oder umfangreiche Nutzertests mit allen Gruppen sogenannter ?Betroffener? durchzuf?hren. Sind Anforderungen f?r blinde Nutzer noch recht homogen, so differieren die Bed?rfnisse von Menschen mit einer Sehschw?che oder Sehbehinderung deutlich. Dies beginnt bei Schriften und h?rt bei Kontrasten noch lange nicht auf. Auch die Bed?rfnisse der gro?en Gruppe der Menschen mit Lernschwierigkeiten sind beispielsweise hinsichtlich geschriebener Texte recht unterschiedlich. Gleichwohl sind Tests mit Nutzern empfehlenswert. Dies gilt vor allem bei komplexen Webangeboten und Anwendungen, die immer auch mit realen Nutzern getestet werden sollten.

Als Richtschnur f?r barrierefreie Webinhalte wurden vom World Wide Web Konsortium (W3C) im Dezember 2008 die Web Content Accessibility Guidelines 2.0 (WCAG 2.0) ver?ffentlicht. Diese Richtlinien f?r barrierefreie Webinhalte enthalten sowohl normative als auch informative Dokumente. Normativ sind die technikneutral formulierten Erfolgskriterien, die Konformit?tsbedingungen und das Glossar; informativ sind unter anderem Dokumente zum Verstehen der Erfolgskriterien und die Techniken (z. B. f?r HTML, CSS, JavaScript, Flash).

Die Erfolgskriterien sind den Konformit?tsstufen A, AA und AAA zugeordnet. Mit jeder Stufe steigen die Anforderungen, und jede erf?llte Stufe kann f?r eine Webseite nur behauptet werden, wenn alle Erfolgskriterien der jeweiligen Stufe sowie der vorangegangen Stufe erf?llt sind.

Dabei stehen die gelisteten Techniken beispielhaft und als Orientierungshilfen, m?ssen jedoch nicht zwingend angewendet werden. Ein Webangebot kann also WCAG-2.0-konform sein, ohne eine einzige Technik des Techniken-Dokuments verwendet zu haben. Mit diesem ? auf den ersten Blick abstrakten ? System wird dem Faktor Rechnung getragen, dass zum einen nicht alle erfolgreichen Techniken bekannt sind und zum anderen neue Webtechnologien, wie HTML5, nicht behindert werden sollen.

Menschen mit Behinderungen stehen verschiedene Hilfsmittel, auch assistive Technologien genannt, zur Verf?gung.

Nationale Gesetzgebungen und Verordnungen

Seit Dezember 2008 wurden die WCAG 2.0 von verschiedenen L?ndern in nationale Gesetzgebungen ?bernommen und sind inzwischen als ISO-Standard anerkannt. Sie spielen au?erdem eine wichtige Rolle in der Harmonisierung von Vorgaben zur Barrierefreiheit und sind Ma?stab f?r Ausschreibungskriterien im ICT-Bereich, wie sie derzeit im Rahmen des EU-Mandats 376 entstehen.

W?hrend die deutschsprachigen Nachbarl?nder ?sterreich und Schweiz die WCAG 2.0 sehr bald nach ihrer Ver?ffentlichung 1:1 ?bernahmen, weicht die im September 2011 erlassene deutsche "Barrierefreie Informationstechnik Verordnung 2.0" (BITV 2.0) nicht nur in Detailfragen von den Richtlinien ab. Da sie nur f?r den Bund verbindlich ist, sind Unternehmen jedoch frei, Barrierefreiheit nach BITV 2.0 oder nach WCAG 2.0 umzusetzen.

Assistive Technologien und Techniken

Menschen mit Behinderungen stehen verschiedene Hilfsmittel, auch assistive Technologien genannt, zur Verf?gung. Wie erfolgreich diese mit Webinhalten zusammenarbeiten, h?ngt von der Aufbereitung der Inhalte sowie von Qualit?t und Leistungsf?higkeit des Hilfsmittels ab. 

