Das Energiekonzept der Bundesregierung formuliert ebenso wie die Nationale Nachhaltigkeitsstrategie und das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm ? ProgRess - zentrale Ziele, wie z. B. die Senkung des Prim?renergieverbrauchs bis 2020 um 20 Prozent (Basis 2008), die Verdopplung der Energie- und Rohstoffproduktivit?t der deutschen Wirtschaft bis 2020 (d. h. Steigerung um durchschnittlich 2,1 Prozent pro Jahr) und die Verringerung der Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent (Basis 1990). Neben dem im Dezember 2014 beschlossenen Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) hat die Bundesregierung im M?rz 2016 das fortgeschriebene Deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) ver?ffentlicht. Die Ziele der Steigerung der Energieeffizienz, der Steigerung der Ressourceneffizienz und der Reduzierung der THG-Emissionen sind nicht losgel?st voneinander zu betrachten. So ist z. B. die Reduzierung der THG-Emissionen durch gesteigerte Energieeffizienz in der Nutzungsphase h?ufig mit einem h?heren oder h?herwertigen Ressourceneinsatz in der Herstellungsphase verbunden. Beispiele daf?r reichen von der aufwendigeren D?mmung hocheffizienter K?hlschr?nke ?ber h?herwertige Materialien f?r Hocheffizienzmotoren, bis zum zunehmenden Leichtbau im Automobilbereich. H?ufig gehen Ressourcen- und Energieeffizienz aber auch Hand in Hand, z. B. f?hrt eine hinsichtlich Ausschluss oder Materialverlust optimierte Produktion sowohl zu mehr Ressourcen- als auch Energieeffizienz. Im Rahmen der AG Systemfragen der Plattform Energieeffizienz der Bundesregierung und auch im fortgeschriebenen Ressourceneffizienzprogramm wurde das Thema ?Rohstoff- und Energieeffizienz ? Synergien und Zielkonflikte? als ein relevantes systemische Thema identifiziert. Es wird mit einer Fachveranstaltung im Rahmen der Plattform Energieeffizienz intensiver betrachtet und diskutiert werden.

Das Ziel einer BMWi - Fachveranstaltung ?Rohstoff- und Energieeffizienz ? Synergien und Zielkonflikte?  im Kontext der Plattform Energieeffizienz (PFEE) am 27. Juni 2016 in Berlin ist es, einen ?berblick ?ber die Politik- und Handlungsfelder Energie- und Ressourceneffizienz zu schaffen und gemeinsame Ziele, Instrumente und Ma?nahmen sowie Synergien aber auch Zielkonflikte und Hemmnisse zu identifizieren und zu diskutieren. Dar?ber hinaus sollen Beitr?ge aus Wissenschaft und Praxis Trends und Handlungsnotwendigkeiten im Kontext der gemeinsamen Betrachtung von Energie- und Ressourceneffizienz ?ber alle Handlungsfelder (z. B. Innovationen) und die gesamte Wertsch?pfungskette (z. B. beim Recycling) aufzeigen. Hier k?nnen Sie sich bis zum 23.06. noch kurzfristig anmelden.