Der Umgang mit den zunehmend knapper werdenden nat?rlichen Ressourcen, also neben dem Wasser, dem Boden und der Luft das Holz aus unseren W?ldern, die Metalle, die Industriemineralien und die fossilen Energietr?ger ist ein zentrales Zukunftsthema f?r unsere Gesellschaft. Die globale Entnahme von mineralischen und metallischen Rohstoffen ist seit Anfang der 1990er Jahre um mehr als 100 Prozent gestiegen und steigt weiter stark an. Deutschland als eines der f?hrenden Industriel?nder ist ein Gro?verbraucher an Rohstoffen und ein gro?er Teil der in der Wirtschaft genutzten Rohstoffe wird importiert ? zu zunehmend steigenden und volatileren Preisen.

Ressourceneffizienz ist aber auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein wichtiges Handlungsfeld: Im verarbeitenden Gewerbe stellen die Material- und Rohstoffkosten mit einem Anteil von ?ber 40 Prozent einen erheblichen Kostenfaktor dar, der durch die Rohstoffpreisentwicklung deutliche Steigerungen aufweist. Das durchschnittliche betriebliche Einsparpotenzial liegt bei 7 Prozent. Experten errechneten ein j?hrliches Einsparvolumen von mindestens 48 Milliarden Euro.

F?r das RKW Kompetenzzentrum ist die Verbesserung der Ressourceneffizienz von KMU daher ein wichtiges Thema. Wir unterst?tzen kleine und mittlere Unternehmen mit Projekten, Veranstaltungen, Publikationen und umsetzbaren Handlungshilfen dabei, auf auf diesem Feld wettbewerbsf?hig zu bleiben.

ProNaK - Produktionsbezogene Nachhaltigkeitskompetenz

Ziel von ProNaK (Produktionsbezogene Nachhaltigkeitskompetenz) ist es, das mitarbeiterbasierte Potenzial zur Energie und Klimagaseinsparung in der produzierenden Industrie zu erschlie?en. Die Zielgruppe des Vorhabens sind produktionsnahe Mitarbeiter in produzierenden Betrieben, insbesondere in facharbeitsintensiven Branchen (z. B. Maschinenbau, Elektroindustrie, Automobilzulieferer).

Die Umsetzung der Ma?nahmen, ihre Wirkungsevaluierung und ihr Transfer werden interdisziplin?r begleitet durch die ingenieurwissenschaftliche, arbeitssoziologische, sozialwissenschaftliche Expertise von vier Instituten (ISF M?nchen, GAB M?nchen, TU Chemnitz und Universit?t Hohenheim). Das RKW Kompetenzzentrum erprobt zusammen mit der RKW Nord GmbH und dem RKW Bayern e.V. die im Rahmen von ProNaK entwickelte Methodik in ausgew?hlten KMU und passt sie f?r diese Zielgruppe an.

Das Vorhaben wird vom Bundesministerium f?r Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gef?rdert. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.nachhaltigkeitskompetenz.de.

Innovationen f?r Ressourceneffizienz am Bau

Ressourceneffizienz ist in den letzten Jahren st?rker in den Fokus von Politik und Bauwirtschaft ger?ckt. Die Bauwirtschaft mit ihrem hohen Verbrauch insbesondere an mineralischen Rohstoffen aber auch Stahl oder erd?lbasierten D?mmmaterialien wird im Rahmen der nationalen und internationalen Aktivit?ten zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs als Schl?sselbranche angesehen. Steht nachhaltiges Bauen bereits f?r effizienten Materialeinsatz? Der Energieverbrauch f?r den Betrieb von Geb?uden ist ebenfalls ein wichtiger Stellhebel f?r Ressourceneffizienz am Bau. Smart Homes und Smart Buildings mit einer optimalen Energie- und CO2-Bilanz und einer l?ngeren Nutzbarkeit des Geb?udes u.a. f?r ?ltere durch mehr Komfort und Sicherheit ber?hren jedoch auch das Thema Ressourceneffizienz am Bau. Im Projekt Innovationen f?r Ressourceneffizienz am Bau hat die RG-Bau energieeffizientes Bauen und Ressourceneffizienz im Bau gemeinsam betrachtet. Gute Beispiele hierf?r sind die Veranstaltungen und Publikationen unter dem Motto "Energiewende als Bauaufgabe" und zu Smart Home. Neben den Marktchancen f?r kleine und mittlere Unternehmen der Wertsch?pfungskette Bau wurde hier auch immer der effiziente Einsatz von Baustoffen mit betrachtet. So kann zum Beispiel durch den Einsatz von Smart Home-Technologie in Geb?uden 20, teilweise sogar bis zu 30 Prozent Energie eingespart werden und zwar ganz ohne den Einsatz von D?mmmaterial.  Smart Home ist sicher keine Allheilmittel und nur selten die Alternative zur D?mmung, aber es vergr??ert die M?glichkeiten der Bauwirtwschaft, zur Energiewende beizutragen.

Mit www.ressinnobau.de wurde eine Plattform geschaffen, auf der neben wichtigen Grundlagen und Hintergrundinformationen vor allem gute Beispiele zeigen, welches  Potenzial der Einsatz innovativer Materialien und Technologien f?r die nachhaltige Nutzung und den Schutz der nat?rlichen Ressourcen hat. 

Die Webseite  www.ressinnobau.de ist eine  Aktivit?t des Bundesministeriums f?r Wirtschaft und Energie im Rahmen des Deutschen Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) II, welches noch bis 2019 gilt. Deshalb werden auch nach Abschluss des Projektes im Dezember 2017  gute Beispiele erg?nzt. Auch aktuelle Veranstaltungs- und Lesetipps werden eingpflegt und halten den Leser weiterhin auf dem Stand der Diskussion in der Fach?ffentlichkeit.

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