Wichtige und bekannte assistive Technologien sind unter anderem:

  • Screen- und Webreader f?r blinde Menschen, wie JAWS oder der kostenfreie Screenreader NVDA
  • Vergr??erungssysteme f?r Menschen mit Sehbehinderung sowie
  • spezielle Bedienhilfen wie die Integra Maus.

Auch Menschen mit Lernschwierigkeiten beziehungsweise kognitiven Einschr?nkungen stehen Hilfsmittel zur Verf?gung. Ein Beispiel f?r ein solches Hilfsmittel ist ein Browser, der bei Webseiten optional oberhalb der Schrift Symbole einblendet, die ein Verstehen des Textes erleichtern sollen. Dieser Spezialbrowser ist allerdings kostenpflichtig und f?r den deutschen Sprachraum nur bedingt hilfreich. Er zeigt jedoch eindr?cklich die M?glichkeiten moderner Informationstechnologie.

Je nach Bedarf und Webseite werden assistive Techniken eingesetzt. Dazu geh?ren unter anderem:

  • die Zoomfunktion des Browsers, wenn Texte als zu klein empfunden werden, und
  • das Einstellen eigener Farben in Browser oder systemweit, zum Beispiel Kontrast Schwarz bei Blendempfindlichkeit

Fortgeschrittene Nutzer k?nnen au?erdem und bei strikter Trennung von Inhalt und Layout ? einem wichtigen Aspekt der Barrierefreiheit ? das Aussehen durch eigene Style Sheets, sogenannte Userstyles, beeinflussen und eigenen Bed?rfnissen anpassen.

Ein solches Userstyle ist Highlight every Focused Element. Es behebt eine oft vorkommende H?rde: einen unsichtbaren Fokus beim Ansteuern von Links mit der Tastatur. Zu beachten ist aber, dass es sich hier um eine Notl?sung handelt, denn der Fokus sollte auf jedem Webangebot ohnehin sichtbar sein. Ob auf Ihrem Webangebot an den sichtbaren Fokus gedacht wurde, k?nnen Sie leicht pr?fen, indem Sie mit der Tabulatortaste durch die Seite tabben. Wissen Sie anhand visueller Merkmale (z. B. Farbwechsel oder Unterstreichung) immer, wo sie sich gerade befinden?

Mit Maus und Tastatur im World Wide Web

Nicht jeder Nutzer ist mit der Maus im Web unterwegs; Ger?teunabh?ngigkeit ist daher ein wichtiges Erfolgskriterium f?r Barrierefreiheit. Wurde sowohl an blinde als auch an sehende Tastaturbenutzer gedacht, dann k?nnen alle Links und Bedienelemente mit der Tastatur erreicht, bedient und wieder verlassen werden. Dies betrifft auch Bedienelemente zum Starten, Stoppen und der Lautst?rkeregelung f?r Audio- und Videodateien.

Problematisch ist hier die Verwendung von Flash, besonders in der Kombination mit Firefox-Browsern. In manchen Versionen kann der Nutzer das Flash-Objekt nicht ansteuern; in anderen Versionen wiederum kommt ein Nutzer zwar mit der Tastatur hinein, aber nicht wieder heraus. Statt auf aufwendige Workarounds zu setzen, empfiehlt sich f?r Videos der Verzicht auf Flash. Dies f?rdert nicht nur die Barrierefreiheit, sondern auch die Benutzbarkeit mit Smartphones und Tablets aus dem Hause Apple, denn Flash wird auf iPhones und iPads nicht angezeigt.

Neben der grunds?tzlichen Ansteuerung und Bedienbarkeit mit Tastatur und Maus spielt f?r sehende Tastaturbenutzer au?erdem die logische Tabreihenfolge eine wichtige Rolle. Sie sollte sich an der sichtbaren Anordnung der Elemente orientieren.

Nicht jeder Nutzer ist mit der Maus im Web unterwegs; Ger?teunabh?ngigkeit ist daher ein wichtiges Erfolgskriterium f?r Barrierefreiheit.

Untertitel und Transkriptionen

Untertitel f?r Videos und Transkriptionen von Audios (z. B. von Podcasts) f?rdern die Barrierefreiheit f?r geh?rlose oder schwerh?rige Menschen. Dabei ist auf ein 1:1-Verh?ltnis von Multimedia und Untertitel beziehungsweise Textalternative zu achten. Interessante und vorbildliche Untertitel bieten die interaktiven TED-Talks. Wer in die Wahrnehmungswelt einiger Menschen mit Asperger-Syndrom eintauchen will, dem sei an dieser Stelle der exzellente Vortrag von Temple Grandin empfohlen. Selbstverst?ndlich m?ssen es jedoch nicht interaktive Untertitel sein. Transkriptionen geben zudem Suchmaschinen mehr "Futter", und mit Untertiteln k?nnen Nutzer mobiler Endger?te Videos auch dann aufrufen und anschauen, wenn gerade kein Kopfh?rer zur Hand ist.

Alternativtexte und Textalternativen

F?r blinde Nutzer sind Alternativtexte f?r informative Grafiken essenziell. Dabei gilt: Eine Grafik ist dann informativ, wenn eine Information ohne diese verlorengehen w?rde.

Ein Beispiel

Nehmen wir an, Sie schreiben einen Jahresbericht, der Diagramme enth?lt, und verweisen im Text auf diese grafische Darstellung. Die Zahlen werden jedoch nicht im Text oder auf andere alternative Art und Weise pr?sentiert. In diesem Fall handelt es sich um eine informative Grafik. Der Alternativtext vermittelt blinden Nutzern Sinn, Zweck oder Funktion der Grafik.

Rein technische Grafiken oder Layoutgrafiken ben?tigen dagegen keinen Alternativtext; sie k?nnen ein leeres alt-Attribut erhalten oder ?ber CSS als Hintergrundbild eingebunden werden, damit sie von Screenreadern ?berlesen werden k?nnen. Grafiken dieser Art sind z. B. rote Pfeile f?r Listenpunkte. Ein leeres alt-Attribut sorgt hier daf?r, dass blinden Nutzern nicht bei jedem Listenpunkt "Grafik roter Pfeil" vorgelesen wird.

Das Motto "So viel wie n?tig und so kurz wie m?glich" gilt auch f?r Alternativtexte. Nicht angegeben werden muss, dass es sich um eine Grafik oder eine verlinkte Grafik handelt, denn dies bekommen blinde Nutzer bereits durch ihre Screenreader mitgeteilt.

Als Richtwert f?r Alternativtexte gelten 80 Zeichen. Werden l?ngere Textalternativen ben?tigt, beispielsweise bei Gruppenbildern oder Diagrammen, so k?nnen diese entweder auf einer zus?tzlichen Seite oder im Flie?text platziert werden. In diesem Fall wird der Alternativtext der Grafik sozusagen zu einer Fu?note, in der dem Nutzer mitgeteilt wird, wo sich die Beschreibung befindet, z.B. "Organigramm XY ? Erl?uterung im folgenden Absatz" oder "Diagramm XY ? Erl?uterung unter der ?berschrift ?".

Zug?ngliche und verst?ndliche Inhalte

Nat?rlich kommt es letztlich auf die Inhalte an. Dabei geht es sowohl um die strukturierte Aufbereitung von Texten als auch um die optische Darstellung und die Verstehbarkeit. Diese drei Bereiche bilden zusammen die Textverst?ndlichkeit.

?berschriften (inkl. Zwischen?berschriften) sollen nicht nur optisch hervorgehoben, sondern ?ber HTML mit dem H-Element ausgezeichnet sein. Nur dann k?nnen Screenreadernutzer ?berschriften und Zwischen?berschriften mit der H-Taste direkt anzusteuern und sich ein zeilenweises Lesen der gesamten Webseite sparen.

Mit Userstyles k?nnen au?erdem ?berschriften direkt angesprochen und vom Nutzer eigene Farben und Gr??en festgelegt werden ? auch Suchmaschinen m?gen gut strukturierte Dokumente, in denen Inhalt und Layout getrennt sind.

Die Auszeichnung von Inhalten ist auch f?r Listen, Zitate und so weiter vorgesehen, und gerade Seiten mit vielen Datentabellen sollten auf eine standardkonforme Umsetzung dieser Wert legen, damit blinden Nutzern der Inhalt korrekt vermittelt werden kann.

Eine serifenlose Schrift und linksb?ndiger Flattersatz (bzw. f?r Schriften, die von rechts nach links gelesen werden, rechtsb?ndiger Flattersatz) geh?ren ebenso wie ausreichende Kontrastverh?ltnisse (mindestens 4,5:1 f?r Konformit?tsstufe AA) zu den Erfolgskriterien f?r barrierefreie Webinhalte.

Ein gut strukturierter und leserlicher Text nutzt jedoch wenig, wenn die Inhalte schwer verst?ndlich sind. Eine komplizierte Sprache kann nicht ?ber Hilfsmittel ausgeglichen werden. Daher sollten:

  • Abk?rzungen bei ihrer ersten Nennung erl?utert beziehungsweise aufgel?st werden und
  • Fremd- und Fachw?rter erkl?rt respektive vermieden werden.

Jenseits von diesen und weiteren Erfolgskriterien f?r barrierefreie Inhalte in den WCAG 2.0 selbst gibt es zahlreiche ?bereinstimmungen mit Empfehlungen f?r Texten im Web oder allgemeinen Regeln f?r Verst?ndlichkeit.

F?r viele Menschen mit Lernschwierigkeiten ist ?Leichte Sprache? essenziell. ?bersetzungen in Leichte Sprache k?nnen bei spezialisierten ?bersetzungsb?ros in Auftrag gegeben werden. Leichte Sprache ist ein eigenes Ausgabeformat und eine mehr als gew?nschte alternative Version eines Textes. Selber sollte man sich, ohne Schulung, nicht darin versuchen ? allein schon, weil viele gelernt haben, einfache Dinge m?glichst kompliziert auszudr?cken.

Barrierefreiheit ist Design f?r Alle

"Webangebote f?r Alle" ist ein wichtiges Leitmotiv f?r die Umsetzung von Barrierefreiheit im Web; niemand soll durch die Hintert?r eintreten m?ssen. "Barrierefreie Versionen" oder "Textversionen" als parallele Versionen kompletter Webangebote widersprechen daher dem Gedanken eines inklusiven Designs. Ganz nebenbei sind sie auch der Suchmaschinenoptimierung abtr?glich, denn einer der ?ber 150 bekannten Faktoren einer erfolgreichen Suchmaschinenoptimierung lautet: Unique Content.

Selbstverst?ndlich k?nnen und sollen einzelne Webinhalte alternativ aufbereitet werden, wenn sie nicht auf andere Weise barrierefrei zug?nglich gemacht werden k?nnen. Beispielsweise sorgt eine standardkonforme Datentabelle als Alternative f?r ein Diagramm daf?r, dass der Inhalt blinden Nutzern und ? je nach Farbgebung im Diagramm ? Menschen mit Sehbehinderungen zug?nglich wird, ohne auf das Diagramm als visuelle Veranschaulichung der Inhalte zu verzichten.

Best Practices aus der Privatwirtschaft?

Gute Beispiele aus der Privatwirtschaft sind in der Weblandschaft leider noch rar ges?t. Nur wenige Unternehmen tragen mit ihren Webangeboten dem Gedanken der Barrierefreiheit und dem inklusiven Design Rechnung und zu sehr scheint das Thema eine langweilige Nische f?r sogenannte Randgruppen. Ber?cksichtigt man jedoch, dass in Deutschland 10 bis 12 Prozent der Menschen mit einer Behinderung leben, und schlie?t die Auswirkungen des demographischen Wandels ein, wird schnell deutlich, dass Barrierefreiheit nicht nur eine gesamtgesellschaftliche ethische Aufgabe ist, sondern dem eigenen Unternehmen nutzt.

Das Hamburger "Wohnquartier am Osterbekkanal" sticht nicht nur ?ber die kontrastreiche Farbwahl hervor, sondern bietet zudem eine gute und verst?ndliche ?berschriftenstruktur. Blinde Nutzer finden sich schnell zurecht und heben besonders die gut nutzbaren PDF-Dateien hervor. Eine kurze, positive Analyse ver?ffentlichte Marco Zehe von der Mozilla Foundation in seinem privaten, vielgelesenen Blog.

Menschen mit Behinderungen sind nicht nur Nutzer von Webangeboten, sondern auch Anbieter. Als Administratoren sind sie dann auch f?r die Auswertung der Besuche verantwortlich. Dem tr?gt der barrierefreie Webcounter 1a-URL.de durch gute Kontrastverh?ltnisse und eine barrierefreie Aufbereitung der doch komplexen Daten Rechnung.

In der Vergangenheit wurden besonders barrierefreie Webangebote im Rahmen des von der Aktion Mensch und der Stiftung Digitale Chancen installierten BIENE-Preises geehrt. BIENE steht f?r "Barrierefreies Internet er?ffnet neue Einsichten". Die Konzeption dieses weit ?ber die Grenzen Deutschlands hinaus beachteten Wettbewerbs wird derzeit ?berarbeitet. Die Liste der Preistr?ger der vergangenen Jahre, mit weiteren Beispielen aus der Privatwirtschaft, ist jedoch online verf?gbar.

Weitere beispielhafte, barrierefreie Webangebote finden Sie in der Liste zertifizierter Websites der schweizerischen Stiftung Zugang f?r alle. Ma?gebend sind hier die Web Content Accessibility Guidelines 2.0. Obwohl eine schweizerische Stiftung, so ist doch auch die Zertifizierung deutscher Webangebote m?glich. Wenden Sie sich zu diesem Zweck an die Autorin dieses Artikels.

Barrierefreiheit pr?fen (lassen)

Der richtige Zeitpunkt f?r die Pr?fung eines Webangebots auf Barrierefreiheit ist: immer. Eine Pr?fung gibt Auskunft, ob und welche Nutzer eventuell ausgeschlossen werden und welche Ma?nahmen ergriffen werden k?nnen und sollen. Erfahrene, unabh?ngige Berater sind mit Hilfsmitteln und assistiven Techniken sowie relevanten Webstandards und Pr?ftools vertraut. Sie k?nnen die Barrierefreiheit und WCAG-Konformit?t zuverl?ssig einsch?tzen und auch Nutzertests vermitteln.

Einige wenige Aspekte der Barrierefreiheit k?nnen von jedem mit den Bordmitteln von Betriebssystem und Browser gepr?ft werden. Dazu geh?ren:

  • die Tastaturbedienbarkeit,
  • die problemlose und verlustfreie Vergr??erbarkeit sowie
  • sinnvolle und aussagekr?ftige Seitentitel (auch f?r PDF).

Informationen und Anleitungen f?r einen Schnelltest ver?ffentlichte die Autorin im Dezember 2011. Selbstverst?ndlich gibt der Schnelltest nur einen ersten Eindruck. Ob ein Webangebot konform mit Richtlinien ist, bedarf einer eingehenden Pr?fung durch erfahrene Experten.

Auch PDF sollten gepr?ft und barrierefrei umgesetzt werden. Vor allem im t?glichen Gebrauch, aber ebenso zu einer ersten Qualit?tssicherung eignet sich der PDF Accessibility Checker (PAC). Mit AxesPDF k?nnen Textdokumente, die aus Word kommen, schon barrierefrei umgesetzt werden. Voraussetzung ist jedoch, dass vorher mit Formatvorlagen gearbeitet wurde.

Menschen mit Behinderungen sind nicht nur Nutzer von Webangeboten, sondern auch Anbieter.